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Der beste Sex aller Zeiten

Der beste Sex aller Zeiten

Titel: Der beste Sex aller Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beatrice Poschenrieder
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bemessen. Die paar Stunden, die er mit seiner Partnerin verbringt, sollen erfüllt sein, und zwar bitteschön in seinem Sinne. Gerade im Bett will er jetzt auch auf seine Kosten kommen und ist bisweilen
    abtörnend zielstrebig. Ein Bett-Macho. Von daher: Das Alter ist egal, sie sind alle gleich mies. Oder gut.
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    SUPERLOVER | Sex SL
    Catherines ultimative Qualitäten-Liste: Was einen wirklich guten Liebhaber ausmacht.
    «Wenn du deine Liebhaberqualitäten mit einer Schulnote bewerten müsstest – was würdest du dir geben?», fragte ich meine männlichen Bekannten. Bis auf zwei
    Ausnahmen gaben sich alle eine Eins oder Zwei. Als ich im Gegenzug meine Freundinnen bat, einzuschätzen, wie viele ihrer bisherigen Bettgenossen diese Noten
    verdienten, ergab sich ein mickriger Durchschnitt von ca.
    16 Prozent. Seltsam, nicht?
    Tja, Männer und Frauen haben unterschiedliche
    Vorstellungen vom «guten Liebhaber». Dabei wissen Männer genau, wie der SL (= SuperLover) in weiblichen Umfragen immer wieder definiert wird: Er ist einfühlsam, zärtlich, phantasievoll, verwöhnt sie, nimmt sich Zeit.
    Aber heimlich, denken die Männer, heimlich wollen die Frauen was ganz anderes: einen Kerl, der es ihnen so richtig besorgt. Einen Muskelprotz mit großem Schwanz, der immer und ewig kann. Meine Freundinnen und ich finden, dass so einer zwar schon was für sich hat; aber wenn wir einen dicken, unermüdlichen Prügel wollten, würden wir uns den «Wollust-Riesen» von Beate Uhse besorgen – der bringt’s immer, ist pflegeleicht und frisst uns nicht den Kühlschrank leer.
    Männer, denen wir die Auszeichnung «SL» verleihen, haben eher andere Qualitäten. Auf die konnten wir uns rasch einigen (bis auf zwei Mädels, die meinten: «Er ist dann ein SL, wenn er sich hinterher in eine Flasche Sekt 161
    und zwei Freundinnen verwandelt – oder wenigstens in eine Fernbedienung» und: «… wenn er mich zwei Stunden massiert, eine Stunde leckt und eine halbe vom Feinsten vögelt.» Hier also die zehn Prämissen für das Prädikat
    «SL»:
    «Einfühlsam», das stimmt, hat Priorität. Aber was ist das überhaupt? Im SL-Kontext ist es die Fähigkeit, intuitiv zu wissen, was die Frau will, bevor sie es selbst weiß (wenn sie es überhaupt mal weiß). Sprich, er muss ein Hellseher sein. Oder zumindest an ihren Atmern, Seufzern,
    Gebärden und Zuckungen ausmachen können, was ihr genehm ist. Dies geht einher mit Experimentierfreude. Je mehr er herumprobiert und seine Zuwendungen variiert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er auf unsere Vorlieben stößt. Sagen werden wir’s ihm kaum, denn welche Frau will’s einem Kerl schon so leicht machen.
    Respekt. Ein SL betrachtet das Geschöpf an seiner Seite als etwas höchst Delikates
    – und behandelt sie
    dementsprechend (Frauen, die im Bett zum Fußabtreter degradiert werden und das auch noch geil finden, gibt’s, glaube ich, nur in schlechten Filmen und in der SM-Szene). Er erkundet unseren herrlichen Leib wie das Gelobte Land und weiß auch noch nach Monaten die Lage und optimale Bedienung der empfänglichsten Stellen.
    Bestätigung. Nirgendwo liegt das weibliche Ego so bloß wie im unbekleideten Zustand. Der SL ignoriert
    Zeppelinschenkel, schwaches Brustgewebe, Bäuchlein, Falten und dergleichen. Er versichert, man sei die begehrenswerteste Frau des Universums. Er quittiert alle unsere Aktionen mit wohligen Tönen und motivierenden Rufen: mehr! schön! jaaa! Du machst mich so an …! Er ist halt ein wahrer Lieb-Haber.
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    Aktivität. Er liegt nicht schlapp herum und lässt sich bedienen, sondern strengt sich an. Zum Beispiel küsst er gut und viel und geizt auch sonst nicht mit dem Einsatz von Lippen, Zunge, Zähnen. Ausgedehntes Drumherum unterscheidet den SL vom DL (Dilettanten) und vom LS
    (lieblosen Stecher).
    Hemmungslosigkeit. Er ist ein Stück weit versaut (damit wir uns gehen lassen können und neben ihm nicht pervers aussehen), aber nicht zu tabulos und zu anspruchsvoll, sonst sind wir überfordert.
    Kontrolle. Er stürzt sich weder auf unsere Genitalien, als müsse er den Wettbewerb im Blitzverkehr gewinnen, noch rennt er mit fliegenden Eiern ins Ziel, ohne links und rechts zu gucken. Sondern ist jederzeit aufmerksam, ob der anwesenden Dame alles behagt bzw. irgendwas
    missfällt. Und er hat seinen Erguss im Griff. Denn dem raffiniertesten Romeo fehlt noch das Quäntchen zum SL, wenn er uns zwar heiß zu machen, aber unser Feuer nicht zu löschen

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