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Der Bund des Raben 03 - Kind der Dunkelheit

Titel: Der Bund des Raben 03 - Kind der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Barclay
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anwesend war, damit er alle Entscheidungen sofort seinen Brüdern mitteilen konnte, ließ sich nichts anmerken.
    »Also gut«, sagte der Unbekannte und forderte Darrick auf, noch einmal die eilig gezeichnete Karte zu erläutern, die mit verschiedenen Besteckteilen beschwert war.
    »Bereit, Hirad?«, fragte Darrick.
    »Zu Befehl, Herr General.«
    »Komm schon, wir müssen uns konzentrieren«, sagte der Unbekannte. »Wir dürfen keine Fehler machen.«
    »Also gut«, begann Darrick. »Wie ich schon gesagt habe, werden wir unsere stärkste Verteidigung erst in der Morgendämmerung einrichten. Die Dordovaner sollen so wenig Informationen wie möglich bekommen. Wir können annehmen, dass ihnen die Lage des Hauses bekannt ist, sie kennen die Eingänge und könnten sogar ins Gebäude selbst eindringen, wahrscheinlich durch den Obstgarten. Aeb hat an jedem kritischen Eingang zwei Protektoren stationiert, und die Al-Drechar benutzen einen beweglichen Schild, der unter Tarnzauber eindringende Magier entdecken sollte.«
    Er räusperte sich und beugte sich über die Karte.
    »Wie ihr wisst, werden wir die letzte Verteidigungslinie in der Morgendämmerung hier in der Küche einrichten. Das ist aus mehreren Gründen sinnvoll. Diejenigen, die wir schützen, haben es hier warm und trocken, und wir haben freie Sicht auf alle Eingänge. Der einzige Weg, der
von hier aus direkt nach draußen führt, wurde glücklicherweise blockiert, als der Westflügel zusammengebrochen ist. Die Lüftungsfenster«, er deutete nach oben zu sechs Fenstern, die der Tür zum Ballsaal gegenüberlagen, »sind deshalb die einzige schwache Stelle. Erienne wird, bevor sie sich heute Abend zurückzieht, einen Wachspruch auflegen, der den größten Teil der Schlacht über halten sollte. War das so richtig?«
    »Ja«, sagte Erienne. Sie nahm den Kopf von Densers Schulter und strich sich die Haare aus dem Gesicht. »Es ist eine Sprengfalle, die nach außen gerichtet ist, damit hier drinnen niemand verletzt wird. Der Lärm wirkt gleichzeitig als Alarm.«
    »Ich sollte noch erwähnen, dass wir die Fenster schwärzen werden, damit kein fliegender Magier hereinschauen kann«, sagte Darrick.
    »Denkst du denn, dass sie gelegentlich mal hier reinschauen, wenn sie gerade irgendwohin unterwegs sind?«, meinte Ilkar. Seine Augen blitzten amüsiert.
    »Natürlich«, sagte Denser, der den Scherz aufgriff. »Es ist schon oft vorgekommen, dass ich irgendwo herumgeflogen bin und zufällig irgendeine verzweifelte letzte Verteidigungslinie gefunden habe.«
    Darrick klopfte auf den Tisch und bat um Aufmerksamkeit. »Wir wollen zu einfacheren Dingen zurückkehren wie etwa zu der Frage, ob wir den morgigen Tag überleben können. Jetzt zu den anderen Punkten. Ich habe drei Verteidigungsbereiche an den Stellen eingerichtet, an denen die Dordovaner höchstwahrscheinlich angreifen werden. Zuerst einmal der Haupteingang, dann die drei Seitenflügel und der Obstgarten. Das ist der größte und der nach außen hin am schwersten zu verteidigende Ort, doch der Zugang ins Haus ist schmal,
und deshalb werden die Kämpfe auf engem Raum stattfinden.
    Falls die Feinde durchbrechen sollten, ist der Ballsaal mit den Türen, die von den Gebäudeflügeln und dem Obstgarten dorthin führen, das erste Rückzugsgebiet. Der innerste Bereich sind das Esszimmer und die Küche, doch ich rechne damit, sie spätestens im Ballsaal endgültig aufhalten zu können. Haben das alle so weit verstanden?«
    Die Zuhörer am Tisch nickten.
    »Der Obstgarten bietet den Gegnern eine Möglichkeit, uns vom Haupteingang abzuschneiden«, sagte Aeb.
    »Richtig, aber dort können nicht viele Gegner eindringen, solange nicht der Haupteingang oder die Flügel gefallen sind«, sagte Darrick. Er deutete zum Westflügel. »Da dieser Flügel hier zusammengebrochen ist, und da wir zusätzlich Barrikaden errichtet haben, um ihn abzusperren, führt der einzige unverteidigte Weg in den Obstgarten durch die Luft. Das bedeutet, dass dort nur Magier eindringen können, es sei denn, sie tragen Soldaten. Wie auch immer, die Anzahl kann nicht sehr groß sein, und damit sind sie angreifbar. Ren wird dort mit drei Elfen der Gilde stehen, die gut mit Pfeil und Bogen umgehen können. Wir müssen Jevin danken, dass er uns die Waffen zur Verfügung gestellt hat.«
    Hirad beugte sich vor, und Ilkar konnte sehen, wie seine Begeisterung wuchs, als er endlich die Logik hinter Darricks Plan erkannte und sah, dass es funktionieren konnte.
    »Wer kommt

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