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Der Briefwechsel

Der Briefwechsel

Titel: Der Briefwechsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Siegfried Peter-Unseld Handke
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Wir druckten eine Auflage von 20.000 Exemplaren, der Ladenpreis beträgt DM  5,–. Ich nehme an, Du wirst über Deine 80 Exemplare noch verfügen, 5 haben wir nach Kronberg angewiesen. 1
    Ich höre vom Erfolg Deiner Reise und freue mich sehr darüber.
    Herzlich
    Dein
    [Siegfried Unseld]
    1
Siehe Briefe 155-158 und 162.
    229 [182; Anschrift: Kronberg]
    Frankfurt am Main
    29. Mai 1972
    Lieber Peter,
    anbei eine sehr schöne Rezension aus der »New York Times Book Review«. 1
    Herzlich
    Dein
    [Siegfried Unseld]
    1
Die Anlage ist nicht ermittelt. Möglicherweise Clive Barnes, Peter Handke's Ride Across Lake Constance, in: New York Times , 14. Januar 1972, S. 16.
    [183; Anschrift: Kronberg]
    Frankfurt am Main
    9. Juni 1972
    Lieber Peter,
    bist Du im Lande? Ich werde das Wochenende über nicht in Frankfurt sein, bin aber am Montag wieder da und hätte gerne mit Dir wieder gesprochen. Am Dienstagabend bin ich mit Marie Luise Kaschnitz und Ror Wolf zum Abendessen verabredet; möchtest Du dazu kommen? Wir gingen bei schönem Wetter etwas im Taunus spazieren und würden dann irgendwo abends in einem Dorfgasthaus essen. Rufst Du mich Montag oder Dienstag an?
    Herzliche Grüße
    Dein
    [Siegfried Unseld]
    230 [184; Anschrift: Kronberg]
    Frankfurt am Main
    4. Juli 1972
    Lieber Peter,
    wenn Du zurückkommst, rufst Du mich einmal an?
    Unfallkrankenhaus Frankfurt 1
    Tel.: 1501476
    Herzliche Grüße
    Dein
    – Herr Unseld diktierte dies Briefchen im Krankenbett –
    Ihre
    [Burgel Zeeh]
    1
S. U. hatte am 15. Juni 1972 bei Heilbronn einen Autounfall mit den Folgen Gehirnerschütterung, Schlüsselbeinbruch u. a.; am 27. Juni 1972 wurde er in die Unfallklinik Frankfurt am Main verlegt, die er am 15. Juli 1972 verließ.
Am 14. August 1972 besuchte S. U. in Kronberg P. H. In seiner Chronik vermerkte er unter diesem Datum: »Er [P. H.] fand in der ›st‹-Ausgabe des ›Elfenbeinernen Turm‹ [ Ich bin ein Bewohner des Elfenbeinturms erschien 1972 als Band 56 der suhrkamp taschenbücher .] nicht weniger als 70 Druckfehler. Ich gab die Anweisung, die Ausgabe zu makulieren.«
    231 [185; Anschrift: Kronberg]
    Frankfurt am Main
    21. November 1972
    Lieber Peter,
    ich schicke Dir die Anzeige in der »Zeit« vom 17. November für den Fall, daß Du sie übersehen hast. 1
    Die Buchhändler, die ich in der letzten Zeit besuchte, haben den »Kurzen Brief« überall bevorzugt ausgestellt. Ich hoffe, wir sehen uns bald.
    Schöne Grüße
    Dein
    [Siegfried Unseld]
     
    Anlage
    1
In Die Zeit vom 21. November 1972 erschien eine schwarzweiße Streifenanzeige für Der kurze Brief zum langen Abschied mit einem Foto von P. H. und einem »kurzen Brief« eines Lesers: »Lieber Herr Handke, so fiktiv ist Deine Außenwelt nicht. Ich bin Sonntag abend am ›Algonquin‹ vorbeigefahren, und letztes Jahr überquerte ich den Mississippi. Erzählen kannst Du gut und nicht nur eine Geschichte. Wichtiger ist Dein Selbstbild – Tätigkeit und Bewußtsein. Deine Ehrlichkeit sollten alle Dichter nachahmen. Bitte, schreib weiter und laß die Beschimpfung weg. Die Realität ist schon genug ein Vorwurf. In der Literatur suchen wir den Trost der Wahrheit. Ein Freund aus Amerika, Robert F. Quick, Brooklyn, N .  Y . «

232 1973
    [186; Anschrift: Kronberg]
    Frankfurt am Main
    23. Januar 1973
    Lieber Peter,
    ich habe Deine Bereitschaft, an unserer Eich-Lesung Texte von Eich zu lesen, Ilse Aichinger und den beteiligten Autoren vorgetragen. Alle Beteiligten wünschen doch sehr, Du möchtest diese Texte lesen. Ich wäre Dir deshalb sehr dankbar, wenn Du Dich auf eine Lesung einrichten könntest. Wir treffen uns am 1. Februar um 18 Uhr im Hotel Frankfurter Hof, Salon 5. Wir besprechen dann mit allen Beteiligten den Ablauf des Abends.
    Es war schön, daß Du neulich hier warst. 1 Auf bald
    Dein
    [Siegfried Unseld]
    1
Die Veranstaltung »Günter Eich zu ehren« fand am 1. Februar 1973 im Großen Sendesaal des Hessischen Rundfunks in Frankfurt am Main statt. Eich war am 20. Dezember 1972 in Salzburg gestorben. Neben P. H. (er trug vor: Ins Allgemeine und Hausgenossen aus: Maulwürfe ) lasen aus dem Werk von Eich: Peter Bichsel, Heinrich Böll, Günter Grass, Wolfgang Hildesheimer, Walter Höllerer, Peter Huchel, Uwe Johnson, Marie Luise Kaschnitz, Karl Krolow, Clemens Graf Podewils, Jörg Steiner und Clemens Eich. Die Chronik von S. U. verzeichnet einen Besuch von P. H. in der Frankfurter Klettenbergstraße am 20. Januar 1973.
    233 [187;

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