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Der Blutkönig: Roman (German Edition)

Der Blutkönig: Roman (German Edition)

Titel: Der Blutkönig: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Martin
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Vahanian herein. Sie hielten in purer Überraschung inne. Riqua stand über Elanas regloser Gestalt. In Elanas Brust steckte bis zum Heft Kiaras verzauberter Dolch und aus beiden Seiten ihres Körpers ragte Kiaras Schwert. Carina, der der Wurf gegen die Wand den Atem genommen hatte, rappelte sich gerade wieder auf. In ihrem Gesicht spiegelte sich Entschlossenheit und Schrecken.
    »Was zur Hölle ist hier vorgefallen?«, fragte Vahanian. Kiara schüttelte den Kopf und versuchte, die letzten Reste des Einflusses der Vayash Moru loszuwerden. »Sie wollte mich zu ihrem Meister bringen. Ich … ich konnte ihr nicht widerstehen.«
    »Ich habe mich ernsthaft verschätzt«, sagte Riqua kalt und sah auf Elanas Leiche herab. »Ich glaubte zu wissen, wer sie geschaffen hat. Sieht ganz so aus, als hätte ich mich geirrt. Was hat sie dir gesagt?«
    »Dass sie keine Wahl hatte und dass ihr befohlen wurde, mich zu ihm zu bringen. Sie hat seinen Namen nicht sagen müssen.«
    »Arontala«, half Tris.
    »Großartig. Einfach großartig«, schnappte Vahanian mit einem anklagenden Blick auf Riqua. »Wird uns der Rest deiner Brut jetzt auch angreifen?«
    »Von ihnen habt ihr nichts zu befürchten. Sie sind meine Schöpfungen. Diese hier«, sagte sie mit einem verächtlichen Blick auf Elanas Überreste, »kam vor einigen Monaten zu uns. Vielleicht hat Arontala seine Kreaturen überall in den Familien untergebracht, um nach euch Ausschau zu halten.«
    »Weiß er, dass wir hier sind?«, fragte Tris.
    »Das bezweifle ich. Elana war nicht stark genug, um ihn zu warnen. Es ist wahrscheinlicher, dass ihr befohlen wurde, euch zu beobachten, für den Fall, dass ihr auftaucht.«
    »Der Dolch«, sagte Kiara und sah auf das Heft in Elanas Leiche. »Es kann die Untoten wandeln oder die Seele zerstören.« Sie zog die Klingen aus dem Leichnam und reinigte beide am Saum von Elanas Gewand, bevor sie sie wieder in die Scheide steckte.
    Carina setzte sich auf die Felsplatte, sichtlich erschüttert. »Ich habe nicht einmal gemerkt, dass ich ein Schwert in der Hand habe«, murmelte die Heilerin. »Ich wusste nur, dass jemand Kiara entführen wollte.«
    »Du hast einen guten Zeitpunkt erwischt, um deine Abneigung gegen Schwerter zu überwinden«, meinte Vahanian.
    »Elana war sicher, dass der Rest von euch nicht eingreifen könne«, meinte Kiara.
    Vahanian warf Carroway einen bösen Blick zu. »Du solltest doch Wache halten.«
    »Habe ich. Ich habe nichts gesehen«, erwiderte Carroway alarmiert. »Ich schwöre es bei der Lady.«
    »Du hättest nicht verhindern können, was passiert ist«, sagte Riqua. »Wir sind darin geübt, ungesehen an euresgleichen vorbeizugehen.«
    Gabriel erschien hinter ihnen und Tris glaubte, Unbehagen in den Zügen des Vayash Moru zu sehen. Riqua sah ihn an. »Ich dachte, du schläfst.«
    »Ich habe gelernt, leicht zu schlafen.«
    Kolin und Keir gesellten sich zu ihnen und schoben sich auf ein Wort Riquas an ihnen vorbei, um Elanas Leiche aufzusammeln. »Bringt sie nach draußen, wo die Sonne sie verbrennen wird. Sie verdient keine Beerdigung.«
    Als die beiden gegangen waren, wandte sich Riqua an Gabriel. »Wenn Arontala seine Nestlinge in unseren Häusern platziert hat, dann seid ihr unter den Unseren nicht sicher, es sei denn, du hast sie selbst geschaffen.«
    »Ich werde meine Pläne ändern«, sagte Gabriel.
    »Könnten wir da ein Wörtchen mitreden?«, murmelte Carroway.
    »Wir dürfen nicht noch mehr Zeit verlieren«, drängte Tris. »Der Hagedornmond ist nur noch wenige Wochen entfernt.«
    »Ihr werdet Shekerishet an diesem Tag erreichen«, schwor Gabriel. »Ihr habt mein Wort.«
    »Hand aufs Herz?«, fragte Vahanian.
    »Nun, trotz dieses … Unglücks müsst ihr jetzt schlafen«, sagte Gabriel. »Und ich auch.«
    »Ich fühle mich gerade nicht sehr müde«, warf Kiara ein und rieb sich den Hals, wo Elana sie gepackt hatte. »Ich denke, wir sollten alle zusammenbleiben«, fügte Carina hinzu.
    »Ich werde persönlich über euch wachen«, sagte Riqua. »Ich habe noch eine Ewigkeit, um zu ruhen und muss nicht wie Gabriel meine Kräfte für eine Reise sparen. Ich versichere euch, keiner der Meinen wird euch ein Leid antun, solange ich euch beschütze.«
    Vahanian sah aus, als wolle er einen weiteren bissigen Kommentar abgeben. Dann sah er das Eis in den Augen der Vayash Moru und ließ es gut sein. »Dann lasst uns schlafen gehen«, sagte er stattdessen.
    Was Vahanian an Diplomatie fehlte, dachte Kiara, während sie den Raum

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