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Der beste Sex aller Zeiten

Der beste Sex aller Zeiten

Titel: Der beste Sex aller Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beatrice Poschenrieder
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konntest.» Doch der Blödian glaubte, sie wolle die Wahrheit wissen, und schilderte sein Abenteuer mit der verheirateten 42-Jährigen, die alle Register ihres Könnens gezogen und ihn schließlich völlig 167
    «leer gemolken» habe. Anja schloss daraus: a) er steht auf reifere Damen und nicht auf unerfahrene Hühnchen wie mich, b) er langweilt sich mit mir im Bett, und c) da ich nicht mal «schlucke», wird er bald eine andere haben, wo er doch d) ohnehin zu Affären neigt.
    Merke: Sagen Sie über keine der Frauen, mit denen Sie je im Bett waren, etwas Positives. Aber auch nichts Negatives. Höchstens andeutungsweise und allgemein, so etwas wie: «War nix Besonderes.» Wir wollen nicht wissen, dass Bettinas Brüste zwar «herrlich dick» waren, aber leider hingen oder dass eine unserer Vorgängerinnen beim Kommen quiekte wie eine abgestochene Sau. Zieht er über seine Ex-Gespielinnen her, wähnen wir, dass er bald auch über uns herzieht. Dasselbe gilt fürs Prahlen.
    Vor allem: keine Details! Anja meint: «Ich bin zwar neugierig und hake, wenn er etwas angedeutet hat, kräftig nach. Aber sobald er mehr preisgibt, merke ich, dass es mich höllisch fuchst.» Denn unverzüglich entstehen Bilder im Kopf, die nicht mehr auszulöschen sind und genau dann wieder hochkommen, wenn er sich abmüht, sie in Fahrt oder zum Höhepunkt zu bringen.
    Und ein paar Erfahrungen
    – so sie denn nicht
    unumgänglich zu Ihrem Sexleben gehören – sollten Sie komplett für sich behalten, wie: Fremdgänge, Gruppensex, Swingerclubs, homoerotische Aktivitäten, Geschlechts-krankheiten (überwundene!) und Praktiken, die gemeinhin als «abartig» gelten. Solche Dinge werden Sie
    wahrscheinlich auch nie von Ihrer Süßen erfahren. Ebenso wenig, dass ein anderer Sachen von ihr bekam, die sie Ihnen vorenthält, oder dass er Ihnen etwas voraus hatte (5 Zentimeter?). Sie will ja auch nicht, dass Sie zum Gegenschlag ausholen.
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    Übrigens, Harry hat gerade angerufen. Vielleicht hat er den Schreck verdaut und denkt sich: «Wenn sie einige Knaller im Bett hatte, wird sie auch schon etliche Nieten erlebt haben.» Stimmt.
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    INITIATIVE | Du bist dran!
    Ihre Liebste ergreift zu selten die Initiative zum Sex?
    Catherine weiß, was dahinter steckt.
    «Plötzlich packte mich die pure Lust. Ich küsste Rolf leidenschaftlich, streichelte gleichzeitig seine strammen Po-Backen. Unsere Klamotten fielen. Ich befühlte seine Männlichkeit, rollte ein Gummi drüber und setzte mich auf ihn …», erzählt Jasmin, 18, in einem dieser Billig-Sexblättchen. Dieser Schund ist randvoll von immergeilen Mädels, die ihren Appetit unmissverständlich in Wort und Tat zeigen, denn der Leser steht drauf
    – in seiner
    Vorstellung. Doch wehe, wenn die Frauen wirklich so wären! Dann zögen etliche Typen schnell den Schwanz ein; einige sogar buchstäblich. Wie kürzlich mein Date Harry, nunmehr Ex-Date.
    Männer sagen immer, sie wollen viel öfter verführt werden. Aber: bitteschön nur dann, wenn sie ohnehin gerade scharf und erektionsfähig sind, und zwar bezüglich der Frau, die ihnen die Erektion «reibungslos» und anspruchslos verschafft. Andernfalls wird die angriffs-lustige Liebhaberin zur Bedrohung: Sie könnte ja zu viel fordern, zu viel erwarten und die Kojen-Kontrolle übernehmen, und bei alldem besteht die Gefahr, dass er schlecht abschneidet. Insofern sollten die Männer froh sein, so lange es noch ihnen überlassen wird, ob was läuft – dann fällt’s nicht so auf, wenn sie nicht können beziehungsweise wollen.
    Ich habe keine große Lust mehr auf Initiative. Viele der Liebhaber, bei denen ich meinem Begehren keinerlei 170
    Zügel anlegte, machten blöde Bemerkungen. Zum Beispiel Michael, mein Freund, als ich 20 war: «Du bist ja ein richtiger Sexmaniac, eine kleine geile Sau!» Für ein Mädel, dessen sexuelles Selbstverständnis noch nicht besonders groß ist, ist das alles andere als ein Kompliment Es bedeutet eher: «Du bist eine notgeile Schlampe: eine, die nichts wert ist; und für die ich nur einer unter vielen bin.»
    Insofern wird er austauschbar und auch sie. Folglich zeigte ich ihm und seinen Nachfolgern meine Lust nie mehr, jedenfalls nicht offen, sondern höchstens versteckt: scharfe Unterwäsche, Herumgestreichle an seinem Po, beim Zubettgehen nicht das übliche Leier-Riesen-Shirt, sondern ein kleines Hemdchen, laszives Räkeln …
    Selbst später störten mich Attribute à la «sexbesessen»,
    «unersättlich» usw. Aber auch wenn meine

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