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Der beste Sex aller Zeiten

Der beste Sex aller Zeiten

Titel: Der beste Sex aller Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beatrice Poschenrieder
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versteht.
    Abwechslung. Damit wir nicht unter ihm einschlafen.
    Selbst ein Programm, das an der Dame mal hervorragend funktioniert hat, wird nach der x-ten Anwendung oberfad.
    Okay, das Hardcore-Peitschenset, das Gynäkologen-besteck und die Windeln sind doch etwas heftig. Ein paar neue Stellungen à la «Hund im Herbst» oder sinnliche Spielchen mit Lebensmitteln sind auch schon ganz erfrischend.
    Tiefgang. Er bekundet unserer besten Freundin, dass er sie lieb hat, indem er ihr die Zunge zeigt: der Klitoris.
    Leckereien sind für die weibliche Mehrheit Bedingung für einen SL (wie «Sauguter Lecker»).
    10) Appetitlichkeit. Wenn der Mann nach Eau de Pissoir mieft oder nach Frühstück aus der Mülltonne, kann er sich 163
    noch so schön anstrengen
    – keine SL-Ernennung.
    Ähnliches gilt für ausgeleierte Unterbekleidung, gelbe Hammerzehen und andere schwere Hygiene- bzw.
    Ästhetik-Defizite.
    Jetzt sagen Sie: Warum sollte ich mich so abmühen? Je nun – immerhin haben anerkannte Meistervögler einen hohen Damenzulauf. Und ich hab’s ja oben schon
    angedeutet: SL, das Gütesiegel in der Waagerechten, kriegt lange nicht jeder von uns. Da könnten Sie sich ganz schön was drauf einbilden.
    Und woher wissen Sie nun, ob Sie’s verdienen? Ihre Partnerin wird’s Ihnen wahrscheinlich nicht ganz offen sagen. Tipp: Fragen Sie eine Ihrer Verflossenen, aber möglichst eine, die a) ehrlich, b) nicht sauer auf Sie ist.
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    PSYCHOKRAM
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    VERGANGENHEIT |
    Leichen im Keller
    Was und wie viel Sie von Ihrem sexuellen Vorleben preisgeben, sollten Sie sich gut überlegen. Catherines Motto: Reden ist tückisch, Schweigen ist Gold.
    Mein drittes Date mit Harry, einem Intellektuellen, mit dem ich bisher noch keinen Körperkontakt hatte, fing vorgestern bezaubernd an und endete recht abrupt.
    Dazwischen hatte ich, um ihn zu unterhalten, ein wenig über Sex geplaudert (immerhin mein Spezialgebiet!); nichts Besonderes, nur von Jan, der stundenlang und trotz Erguss erigiert blieb, von Junior, der im Bad gern Weit-Schieß-Wettbewerbe mit sich selber abhielt, und von meiner Nacht mit den italienischen Handballern.
    Harry wurde abwechselnd rot und blass, fing an zu transpirieren, und statt mich noch in eine Abfüllstation zu schleppen, verabschiedete er sich mit Blick auf die Uhr: Er müsse früh raus. Zu Hause ärgerte ich mich gleichermaßen über mein leeres Bett wie über mein Mundwerk und beschloss endgültig, von nun an stets die Geheimnisvoll-Naive zu geben, was mein Vorleben betrifft. Gegenüber Liebhabern, Kandidaten – und auch Lebensgefährten.
    Ich könnte mir heute noch auf die Zunge beißen wegen meines Lapsus mit Thomas, einem meiner früheren Ex.
    Sein Penis lag unterm Mittelmaß, war aber durchaus brauchbar. Trotzdem hatte er einen Komplex. Einmal sagte er: «Du hattest doch bestimmt schon jede Menge besser bestückte Typen, oder?» Ich erwiderte, «Vielleicht den einen oder anderen – aber auch welche mit viel 166
    kleineren!» Um das zu illustrieren, erzählte ich von Porsche-Peter mit seinem Popel-statt-Pimmel, den wahrhaft winzigsten Bürzel, der mir je untergekommen war. Aus Mitleid hatte ich mit Peter geschlafen, dabei aber rein gar nichts gespürt und hinterher ein schales Gefühl gehabt, auch wegen des obercoolen Gehabes von Porsche-Popel.
    Plötzlich fiel mir auf, dass Thomas total stumm
    geworden war, obwohl ich ihn doch hatte aufmuntern wollen. Meine Message sollte sein: DAS war ein kleiner Zipfel – im Gegensatz zu deinem, mit dem wir viel Spaß haben. Doch er hörte nur, was er hören wollte: Sex mit einem Mini ist Scheiße. Meine gegenteiligen
    Beteuerungen hätte ich genauso gut ins Klo sprechen können.
    Aber Männer müssen ebenfalls die Klappe halten. In einer Zeit, als ich noch ein wenig Babyspeck trug (nur eine ganz kurze Phase unter 20! Ehrlich!), hatte ich einen Freund, der mir von den Maßen seiner Ex vorschwärmte («90–60–89 – sie hat auch gemodelt»), und plötzlich mutierten meine niedlichen weichen Rundungen in
    schwabbelnde Bauchrollen, Hüttenkäse-Schenkel und monströse Arschbacken. Logische Konsequenz: Sex und alles, was in Richtung Sex ging, nur noch im
    Stockfinstern.
    Oder meine Freundin Anja: In einem Anfall von typisch weiblichem Psycho-Masochismus fragte sie mal ihren Schatz nach der heißesten Nacht seines Lebens.
    Taktischerweise hätte er sagen sollen: «Mit dir, Püppi, vor einer Woche, als ich dich so schön gestreichelt hab und du nicht genug von mir kriegen

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