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Der beste Sex aller Zeiten

Der beste Sex aller Zeiten

Titel: Der beste Sex aller Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beatrice Poschenrieder
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nur die 5-Minuten-Terrine. Er war zu «busy» mit seiner Karriere: immer in Eile.
    Entweder war er auf dem Sprung oder todmüde und wollte von daher keine Zeit in ausgiebige Sexspielchen
    investieren. Mehr als Quickies waren kaum drin – und bei mir war bald gar nichts mehr drin. Ich bin doch keine Trieb- und Sperma-Entladestation! Es war auch nicht so, dass Guido nicht länger gekonnt hätte – so zwei- oder dreimal (jeweils sonntags, glaube ich) innerhalb unserer fünfmonatigen Laufzeit hatte er mich mindestens eine halbe Stunde beglückt. Aber sonst sagte er meist nur:
    «Schatzili, ich muss gleich los», oder: «Ich muss morgen sehr früh raus.» Zwischendurch kann Fastfood ganz prima sein, aber wenn’s fast nichts anderes gibt als Schniedel-reinhalten-abschütteln-fertig, sinkt der Fun-Faktor unter null. Ich gehöre ohnehin zu den 97 Prozent Frauen, die beim Quickie keinen Orgasmus haben – wenn man den Quickie als Akt von maximal zehn Minuten definiert: Vorspiel gibt’s kaum, Nachspiel schon gar nicht. Nun mögen Sie sich fragen, ob eine Frau, die bei
    Kurznummern zu kurz kommt, überhaupt etwas daran finden kann. Oh ja, durchaus.
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    Zum Beispiel an einer mit Uwe, einem Ex-Lover: Er musste morgens zur Arbeit, machte aber auf dem
    Treppenabsatz kehrt, um mich stürmisch zu packen, heftig zu küssen und aufs Sofa zu werfen. Er riss mit der einen Hand mein Höschen herunter, mit der anderen öffnete er Lucky-Luke-mäßig seine Hose und nahm mich einfach.
    Normalerweise hätte er nicht so leichtes Spiel gehabt, aber hier – es war einfach … geil. Wie kommt’s? Ich fühlte mich begehrt. Er wollte nicht nur Druck loswerden, er meinte mich, er musste mich haben, jetzt sofort, obwohl er einen wichtigen Termin hatte … Für einen gelungenen Kurzschuss muss eine Frau am besten entweder genau im gleichen Moment Lust drauf haben (leider selten
    gegeben), oder ihr Widerstand muss gesenkt sein. Durch Alkohol oder, wie im geschilderten Fall, durch
    Schlaftrunkenheit. Und ich hatte noch Restlust von der vergangenen Nacht, in der wir heftigen, wilden,
    schwitzigen … na, Sie wissen schon. Nach so einer Nacht ist der weibliche Unterleib oft noch … ähem, irgendwie offen. Denn wie die meisten Frauen laufe ich nicht dauergeil und immerfeucht durch die Gegend, es sei denn, ich bin frisch verliebt oder habe eine heiße Affäre, wo man sowieso zweimal am Tag aufeinander herumliegt und dazwischen auch noch schlüpfrige Telefonate führt. Will sagen: Wenn Sie Ihren Steifen ohne Gleit-Feuchte ins trockene Döschen stopfen, fühlt sich das ungefähr so an, als ob ich versuchte, meinen großen Zeh in Ihrem Nasenloch zu verstauen.
    Sie als Mann haben’s leicht: Ist der Reiz stark genug, schnellt Ihr Dödel in Nullkommanix hoch, beziehungsweise von null auf hundert (Grad), und dann kann’s losgehen. Eine Frau braucht dagegen erst die eine oder andere Art von Vorbereitung. Für eine rasch eintritts-bereite Pforte tut’s vielleicht auch eine Portion Hand-135
    creme. Aber Vorsicht, denn «nie tat es wea als mit Nivea»! Netter ist es allemal, wenn Sie kurz runtergehen und Ihre Nase eintauchen. Oder nehmen wir mal an, Sie sind unterwegs mit Ihrer Freundin und plötzlich
    höllenspitz auf sie. Da können Sie auch ein wichtiges Sexualorgan aktivieren, nämlich ihren Kopf. Das
    funktioniert aber nur, wenn entweder a) Ihrer beider Vorstellungen zueinander passen oder b) Sie mit der sexuellen Gedankenwelt Ihrer Begleiterin einigermaßen vertraut sind.
    Beispiel: Besagter Uwe und ich saßen beim Franzosen; wir speisten gerade ein hochgepflegtes hors’d’ an feuilles de irgendwas, als er mich lüstern ansah und flüsterte: «Ich bin tierisch scharf auf dich, am liebsten würde ich dich gleich unterm Tisch vernaschen.»
    Derlei Dirty Talk ist bestens geeignet, um den Funken bei mir zu zünden; höchst ungeeignet hingegen war das, was ein anderer bei ähnlicher Gelegenheit zu mir sagte:
    «Wie wär’s mit ’ner kleinen Spritz tour? Bist du auch schon gut nass?» Mit Jörg verschwand ich flugs in der Restaurant-Toilette; bei dem anderen ging ich ebenfalls aufs Klo – und ab durch den Notausgang.
    Sicherer als wilde Worte sind natürlich Ihre Finger an/in ihrer Intimzone. Und zwar unauffällig platziert, verdeckt durch Ihre Jacke, ein Handtuch etc. Derlei halb öffentliche Intimitäten – etwa im Kino, im Bus, im Freibad – können Frauen ganz schön heiß machen, viel heißer, als wenn Sie ihr im trauten Heim unvermittelt in die

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