Der Bürohengst (Finn Falkner Reihe)
wieder einen Knopf. „Scheiße! Ich wusste, dass der Dornbach Probleme macht!“
„Fünf Minuten?“, frage ich.
„Du bist so geil, da kannst du froh sein, wenn ich noch zwei hinkriege.“
Plötzlich meldet sich erneut die Stimme aus dem Apparat: „Ähm, Marco? Du hast den falschen Knopf gedrückt!“
Sofort schießt mir Hitze ins Gesicht. Nein! Das darf jetzt nicht wahr sein!
Marco allerdings bleibt seltsam locker. „Danke für den Hinweis.“ Völlig ruhig drückt er erneut auf dem Gerät rum. „Pascal? Hallo? Hörst du mich noch?“
Keine Antwort.
„Okay, dann haben wir jetzt noch vier Minuten.“
Ich schiebe Marco weg und richte mich auf. „Hallo? Was war das denn?“
„Verdammte Technik!“ Marco grinst.
„Weiß dein – Pascal – etwa, dass du hier …“
„Ich hoffe nicht, dass du eifersüchtig auf meinen Sekretär bist. Ist ein guter Junge.“
„Bumst du ihn?“ Ich muss diese Frage einfach stellen, obwohl es mir eigentlich egal sein sollte.
Marco zuckt mit den Schultern. „Ab und zu …“
Hab ich’s mir doch gedacht! Aber warum schockiert mich das so? Ich habe Marco in der Uni kennengelernt und wir haben es in seinem Dozentenbüro getrieben. Warum sollte das in seinem Hauptjob anders laufen, zumal er sich da auch noch einen süßen Sekretär einstellen kann, ganz nach seinem Geschmack?
„Allerdings würde ich jetzt viel lieber dich weiterbumsen.“ Marco schiebt mich gegen den Schreibtisch, sodass ich mich auf die Kante setzen muss.
„Wie lange arbeitet Pascal schon für dich?“
Marco seufzt. „Bist du eifersüchtig?“
„Nein!“, antworte ich schnell. Dabei klingt es doch genau so! Ich weiß nicht, irgendwie habe ich nicht damit gerechnet. Aber es sollte mir wirklich egal sein, auch wenn er seinen Pascal hier schon seit Jahren als Sexreserve hält.
„Du, das mit dem Dornbach ist wichtig …“
„Ja-ja!“ Ich stütze mich auf der Tischplatte ab und hebe meine Beine an. Diesmal ist Marco nicht mehr langsam und kraftvoll. Völlig ungebremst rammt er sich in mich und fängt an, mich so hart zu ficken, dass ich mir den einen oder anderen Schrei nicht verkneifen kann. Marco scheint es nicht zu interessieren. Wie wild rammt er sich gegen mich. Seine Eier klatschen so heftig gegen meinen Arsch, dass ich ihn schon fast bedaure. Dann fängt er an zu keuchen. Ich sehe die Schweißperlen auf seinem verkniffenen Gesicht. Mit einem Ruck reißt er mich hoch, sodass ich frei auf seiner Latte sitze. Ich spüre, wie er pumpt. Seine Hände halten meine Oberarme so fest, dass es wehtut. Aber ich kann mich nur auf mein gespanntes Loch konzentrieren, in dem Marcos Hammer heiß zuckt.
Eine Weile bleiben wir so. Marco mit geschlossenen Augen unter Hochspannung, ich auf ihm drauf. Dann fangen seine Beine an zu zittern und er lässt mich los. Sofort läuft mir die Soße an den Beinen runter. Verdammt, ich muss mich …
„Los, anziehen!“ Marco ist mit einem Mal wieder ganz Geschäftsmann. Also steige ich mit nassen Schenkeln in den Anzug. Marco hat es plötzlich wirklich eilig. Ich habe mich kaum richtig angezogen, da drängt er mich auch schon aus dem Büro. Gegenüber kommt gerade ein junger Typ aus der Tür und sieht überrascht auf.
„Ah, Marco, da bist du ja …“ Dann schaut er zwischen mir und Marco hin und her. Natürlich muss er sich denken können, was wir gerade getrieben haben. Doch er lässt sich nichts anmerken.
„Der Fall Dornbach“, sagt Marco und verschwindet mit dem Sekretär ins Nachbarbüro. Das ist also Pascal …
Heimlich, still und …
Da Marco mit seinem schwierigen Kunden beschäftigt war, ist er erst spät nach Hause gekommen. Ich hatte also keine Gelegenheit, mit ihm über den hübschen Sekretär zu sprechen, den er sich an Land gezogen hat. Vielleicht ist das auch besser so. Ich weiß immer noch nicht, weshalb mich das so bewegt. Wenn ich mir bei einer Sache sicher bin, dann dabei, dass ich mit Marco auf keinen Fall eine neue Beziehung starten werde. Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, dass mein Einzug bei ihm nur eine vorübergehende Lösung ist. Tatsächlich ist es aber viel zu praktisch, um da andere Möglichkeiten zu suchen. Und das ist schon alles. Was Marco und ich momentan teilen, das hat eher den Charakter einer Zweckgemeinschaft. Seit gestern steht also wieder Sex auf dem Plan. Gut, das hatte ich mir anders vorgestellt, doch im Grunde ist auch das nur eine pragmatische Angelegenheit. Zumindest, bis ich es geschafft habe,
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