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Der Brand der Cheopspyramide

Titel: Der Brand der Cheopspyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Dominik
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genügten doch die Bruchstücke, um ihr den Inhalt des Gesprächs klarzumachen.
    »Es ist unmöglich, sie jetzt zu ihren Freunden zurückkehren zu lassen. Ich werde versuchen, morgen noch einmal mit ihr zu sprechen… sie zu beruhigen…«
    Der Prinz schien damit nicht einverstanden… sie verstand die Worte nur schlecht… schien andere Vorschläge zu machen. Jetzt wieder Jolanthes Stimme.
    »So hoffen Sie immer noch, Prinz Ahmed?… Sie mit uns nach Madrid nehmen?… Wenn die zwölf Apparate fertig… wir sie dem Kalifen bringen…?«
    Die Antworten des Prinzen waren so leise gesprochen, daß Modeste kein Wort davon verstand. Jetzt wieder Jolanthe.
    »Gut so, Prinz Ahmed!… Ich bin damit einverstanden… vielleicht, daß wir den Trotzkopf doch noch brechen… Doch jetzt genug davon! Vergessen wir über all dies nicht den Zweck Ihres Kommens…
    Sie brachten die beiden Patronen, die man dem Attentäter in Barcelona abgenommen. Ich möchte vorschlagen, noch in dieser Nacht zu Ibn Ezer zu fahren und sie ihm vorzulegen…«
    »Ich habe da wenig Hoffnung. Aber wir müssen alles tun, jede Möglichkeit ergreifen, um diesen Schuften ihren Plan zu verderben.«
    »Wir werden es! Es wird uns gelingen. Die zwölf Apparate, die Ibn Ezer nach Montgomerys Apparat baut… morgen abend sollen sie fertig sein!… Spätestens übermorgen früh… dann wir damit nach Madrid… und dann…
    Das Schreiben des Kalifen an Gonzales und seine Genossen geht in dem Augenblick ab, in dem die zwölf Apparate hier fertig sind.«
    »Und dann… sagten Sie eben, und dann möchte ich sehen, ob diese Verbrecher es wagen werden, ihre Untaten fortzusetzen… wenn sie den Brief Abdurrhamans gelesen, in dem er Drohung gegen Drohung setzt.«
    »Ich denke, die werden sich hüten, mein Prinz. Unsere zwölf Apparate, über Europa von unserem Flugschiff abgeworfen… zwölf Warnums… in hundertfacher Größe… halb Europa ein Trümmerhaufen…« Sie lachte laut auf. »…da werden die Herren das bessere Teil der Tapferkeit wählen. Ihr kühner Mut wird dahinsinken. Ich sehe sie schon bleich werden… mit zitternden Knien zurückfliehen, woher sie gekommen.
    Keiner wird es wagen, gegen uns zu sein. Der Einsatz wäre zu groß!«
    »Jolanthe!« Die Stimme des Prinzen klang laut. »Gott selbst gab Sie uns… Nach Ihren Worten kein Zweifel mehr für mich! Wir werden siegen!«
    *
    »Nein! Du mußt mitfahren, Malte! Ich kann nicht begreifen, weshalb du dir solche Sorge um Modeste machst. Gewiß, die Sache ist etwas dunkel und nicht geeignet, ganz sorglos darüber hinwegzugehen.
    Aber Modeste hat mir doch selbst geschrieben. Du sahst den Brief… es war ihre Handschrift… daß es ihr wohlgehe… wir uns keine Sorge um sie zu machen brauchen… sie würde in wenigen Tagen wieder bei uns sein.«
    »Ach Mette, ich weiß nicht… ich kann nicht so leicht darüber hinwegkommen. Ich sehe Modeste in schwerer Gefahr.
    Ich will es dir auch jetzt sagen. Ich habe es bisher verschwiegen, um nicht von dir ausgelacht zu werden. Ich war heute morgen in Kairo bei der Polizei und sprach mit einem höheren Beamten. Ich weiß nicht… dieser Besuch, er hat keineswegs beruhigend auf mich gewirkt.
    Der Mann versuchte mich mit tausend Redensarten zu beruhigen Verwahrte sich energisch dagegen, daß hier in Ägypten etwa Menschenraub oder so etwas vorkommen könne. Dazu in einer von tausend Fremden besuchten Gegend am hellen, lichten Tage… Um es kurz zu machen, alles, was er mir sagte, war recht schön und richtig, aber ich wurde den Eindruck nicht los«, hier machte Iversen eine kurze Pause, fuhr dann mit leiser Stimme fort, »den Eindruck, als wüßte er darum.«
    »Malte, du siehst am hellen Tage Gespenster. Unmöglich, ein solcher Verdacht. Modeste… wer kann was von ihr wollen? Sie berauben? Ausgeschlossen! Sie hat keine Wertsachen bei sich. Sie entführen?… irgendein verschmähter Liebhaber?«
    »Mette!« Malte schrie plötzlich auf, so laut, daß Mette erschrocken zurückfuhr. »Jetzt weiß ich’s, weiß ich alles! Deine Worte führten mich auf die richtige Spur.«
    »Aber Malte, du sprichst in Rätseln, was habe ich denn gesagt? Entführt! Ja, glaubst du denn wirklich?«
    Iversen hatte sich abgewandt, stand am Fenster, schwer atmend.
    »Malte! Ich bitte dich, diese Rücksichtslosigkeit, mich so in Schrecken zu versetzen. Du mußt mir mehr sagen! Ich bin jetzt natürlich auch aufs höchste um Modestes Schicksal besorgt.«
    Mit leisem Zwang führte sie ihn am Arm zu einem

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