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Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Titel: Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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eingegeben. Sie waren bereits deutlich da, so dick und üppig wie die Sahne auf der Kuhmilch.
    » Ja, das stimmt«, sagte Arrant als Antwort auf Samia. » Das ist allerdings kein Problem. Es ist nur immer ein bisschen.«
    » Ist er gekommen?«
    » Ja. Und er ist auch immer noch da. Und danke, Sam, für alles. Ich hätte sehr viel früher auf dich hören sollen.«
    » Du solltest immer auf mich hören. Möchtest du, dass ich das Siegel erneuere?«
    » Ja, bitte«, erwiderte er sehr viel liebenswürdiger. » Tarran sagt, er denkt, dass es nicht brechen wird. Also sollte nichts allzu Drastisches passieren.«
    » Gut.« Sie sah ihm in die Augen und lächelte ihn an. » Schön, dich kennenzulernen, Tarran.«
    Schön, dich kennenzulernen, Samia. Ich kannte deine Eltern, als sie jung waren. Arrant, du sabberst wieder. Beruhige dich, Junge.
    » Er sagt, er freut sich auch, dich kennenzulernen. Und er möchte, dass du weißt, dass er deine Eltern gekannt hat, als sie jung waren. Nun, er meint, dass er Erinnerungen darüber besitzt, wie sie damals waren.«
    Ihr Lächeln wurde breiter. » Du musst mir alles über sie erzählen. Na ja, zumindest über meine Mutter. Ich habe sie nie richtig kennengelernt.«
    Sie war witzig. Und hübsch. Sie hatte die gleiche Wirkung auf deinen Vater wie du auf Arrant.
    » Er sagt, sie war witzig. Und hübsch.«
    Und was ist mit dem Rest?
    Wenn du glaubst, dass ich das wiedergebe, hast du das Hirn eines senilen Gorklaks.
    » Das haben mir auch schon andere gesagt«, sagte Samia und seufzte. » Du musst mir alles erzählen.«
    Oh, das werde ich auch, wenn ich Arrant hier so weit beruhigen kann, dass er wieder einigermaßen klar denken kann. Sein Herz führt in seiner Brust gerade einen wilden Tanz auf, nur weil du seine Hand hältst.
    » Das wird er auch, aber, äh… nicht jetzt«, sagte Arrant, der verzweifelt versuchte, sein Gleichgewicht wiederzufinden. Halt den Mund, Tarran.
    Das macht Spaß.
    » Oh– in Ordnung«, sagte Samia. » Also, was jetzt? Kann ich deinen Cabochon jetzt weiter flicken?«
    Ja, was jetzt, Arrant? Kann ich eine Weile bei dir bleiben? Ein oder zwei Tage? Ich … ich brauche die Erholung.
    » Ja. Natürlich«, sagte er, ohne sicher zu sein, wem er eigentlich antwortete. » Ich weiß nicht, was ich tun soll. Tarran sagt, dass sie alle sehr geschwächt sind.«
    Samia wirkte betroffen. » Oh Tarran, das tut mir so leid.«
    Ja, mir auch. Ich kann aber leider nicht viel dagegen tun.
    » Du könntest bei mir bleiben.«
    » Wieso sollte ich so etwas wollen?«, fragte Samia verwirrt.
    » Nicht du, Tarran. Er könnte in meinem Kopf bleiben, wenn die anderen Illusionierer…«
    Oh, sicher. Es würde dir gefallen, für den Rest deines Lebens zwei Personen zu sein.
    » Es wäre besser, als den Rest meines Lebens um dich zu trauern.«
    » Was sagt er?«, fragte sie.
    Lass es sein, Arrant. Es geht nicht. Ich bin ein Illusionierer. Ich lebe und sterbe mit ihnen. Und das ist das Ende. Wechseln wir jetzt das Thema.
    » Er sagt, es geht nicht.«
    Arrant, du musst etwas wegen Firgan unternehmen.
    Zum Beispiel? » Und er wechselt das Thema.«
    Ihn töten?
    Oh, sicher. So gern ich das täte, ich will nicht wieder vor den Magoroth-Rat gezerrt werden, oder noch schlimmer, in die Halle der Gerechtigkeit, unter der Anklage, einen Kriegshelden umgebracht zu haben.
    » Hört auf, ihr beiden. Ihr schließt mich aus«, beklagte Samia sich und gab Arrant einen Stoß in die Rippen.
    » Tut mir leid.«
    Niemand würde wissen, dass du es warst, wenn du deine Macht benutzt. Wer würde schon glauben, dass du töten kannst, wenn doch dein Cabochon aufgeschlitzt wurde? Aber wir könnten es tun, mit meiner Hilfe. Erzähl Samia davon und hör dir an, was sie dazu sagt.
    Arrant riss die Arme hoch. » Tarran bringt gerade die geniale Idee auf, Firgan zu töten. Was seltsam ist, da er sonst nicht unbedingt dafür ist, willkürlich Menschen zu töten.«
    Stimmt, aber hier geht es um Firgan. Wenn ihn niemand tötet, wird er irgendwann deinen Vater und deine Mutter aus dem Weg räumen.
    » Er hat recht. Jemand sollte es tun, nach dem, was er auf dem Gewissen hat«, stimmte sie ihm nachdrücklich zu.
    » Nicht du auch noch. Götter, legen es hier alle auf ein Gemetzel an? Tarran, die Illusionierer befürworten doch sicher keinen Mord, oder?« Er funkelte Samia an. » Genauso wenig, wie Heiler das normalerweise tun.«
    Normalerweise nicht. Es widerspricht dem Abkommen.
    » Natürlich tun sie das nicht«, sagte Samia.

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