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Der Blick der Liebe (zeitgenössischer Roman Liebesgeschichte): The Look of Love German Edition

Der Blick der Liebe (zeitgenössischer Roman Liebesgeschichte): The Look of Love German Edition

Titel: Der Blick der Liebe (zeitgenössischer Roman Liebesgeschichte): The Look of Love German Edition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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und sagte: „Sie muss ein paar Tage länger bleiben. Und dann wird sie mir vielleicht eine Chance geben.“
    „So habe ich dich noch nie zuvor gesehen.“
    Chase schüttelte den Kopf. Er war so überrascht über die Geschehnisse, wie jeder andere auch. „Und ich dachte, ich käme nur für ein paar Tage für bedeutungslosen Sex hierher mit–“
    Marcus unterbrach ihn. „Mit einem deiner Models?“
    Chase schnaubte. „Nein, überhaupt nicht. Du weißt, dass ich seit Jahren nicht mehr mit Models schlafe.“ Er wusste, dass sein Bruder stinksauer sein würde, als er ihm erzählte: „Ich hatte geplant, Ellen abzuschleppen.“
    Marcus kniff die Augen zusammen. „Meine Mitarbeiterin Ellen?“
    „Genau die.“
    „Gott verdammt noch mal! Chase, du kannst doch nicht mit jemandem herumvögeln, der für mich arbeitet. Alles was ich brauche, ist ein gebrochenes Herz, weil du sie wie Scheiße behandelst und sie lässt es dann am meinem Weingut aus.“
    Chase hielt die Hände hoch. „Es ist ja nichts passiert, okay? Also reg dich nicht darüber auf. Ich traf Chloe vor Ellen und ich hätte in Schwierigkeiten kommen können. Aber du wirst froh sein zu hören, dass Ellen es gut aufgenommen hat, als ich sie im Stich ließ.“ Er beachtete den Blick seines Bruders nicht und gab seinen Gefühlen nach, sich jemandem anzuvertrauen zu müssen. Er gab zu: „Es ist mir noch nie vorher so ergangen, ich hatte noch nie vorher so ein Gefühl gehabt, mit niemandem, außer mit Chloe. Und ich habe sie noch nicht einmal angefasst.“
    Mist, er quatschte zu viel. Marcus brauchte nicht zu wissen, was er und Chloe hatten, oder nicht hatten.
    Chase füllte die Gläser nach, bevor er den Spieß mit seinem Bruder umdrehte und fragte: „Alles ok in der Stadt, nachdem du gestern Abend die Party verlassen hast? Wie geht es Jill?“
    „Es geht ihr gut.“ Ein Muskel begann in Marcus' Kiefer zu zucken. „Ich gehe wohl lieber ins Bett. Ich habe morgen einen anstrengenden Tag.“
    Chase stand ebenfalls auf. Dieses Mal funktionierte die Sullivan-Telepathie perfekt. Irgendetwas war mit Jill und Marcus nicht in Ordnung, und sein Bruder hatte nicht die geringste Absicht, mit irgendjemandem darüber zu reden.
    Chase wünschte, er könnte, verdammt noch mal, den alten Marcus wieder zurückbringen. Nachdem ihr Vater gestorben war, musste Marcus als Ältester in seine Fußstapfen treten. Chase erinnerte sich daran, wie sein Bruder Windeln wechselte und Nasen putzte. Er sorgte dafür, dass jeder pünktlich in der Schule war, mit den Hausaufgaben im Ranzen. Zum Glück konnte er sich dieser Verantwortung entziehen, als die Geschwister in den Zwanzigern waren, denn jeder wurde erwachsen und brauchte ihn weniger.
    Einst war Marcus der größte Aufreißer von allen, fast als ob er die verlorene Zeit nachholen wollte. Die Frauen flogen auf ihn und er würde jede einzeln auffangen.
    Aber jetzt, seit er mit der Eisprinzessin Jill zusammen war, hatte er sich wieder geändert. Er war wieder in die allzu verantwortungsvolle, allzu reife Rolle geschlüpft.
    Chase fand es seltsam, denn er dachte, sein Bruder sollte die Ketten sprengen und wieder der Alte werden und er, Chase, war gerade dabei, genau das Gegenteil zu tun.
    Aber Chase hatte mehr als genug Frauen verschlissen.
    Er war bereit für die besondere Frau.
    „Ich sollte mal nachsehen, wo Chloe bleibt“, sagte Chase zu seinem Bruder. „Ich muss sicherstellen, dass sie in deinem Palast auf dem Hügel nicht verloren geht.“
    Er suchte ein paar Minuten und fand sie draußen auf der hinteren Veranda. Ihr Glas war wieder leer. Für einen langen Augenblick musste Chase inne halten und sie nur anstarren.
    Sie war atemberaubend.
    Nicht wegen des Mondes. Nicht wegen des Kleides.
    Sondern wegen Chloe.
    Keine andere Frau hatte ihm jemals den Atem geraubt wie sie. Und er wusste, dass keine andere es jemals schaffen würde.
    Nur sie.
    „Da sind Sie ja.“
    Sie drehte ihr Gesicht zu ihm und es war voller Emotion und Sehnsucht. Er hätte am liebsten die Hand nach ihr ausgestreckt.
    Sie waren ganz allein auf der hinteren Veranda. Sein Bruder war im Bett, alle anderen waren gegangen. Und er bemerkte, dass der Wein Spuren bei ihr hinterlassen hatte.
    Er konnte sich nicht von ihr fernhalten, deshalb stellte er sich hinter sie und legte beide Hände rechts und links neben sie auf das Geländer. „Der Mond ist atemberaubend heute Nacht, nicht wahr?“
    Er hatte erwartet, dass sie sich von ihm befreien würde, aber seltsamerweise

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