Der Blick der Liebe (zeitgenössischer Roman Liebesgeschichte): The Look of Love German Edition
Hoffnung, ihre unliebsamen Gedanken ebenfalls wegwaschen zu können.
Was war los mit ihr? War sie wirklich so dumm? Voller Fantasien und törichten Träumen?
Die einzige Person, der sie für eine sehr lange Zeit vertrauen sollte, war sie selbst.
Und dennoch: hatte sie mit Chase im Wohnzimmer und in der Küche nicht einen verbalen Schlagabtausch? Es grenzte schon an einen Flirt, obwohl sie hätte misstrauisch sein sollen. Und dann, als sie die nackte Frau, die auf ihn wartete, auf dem Bett vorfanden, konnte sie ihr Lachen nicht unterdrücken. Es tat so gut, wieder lachen zu können. Sie musste es einfach herauslassen. Erstaunlicherweise hatte sie für ein paar Augenblicke fast das Gefühl, sie sei wieder wie früher.
Chloe war einmal eine sinnliche Frau. Sie gehörte nicht zu den Mädchen, die Angst vor ihrem eigenen Körper hatten. Sie mochte es, geküsst zu werden. Gestreichelt zu werden. Sie hatte auch andere Dinge gemocht. Dinge, von denen ihr Ex-Mann behauptet hatte, sie seien schlecht. Schmutzig. Dinge, für die sie sich angeblich schämen sollte. Nur weil sie einen lausigen Job bei der Wahl eines Ehemannes gemacht hatte, bedeutete das nicht, dass diese Wünsche jemals wirklich verschwunden waren.
Sie waren nur versteckt.
Und Chase war ganz offensichtlich, und leider, ein Meister des Versteckspiels.
Chloe konnte nicht glauben, dass ihr Körper sich ausgerechnet jetzt entschlossen hatte, lebendig zu werden. Ausgerechnet heute Abend sollte sie sich auf schlafen und essen konzentrieren und darauf, was sie als nächstes tun musste.
Stattdessen lag sie in der Badewanne und dachte an Mr. Hotstuff mit seinen grünen Augen und seinem sündhaften Grinsen. Ganz zu schweigen von dem lächerlich tollen Körper, groß, breitschultrig, muskulös, auf dem die Augen und das Grinsen wohnten.
Frust machte sich breit. Sie hatte das dumpfe Gefühl, dass, wenn sie aus dieser glorreichen Badewanne stieg, sie sich die ganze Nacht voller unerwidertem Verlangen drehen und wenden würde, anstatt in das sicherlich fantastisch luxuriöse Bett zu sinken und zu schlafen.
Nein, verdammt noch mal. Als sie ihren mittlerweile Ex-Mann verließ, hatte sie sich geschworen, auf sich selbst aufzupassen. Damals hatte sie geglaubt, dass dazu nur Geld und ein Job und eine Wohnung gehörten. Offensichtlich, dachte sie mit einem leicht wehmütigen Kopfschütteln, schien es auch zu bedeuten, dass, wenn sie unerklärlicherweise geil war, sich auch darum kümmern musste.
Sie rutschte bei dem etwas schockierenden Gedanken in der Wanne umher und während das warme Wasser so über ihre Kurven plätscherte, versuchte sie, herauszufinden, wie lange es her war, seit sie Sex genossen hatte. Seit sie ihren Körper erforschen und ihren natürlichen Bedürfnissen nachgeben konnte. Wie lange hatte sie sich ihrer sexuellen Lust geschämt?
Wenn nur die Antworten nicht so quälend wären.
Nein, sie würde diesen Weg heute Abend nicht beschreiten. Nicht nach dem, was sie bereits durchgemacht hatte.
Morgen kommt schnell genug. Aber heute Abend ... na ja, vielleicht war heute Abend ihre Chance, ein paar dringend nötige Fortschritte zu machen, um einen Teil von sich selbst zurückzugewinnen, den sie sich so lange verweigern musste.
Chloe schloss die Augen und zwang sich, tiefer in der warmen Wanne zu entspannen. Sie legte ihre Hände knapp über ihre Brüste und fühlte das beschleunigte Pochen ihres Herzens.
Langsam ließ sie ihre Hände über ihre Brust, über ihre vollen Brüste gleiten. Sie holte tief Luft, als sie das angenehme Gefühl wahrnahm, das sie durchfloss, als ihre Fingerspitzen ihre Brustwarzen gefunden hatten.
Gott! Sie liebte es, wenn man mit ihren Brüsten spielte, wenn eine Zunge über sie hinweg wusch, die Lippen eines Mannes an ihnen saugten und sie kosteten. Als sie jünger war, schaffte sie es fast, sich zum Orgasmus zu bringen, wenn sie mit ihren Brüsten spielte, während sie von einem hinreißenden Mann träumte, der zärtlich mit ihr war.
Sie hatte diese Fantasien seit langer Zeit nicht heraufbeschworen, aber heute Abend war sie mit ihren Händen allein in einer Wanne mit dampfendem Wasser. Niemand konnte ihr sagen, sie sei eine Hure, weil sie das mochte, was sie mochte.
Sie erinnerte sich an längst begrabene sinnliche Erinnerungen, sie ließ ihre Gedanken zu einer Szene wandern, wo sie in den Armen eines Mannes lag und sein Kopf war über ihre Brüste gebeugt. Sie stöhnte, als sie an ihren Brustwarzen zum Takt des imaginären
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