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Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Titel: Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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begrenzend, weißt du. Versuch mal, in Konzepten zu denken, in Wissensblöcken.
    » Nicht jetzt, Tarran. Es ist noch viel zu früh für intellektuelle Diskussionen. Ich bin gerade erst aufgestanden.«
    Hast du wieder allein geschlafen?
    » Natürlich! Bei den Sandhöllen, Tarran, ich bin noch nicht einmal fünfzehn!« Er drehte sich einmal im Kreis herum und zeigte seinem Bruder das Zimmer.
    Wie langweilig. Eines Tages werde ich wiederkommen, wenn du ein Mädchen auf deiner Pritsche hast. Ich möchte wissen, was passiert.
    Arrant errötete, denn auch wenn er eine Menge Zeit damit verbracht hatte, über Mädchen nachzudenken, hatte es an selbst den kleinsten praktischen Bemühungen gefehlt, die dabei geholfen hätten, dass einmal etwas Handfestes passierte. Es störte ihn nicht, dass Tarran von seinen Gedanken wusste, aber er hasste es, dass irgendjemand wusste, wie lange es dauerte, bis er etwas Entsprechendes in dieser Richtung tat. Schließlich hatten die meisten seiner Kameraden– beiderlei Geschlechts– seit langem angefangen, sich eine Art ständigen Begleiter zu suchen, auch wenn die meisten noch nicht so weit gekommen waren, eine Pritsche miteinander zu teilen. Selbst Perradin, der gewöhnlich einen halben Schritt hinter allen anderen herhinkte, hatte eine Freundin von der Theuros-Akademie.
    Das ist eine seltsame Emotion!, rief Tarran. Was tust du gerade?
    » Du hast mich verlegen gemacht.«
    Es fühlt sich an wie dieser schlimme Sonnenbrand, den du mal gehabt hast. Verlegen? Das ist ein Gefühl, das ich noch nie richtig verstanden habe.
    » Ich weiß. Genauso wie du den Ausdruck Privatsphäre nicht verstehst, du unsensibles Gespenst.«
    Wie sollte ich auch?, fragte er ganz vernünftig. Du weißt, dass ich unwiderruflich mit meinen Kameraden verbunden bin. Sie kennen jede Nuance dessen, was ich denke oder fühle, so wie ich jeden ihrer Gedanken, jeden Schmerz von ihnen spüre. Bis zurück in die Vergangenheit. Wenn ich einem Zustand des Alleinseins überhaupt nahekomme, dann nur in deinem Kopf. Zumindest sind hier die Dinge sehr schlicht.
    Arrant seufzte. » Tarran, du hast eine wunderbar taktvolle Art und Weise, dich auszudrücken.«
    Ich gebe mir alle Mühe.
    » Oh, Vortexverdammt! War es sehr schlimm? Ist jemand getötet worden? Verletzt? Was ist mit Vater?«
    Einen Moment herrschte Leere in seinem Kopf, als wäre Tarran gegangen; dann kam eine gedämpfte Antwort. Zwei Theuros sind vorgestern gestorben. Ein Geschwür der Verheerung ist am Rand zerbröselt, als sie gerade einige Bestien zum Töten rausgezogen haben. Vater geht es gut. Es ist so zermürbend. Wir scheinen keine Fortschritte zu machen. Die Magori töten die Bestien, und immer neue springen aus dem Nichts.
    » Solange es nicht schlimmer wird.«
    Nein, es ist nicht schlimmer, aber auch nicht besser. Was bedeutet, wir werden nicht stärker, und der Schmerz ist manchmal ziemlich stark.
    Alte Wut kochte auf. » Verdammt– sie hätte dir das nie antun dürfen.«
    Von wem sprichst du jetzt – Sarana? Oh, lass uns nicht wieder davon anfangen. Du weißt, dass sie keine andere Wahl hatte. Du solltest dankbar sein, dass meine Mutter den Kampf verloren und deine gewonnen hat. Ansonsten wärst du jetzt hier und würdest gegen diese bösartigen Bestien und das Eitergeschwür kämpfen, in dem sie leben, und nicht ich.
    » Vielleicht hätte es auch so sein sollen. Schließlich war es mein Großvater, der den Handel geschlossen hat. Es wäre eine… ehrenhaftere Lösung gewesen, wenn ich derjenige gewesen wäre, der ihn erfüllt.«
    Tarran lachte. Na und? Er war der Onkel meiner Mutter und auch der von meinem Vater. Wie auch immer, ich bin nicht sicher, ob ich die Sache mit dem » ehrenhaft« verstehe. Jedes Mal, wenn du versucht hast, es zu erklären, klang es ziemlich lächerlich. Was bin ich froh, dass ich nicht in einem menschlichen Körper geboren wurde! Menschen sind so … so unlogisch. Dann denkst du vermutlich, ich sollte mich auch schuldig fühlen. Schließlich hätte ich die Lösung unserer Probleme mit der Verheerung sein sollen. Aber immer, wenn ich mir wünsche, sie würden verschwinden, ist es so, als würden sie mich einfach nicht bemerken. Er klang auf unschuldige Weise verwirrt.
    Arrant lachte unsicher. Tarran hatte natürlich recht. Die Vorstellung, dass Sarana sich aus einem Ehrgefühl heraus in aller Ruhe Pinars Wahnsinn fügte, war absurd. Genauso absurd, als wollte man Tarran oder ihm selbst einen Vorwurf machen, dass sie nicht ganz

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