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Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Titel: Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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Illusionisten es hasste, über seine Unfähigkeit als Magor zu sprechen.
    Und während all dieser Zeit versuchte Arrant, einen Plan zu ersinnen, wie er Firgan zu einem Fehler verleiten konnte, der ihn in den Augen der Magoroth verdammen würde. » Ich muss der Köder sein«, sagte Arrant zu Tarran und Samia, als sie eines Morgens beim Frühstück in seinem Wohnzimmer zusammensaßen und sich unterhielten. » Das ist der einzige Weg, wie wir ihn erwischen können. Es genügt nicht, nur so zu tun, als wäre ich kein Magor, und zu verheimlichen, dass in meinem Cabochon Macht ist; so bringen wir Firgan nie dazu, überstürzt zu handeln. Ich muss der Köder sein, der es wert ist, verschluckt zu werden. Wir müssen Firgan glauben machen, dass ich zum Erben von Sarana ernannt werde. Vielleicht wäre es ganz gut, wenn er herausfindet, dass ich meinen Cabochon geflickt habe. Tarran stimmt mir zu.«
    » Ich auch.«
    » Ja?«
    Vielleicht gefällt ihr ja die Vorstellung, dass du der Wurm an einem Haken bist, schlug Tarran vor. Könntest du etwas von dem honiggesüßten Haferbrei da vorn probieren? Er riecht köstlich.
    Arrant ignorierte ihn.
    » Ja, das tue ich«, sagte sie. » Ich finde es weitaus besser, wenn wir die Situation beherrschen und nicht Firgan. Wir müssen irgendwie falsche Informationen streuen, so dass Firgan denkt, er hätte es ganz allein herausgefunden.«
    » Du bist doch gut mit Serenelle befreundet. Erzähle es ihr im Vertrauen, und sie wird es weitergeben.«
    Samia schürzte verärgert die Lippen und funkelte ihn an.
    Das hätte jetzt fast deine Wimpern versengt, sagte Tarran. Und nein, ich möchte keine gekochten Eier. Die sind langweilig. Wenn du keinen Haferbrei willst, nimm ein paar von den ausgebackenen Granatapfelstücken.
    Arrant verdrehte die Augen, griff aber trotzdem nach den Granatapfelstücken.
    » Verdreh nicht die Augen mir gegenüber, Arrant Temellin«, fauchte Samia. » Serenelle würde niemals etwas an Firgan weitergeben, das ich ihr sage. Sie hasst den Mann.«
    Vielen Dank auch, Tarran.
    Das ist unfair! Ich habe deine Augen nicht verdreht.
    » Sie ist eine Korden, Samia, und noch dazu kein sehr netter Mensch. Ihre Loyalität gilt ihrer Familie. Sie hat außerdem Angst vor Firgan. Sie wird die Information weitergeben und sich gemeinsam mit ihrem Bruder über deine Naivität amüsieren. Probier es aus, und du wirst es sehen.«
    » Das tue ich«, fauchte sie. » Und dann bist du derjenige, der sich wundert. Du weißt gar nichts über Frauen.«
    Tarran lachte. Das kannst du zweimal sagen.
    Arrant zuckte zusammen und ließ den Kopf in seine Hände sinken. Manchmal hatte er das Gefühl, dass die beiden ihn in den Wahnsinn trieben. » Ich denke, wir sollten zuerst mit meinem Vater darüber sprechen«, sagte er vorsichtig neutral. » Allerdings ist er gerade zur Illusion aufgebrochen.«
    Er besprach die Angelegenheit später an diesem Morgen mit seiner Mutter, nur um festzustellen, dass sie zögerte, ihn als Lockvogel zu benutzen. » Arrant«, sagte sie, und ihre Stimme klang besorgt, » es gibt im Augenblick zwei wunderbare Dinge in meinem Leben. Das eine ist meine Beziehung zu deinem Vater, und das andere bist du. Ich habe eine deutliche Abneigung dagegen, eines von beiden in Gefahr zu bringen.«
    » Das ist eine ziemliche Ironie, wenn man bedenkt, wie du deine Karriere aufgebaut hast: indem du dich von einer gefährlichen Situation in die nächste gestürzt hast.«
    » Oh, aber ich war eine Magoroth, die unter Nicht-Magori gelebt hat. Eine Magoroth mit einem Cabochon, auf den ich mich wirklich verlassen konnte. Du hast keines von beidem. Es ist sehr mutig von dir, Arrant, aber mir wäre es lieber, wir würden einen anderen, sichereren Weg finden.«
    » Das ist eine ziemlich mütterliche Betrachtungsweise«, beklagte Arrant sich.
    Sie lachte. » Ja, nicht?« Und wurde wieder ernst. » Ich habe gerade einen Bericht von einem der Täler im Norden erhalten. Ich werde dem nachgehen. Vermutlich bin ich acht oder neun Tage weg.«
    » Bestien der Verheerung?«, fragte er.
    » Klingt so, weshalb ich mir das auch selbst ansehen will.«
    Er runzelte kurz die Stirn. » Klingt nicht gut.«
    » Ich bin lange nicht mehr so bemuttert worden«, murrte er dann später gegenüber Tarran. » Und sie vergisst, dass ich zwanzig bin. Abgesehen davon ist sie nicht nur meine Mutter, sie ist auch Ligea Gayed. Und genau das hätte Ligea getan: eine Falle gestellt.«
    Du wirst verletzbarer sein, wenn ich tot bin, sagte

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