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Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Titel: Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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hatte, benutzte jetzt Schwertlicht, um Rovanel zu blenden.
    Tarran, sagte Arrant, während er sich zur anderen Seite des Hofes schleppte, wir müssen herausfinden, wieso ich Macht habe, wenn du in meinem Kopf bist.
    Wir haben das alles schon einmal durchgesprochen. Du hast deine Macht immer. Der Unterschied ist nur, dass du Zugriff auf sie hast, wenn ich da bin.
    Na schön, dann drücke es eben so aus. Ich will nur wissen, warum.
    Tarran schwieg einen Moment, dann sagte er traurig: Ich bin mir nicht sicher, ob wir jemals genau wissen werden, warum das so ist; nicht mehr als – als Samia weiß, warum sie Sommersprossen hat und du nicht, oder Perry weiß, wieso er Geometrie nicht versteht, und du es tust. Du bist so geboren worden, und ich glaube nicht, dass wir das jemals ändern können. Wenn du weiter irgendwelchen Dingen hinterherjagst oder versuchst, das zu verändern, was ist, wirst du dein Leben verschwenden. Er machte eine Pause und fügte dann hinzu: Benutze mich, wenn du es kannst. Darüber hinaus – habe ich keine Antworten.
    Die untypische Traurigkeit seiner Antwort durchdrang Arrants Geist so vollkommen, dass er unfähig war zu antworten. Er nahm sein Tuch von der Bank an der Seitenlinie und wischte sich den Schweiß ab. Perradin und Bevran und Vevi kamen zu ihm, und Bevran grinste breit. » He«, sagte er, » ich habe gerade gehört, wie Firgan dich gegenüber Lesgath gelobt hat. Lesgath tobt.«
    » Er hat mich gelobt?«, fragte Arrant erstaunt. » Firgan? Bist du dir sicher?«
    » Er sagte, du hättest mehr Macht in deinem Schwert als alle Übrigen zusammen.«
    » Du hast wieder gelauscht?«
    » Natürlich. Firgan hat Lesgath gesagt, dass man in einer Schlacht mit dem Unerwarteten rechnen muss und dass er tot wäre, wenn er einen echten Kampf mit dir austragen müsste. Er hat Lesgath sogar gesagt, dass du ihn jedes Mal schlagen würdest, wenn ihr kämpft, weil du deinen Kopf benutzt und Lesgath nicht.«
    Arrant gab ein wenig erheitertes Lachen von sich. » Und zu mir hat er gerade gesagt, dass ich ein hohlhirniger Idiot bin. Was hat er vor?«
    » Er versucht offenbar, Lesgath zu reizen«, sagte Perradin. » Du musst vorsichtig sein, wenn du gegen ihn kämpfst.«
    Arrant sagte nichts darauf. Stattdessen fragte er: » Vevi, hattest du Gelegenheit, mit Lesgath zu sprechen?«
    » Ich habe es versucht. Ich habe ihm vorgeschlagen, mal darüber nachzudenken, ob Firgan wirklich das Beste für ihn will. Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass er und nicht Firgan derjenige ist, der Schwierigkeiten am Hals hat, wenn er dich verletzt.«
    » Was hat er gesagt?«
    Sie schnaubte. » Er hat die Beherrschung verloren. Ich würde sagen, er hat den Verstand eines Sleczembryos, nur dass ich damit wahrscheinlich das Slecz beleidigen würde.«
    » Still«, sagte Perradin. » Da kommt Theuro Yetemith.«
    Die Klasse machte noch eine Stunde weiter, während Arrant an der Seitenlinie darauf wartete, dass entweder Yetemith oder Firgan ihn mit einem anderen Schüler zusammenbrachte, aber sie ignorierten ihn beide. Das war nichts Neues; normalerweise verbrachte er die gesamte Magorschwertklasse mit Nichtstun, aber es war ärgerlich, die Gelegenheit zum Üben zu verpassen, wenn er schon gerade Macht in seiner Waffe hatte. Er vertrieb sich die Zeit damit, in Ruhe seine Magormacht unter Tarrans Anleitung zu üben. Er errichtete eine Reihe kleinerer Banne entlang der Mauer. Er übte, eine Brise zu fangen, die er erschaffen hatte. Er machte kleine Wirbelwinde. Er benutzte seine Macht, um aus dem Kies in der Nähe kleine Muster zu formen. Und er beneidete seine Freunde, die in der Mitte des Hofes miteinander übten.
    Als eine Stunde vorüber war, trat Firgan zu ihm. » Du kannst jetzt gegen Lesgath kämpfen«, sagte er.
    » Was versuchst du zu beweisen, Firgan?«, fragte er und verzichtete einfach auf den Respekt, den man einem Lehrer eigentlich schuldete. » Du weißt, dass es nichts gibt, was ich gegen Lesgath tun kann, ohne mein Leben zu riskieren.«
    » Geh einfach raus. Wenn du dir Sorgen um einen Rückstoß machst, musst du deine Macht zur Verteidigung benutzen– oder beim Angriff kreativer sein. Wie auch immer, so ein Rückstoß wird niemanden verletzen, wenn das Schwert heruntergesenkt ist. Stell dich nicht an wie ein Baby.« Er packte Arrant an der Schulter und schob ihn dorthin, wo Lesgath wartete.
    Dort wandte er sich an beide. » Vielleicht werdet ihr beide uns zeigen, was ihr wirklich könnt, wenn ihr es mit einem Gegner zu

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