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Der Blutkönig: Roman (German Edition)

Der Blutkönig: Roman (German Edition)

Titel: Der Blutkönig: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Martin
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klang, der über Sand strich. Gegen ihren Willen öffneten sich Kiaras Augen wieder und sie war nicht mehr in der Lage, dem Glühen des Orbs zu entgehen.
    »In den Abgrund mit dir«, sagte Arontala, als der Dunst im Orb begann, herumzuwirbeln und sich auszubreiten. »Die Zeit ist gekommen, den Meister zu füttern.«
    »S IE TRAGEN DIE Uniform des Königs«, stellte Carroway gepresst fest. Hunderte von Reitern waren nun bei den Toren und erzwangen sich den Weg durch die Menge. Die Aufrührer jedoch wichen nicht zurück.
    »Haltet sie auf, bevor sie entkommen!«, schrie der bedrängte Garnisonshauptmann. »Wir haben hier einen Aufstand!«
    Der Hauptmann der berittenen Truppen hob seinen Helm. Die Bogenschützen legten ihre Waffen an – und zielten auf die rußbeschmutzte Garnison anstatt auf den panischen Mob.
    »Es gibt in der Tat einen Aufstand«, stellte Ban Soterius klar. »Wir reiten im Namen von Martris Drayke von Margolan. Ergebt Euch und wir garantieren für Eure Sicherheit. Tut Ihr es nicht, sind wir bereit, Euch bis zum letzten Mann zu bekämpfen.« Neben ihm hob Mikhail seine Kapuze und zog seine Lippen zurück, um seine Augzähne zu zeigen und klarzustellen, was für eine Art Kampf das sein würde.
    Ein Jubelschrei erhob sich aus der Menge. Carroway riss Carina in seine Arme, tanzte mit ihr im Kreis herum und pflanzte einen Kuss auf ihre Stirn. Der Garnisonskommandant, der seinen Proviant und seine Wache in Flammen stehen sah, blickte von der betrunkenen Menge zu den Reitern und dann zu seiner kampfmüden Truppe. Mit einem Fluch zeigte er Soterius an, dass er sich ergab, und Soterius’ Soldaten kamen nach vorn, um ihre Kollegen festzunehmen.
    Carroway packte Carinas Hand und begann sich einen Weg durch die wogende Menge zu Soterius zu kämpfen.
    »Ban!«, schrie er über den Lärm hinweg. »Ban, Mikhail! – Hier drüben!«
    Soterius Blick schweifte über die Menge. Als er sie erkannte, schwang er sich von seinem Pferd, um sie zu begrüßen und riss sie in eine herzliche Umarmung. Mikhail kam ebenfalls breit grinsend auf sie zu. Als Alyzza sie erreichte, sah die alte Kräuterhexe zufrieden zu Soterius hin.
    »Sehr gut, sehr gut«, sagte sie. »Also das bist du. Ein Zeltbauer, also wirklich! Du trägst diese Uniform, als wäre sie für dich gemacht!«
    »Um ehrlich zu sein, ich habe sie gestohlen«, erklärte Soterius mit einem schiefen Lächeln. »Ich habe alles gestohlen – die Pferde, die Waffen, die Soldaten und die Uniformen. Das habe ich von Jonmarc gelernt. Netter Trick, findet ihr nicht auch?«
    »Ich denke mal, du hast ein paar unzufriedene Soldaten gefunden?«, fragte Carroway. Er, Carina und Soterius standen Arm in Arm und sahen zu, wie Soterius’ Soldaten die letzten der Garnison gefangen nahmen.
    »Mehr, als ich mir vorgestellt habe«, antwortete Soterius. »Ich werde euch später davon erzählen.« Er sah nach Shekerishet. »Tris ist da oben?«
    »Mit Jonmarc und Kiara«, sagte Carina. »Und Gabriel.«
    »Was jetzt?«, fragte Carroway als Soterius sich wieder auf sein Pferd schwang.
    »Nach Shekerishet«, antwortete Soterius und ergriff die Zügel seines Pferdes. »Wir sollten mit Soldaten und der Menge der königlichen Palastwache etwas zu kauen geben.«
    »Nach Shekerishet!« Die Menge nahm den Schlachtruf auf. Der Garnisonskommandant machte ein ziemlich unglückliches Gesicht. Soterius’ Reiter trieben ihre Pferde an und ritten durch die ungestüme Menge, die ihnen jubelnd Platz machte und hinter ihnen die Reihen wieder schloss. Der Mob folgte ihnen den Berg hinauf, die Fackeln hoch erhoben.
    An den Toren zum Palast hielten die Soldaten an. Hinter ihnen kam auch die Menge zum Stehen.
    »Öffnet die Tore!«, rief Soterius und das Banner des Königlichen Hauses von Margolan flatterte über ihm im Wind. »Wir kommen im Namen von Prinz Martris, um den Tyrannen zu stürzen!«
    Zu ihrer Überraschung schwangen die Tore weit auf. Soldaten und Diener stürmten heraus und schwangen weiße Wäschestücke als provisorische weiße Flaggen, um sich zu ergeben. Die Palastsoldaten warfen ihre Waffen fort und die furchtsamen Diener schlossen sich schnell der Menge hinter den Reitern an.
    »Rettet uns!«, schrien sie und ergaben sich willig.
    »Dort drin treiben die Dämonen ihr Unwesen!«, rief ein Mann. Sein Gesicht war weiß vor Panik. »Nichts außer der Dunklen Lady kann euch noch retten, wenn ihr da hineingeht!«
    »Wenigstens wissen wir jetzt, dass Gabriel ganze Arbeit geleistet hat«, stellte

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