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Der Bourne Befehl

Der Bourne Befehl

Titel: Der Bourne Befehl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Eric Van Lustbader
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Semid; die Männer waren höchstens kleine Hindernisse auf dem Weg zu ihm.
    Und dann, im fünften Raum, entdeckte er sie. Sie hatte Abdul-Qahaar gefunden, doch Bourne sah auch, was hinter ihr vor sich ging.
    Boris schlich vorsichtig weiter, sein Herz vom Drang nach Rache erfüllt; er konnte nur noch an Zatschek und Berija denken. Wieder einmal wurde ihm bewusst, wie sehr dieses Geschäft von erbitterter Feindschaft geprägt war.
    Er erreichte den Raum, in dem ein Mann auf einem Gebetsteppich kniete, die Stirn nach Mekka gewandt. Neben sich hatte er ein kurzläufiges Sturmgewehr liegen. Boris hörte sein gemurmeltes Gebet, während sich sein Oberkörper hob und senkte. Boris wartete, bis die Stirn wieder den Teppich berührte. Dann eilte er lautlos zu ihm und trat ihm mit seinem ganzen Gewicht in den Nacken. Er hörte es knacken, und der Mann brach zusammen.
    Boris nahm das Sturmgewehr, stieg über den Toten und schlich weiter.
    Zwei Männer näherten sich Rebekka von hinten. Bourne sprang kurz entschlossen von seinem Balken und ließ sich durch den Stoff fallen. Er landete tief geduckt. Die Männer wirbelten herum, und er schwang blitzschnell das Bein und traf einen der beiden in den Kniekehlen. Er stürzte, und Bourne setzte ihn mit zwei, drei Fausthieben außer Gefecht.
    Rebekka traf den zweiten Mann mit der Faust an der Schläfe. Er taumelte zurück, riss jedoch sein Sturmgewehr hoch und feuerte wild drauflos. Sie warf sich vor ihm zu Boden, und er hob das Gewehr, um mit dem Kolben zuzuschlagen, doch sie hämmerte ihm die Faust zwischen die Beine. Er krümmte sich, und sie zog ein Messer unter ihrem schwarzen Gewand hervor und schlitzte ihm den Bauch auf.
    Der Mann riss entsetzt die Augen auf, doch sie sprang bereits über ihn hinweg und packte Semid Abdul-Qahaar an seiner langen Robe. Er stolperte, zog jedoch einen breiten Dolch, mit dem er sein Gewand zerschnitt. Kaum war er frei, rannte er los, um sich in Sicherheit zu bringen.
    Bourne sprang auf und sprintete hinter Rebekka her, die Semid aus den Räumen des Serails in die eigentliche Synagoge folgte.
    Als Boris die Schüsse hörte, rannte er los. Berija und Zatschek standen breitbeinig mit ihren AK-47 da und mähten gnadenlos sechs von Abdul-Qahaars Männern nieder.
    Zatschek erblickte Boris sofort, riss seine Waffe herum und feuerte wild auf ihn. Boris sprang hinter die Tür zurück, aus der er gekommen war. Das Gewehrfeuer war so mörderisch, dass er mit pochendem Herzen abwartete. Als er wieder einen Blick riskierte, sah er nur noch die Leichen der sechs Männer am Boden, verkrümmt und aus zahllosen Wunden blutend. Berija und Zatschek waren verschwunden.
    Boris unterdrückte seine Wut und Frustration und ging langsam weiter, von einem Raum zum anderen, auf das kleinste Geräusch lauschend. Da brach erneut Gewehrfeuer los, und er wandte sich nach links. Eine Kugel schlug in seinen linken Unterschenkel ein, als er über die Schwelle trat. Sein Bein gab unter ihm nach, er stürzte und landete auf der rechten Schulter, sodass er sich abrollen und sofort zurückfeuern konnte. Er schoss Zatschek fast den Kopf weg, doch der kleine Arsch ging rechtzeitig in Deckung.
    Boris rappelte sich auf und schleppte sich unter Schmerzen weiter. Das war sein Glück, denn im nächsten Moment tauchte Zatscheks Kopf auf, und er feuerte auf die Stelle, an der Boris eben noch gelegen hatte. Boris schwang sein Gewehr herum und drückte ab, und die Kugeln schlugen in die Ecke ein, hinter der sich Zatschek verbarg. Holzsplitter und Mauerbrocken explodierten aus der Wand, und Boris machte kehrt und entfernte sich, so schnell er konnte. Zatschek kam erneut aus der Deckung und schoss auf die Stelle, an der sich Boris befunden hätte, wäre er in derselben Richtung weitergegangen. Boris nutzte die Chance und jagte Zatschek eine Kugel in die linke Schulter.
    Zatschek stürzte rücklings zu Boden, und Boris sprintete auf ihn zu. Als er die Tür erreichte, drückte Zatschek den Abzug seiner AK-47, und erneut wirbelten Mauerbrocken durch die Luft. Boris lief weiter, weil stehen zu bleiben tödlich gewesen wäre.
    Als sich der Staub legte, sah er Zatschek mit dem Rücken zur Wand am Boden liegen. Blut strömte aus der zertrümmerten linken Schulter. Er versuchte verzweifelt, seine Waffe nachzuladen.
    Er spürte Boris’ Nähe, sein Kopf schnellte hoch, und er fletschte die Zähne wie ein tollwütiger Hund. Dann grinste er, warf das Sturmgewehr weg und breitete die Hände aus.
    »Ich ergebe

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