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Der Bourne Befehl

Der Bourne Befehl

Titel: Der Bourne Befehl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Eric Van Lustbader
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bevor er es mit einem elektronischen Signal in die Luft jagte.
    Der nächste Wächter stand unten an der Treppe. Er nickte nur, als Bourne herunterkam. Bourne wirbelte herum und rammte ihm den Gewehrkolben in die Magengrube. Der Mann krümmte sich, und Bourne hämmerte ihm den Kolben in den Nacken. Rasch schleifte er den Toten in einen dunklen Winkel und überlegte kurz, wie er am schnellsten zu den Kisten mit den Sturmgewehren gelangte.
    Eine kostbare Minute brauchte er allein, um sich unter die Menge zu mischen und eine Handvoll Männer, die schon bei Don Fernandos Kisten standen, zu anderen Stapeln zu schicken. Er hatte zwölf SIM-Karten, für jede Kiste eine. Don Fernando hatte ihm genau erklärt, wo er die Karten anbringen musste. Die winzigen Karten waren mit einer selbstklebenden Rückseite versehen. Bourne brauchte nur die Schutzfolie abzuziehen und sie an die Kisten zu kleben. Er hatte sechs Karten angebracht, als ihm eine laute Stimme zurief: »He, du da drüben! Was machst du da?«
    Bourne drehte sich um und sah einen Mann, der wie Semid Abdul-Qahaar aussah. Er war hinter einem Stapel Kisten hervorgetreten, die offenbar heute noch nicht verladen wurden.
    Semid kniff die Augen zusammen und winkte Bourne zu sich. »Ich kenne dich nicht.«
    »Ich wurde erst heute früh hierher eingeteilt.«
    Semid nickte zwei Männern zu, die plötzlich hinter Bourne erschienen. Sie drückten ihm die Läufe ihrer AK-47 in den Rücken und führten ihn hinter den Kistenstapel.
    »Heute wurde niemand für El-Gabal eingeteilt«, sagte Semid, »die ganze Woche nicht.« Er trat näher heran, während einer seiner Männer Bourne die Waffe abnahm. »Wer bist du? Und vor allem, wie bist du hereingekommen?« Bourne schwieg, und Abdul-Qahaar lächelte. »Wir kümmern uns gleich um dich, sobald wir mit dem Verladen fertig sind.«
    Bourne packte den Wächter zu seiner Rechten am Arm und riss ihn von den Beinen. Dem zweiten versetzte er einen blitzschnellen Handkantenschlag gegen das Handgelenk, entriss ihm das Gewehr und schlug ihn mit dem Kolben nieder. Währenddessen griff der andere mit gesenktem Kopf an. Bourne hämmerte ihm das rechte Knie ins Gesicht, und der Mann brach zusammen.
    Als Bourne herumwirbelte, sah er sich einer Makarow-Pistole gegenüber, die ihm Abdul-Qahaar vors Gesicht hielt. Aus der Nähe sah Bourne nun auch das Zucken im rechten Augenwinkel.
    »Keine Bewegung«, knurrte Semid, »sonst puste ich dir den Kopf weg.« Er filzte Bourne eingehend. »Hände an die Seiten.« Als er fertig war, beugte er sich vor, sodass sich ihre Gesichter fast berührten. »Für dich gibt es hier nichts mehr zu tun. In fünf Minuten ist keiner mehr da außer den Toten, zu denen du gehören wirst.«
    Die Zeit lief ihm davon. Jetzt oder nie. Bourne lachte und steckte eine Hand in die Hosentasche.
    »Was soll das? Nimm die Hand heraus.« Semid Abdul-Qahaar wedelte drohend mit der Makarow vor seinem Gesicht. »Langsam.«
    Bourne kam der Aufforderung nach.
    »Mach die Hand auf.«
    Bourne tat es. Als Abdul-Qahaar nach seiner Hand griff und sich etwas vorbeugte, um nachzusehen, was drin war, wackelte die Pistole ein wenig. Bourne riss die Hand hoch, steckte ihm den falschen Zahn, den er bei sich getragen hatte, zwischen die Zähne und schlug ihm mit der flachen Hand gegen das Kinn, sodass die Zähne zusammenklappten. Der falsche Zahn platzte auf, und die Blausäure strömte in Abdul-Qahaars Mund. Seine Augen weiteten sich, und er riss die Pistole hoch. Bourne war vorbereitet und schlug die Waffe zur Seite. Semid klammerte sich verzweifelt an Bournes Uniform, doch dann sank er in die Knie. Blauer Schaum trat ihm aus den Mundwinkeln. Er gab unartikulierte Laute von sich, dann trübten sich seine Augen, und Bourne versetzte ihm einen Tritt und schleifte ihn in eine dunkle Nische.
    Dann eilte er zu den Kisten zurück und klebte die letzten SIM-Karten an. Vier Männer schritten auf ihn zu. Bourne tippte 666 auf dem Handy ein. In drei Minuten würde das Gebäude mit allem, was sich darin befand, in die Luft fliegen.
    »Die hier müssen noch auf den Laster«, sagte Bourne zu den Männern.
    »Ich dachte, die bleiben hier«, wandte einer von ihnen stirnrunzelnd ein.
    »Neue Anweisung von Semid Abdul-Qahaar persönlich«, erwiderte Bourne in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete.
    Der Mann zuckte die Achseln und gab seinen Männern ein Zeichen. Sie gingen an Don Fernandos Kisten vorbei und begannen mit dem Stapel dahinter. Bourne stand vor einer

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