Der Clan der Vampire (Venedig 1 & 2)
Mann? Was würde die venezianische Gesellschaft nur sagen? Nein, sie konnte nicht damit an die Öffentlichkeit gehen. Was, wenn Raphael bekannt machte, wie er sie unter dem Torbogen in aller Öffentlichkeit und vor einem Fremden wie eine Hure genommen hatte? Ihr Ruf wäre ruiniert, trotz der Tatsache, dass sie verheiratet war.
Voller Panik erkannte sie, dass sie nicht auf Hilfe zählen konnte. Sie war allein und hatte vor ihrem eigenen Gemahl Angst. Er war ein Fremder, ein Mann, den sie nicht kannte.
Isabella zuckte zusammen, als die Tür aufging und sie Schritte hörte. Da Raphael sie in sein eigenes Schlafgemach geführt hatte, anstatt ihr ein separates zuzuweisen, war ihr bewusst gewesen, dass er zu ihr kommen würde. Wenn sie sich schlafend stellte, würde er vielleicht darauf verzichten, sie nochmals zu nehmen. Sicherlich hatte er für heute Abend genug, nach all dem, was sie unter dem Torbogen getrieben hatten.
Das Rascheln von Kleidung bestätigte ihr, dass Raphael sich auszog. Augenblicke später schlüpfte er unter die Decke und zog sie sofort in seine Arme. Er war nackt.
„Mmmh, du riechst wunderbar.“ Er schmiegte sein Gesicht in ihre Halsbeuge und drückte kleine Küsse auf ihren Puls. Sie stieß einen Atemzug aus. „Also bist du noch wach. Ich hatte darauf gehofft.“
„Ich bin sehr müde“, antwortete Isabella, in der Hoffnung, er würde sie in Ruhe lassen. Sie wollte nicht, dass er sie berührte, jetzt nicht mehr, da sie doch wusste, dass etwas nicht stimmte.
„Ich weiß, mein Engel. Bist du wund?“ Seine Hand glitt zu der Stelle zwischen ihren Beinen, die sofort zu pochen begann.
„Ja, sehr!“, log sie und wünschte sich, dass er seine Hand entfernen würde, damit ihr Körper nicht vor Begierde und Lust feucht wurde.
Aber anstatt von ihr abzulassen, zog Raphael ihr Unterkleid hoch. Sie hatte natürlich kein Nachthemd dabei, deshalb hatte sie beschlossen, ihr Unterkleid zu tragen, um einen gewissen Schutz zu haben. Scheinbar gefiel dies ihrem neuen Gemahl nicht.
„Dann lass mich es wieder gutmachen. Zieh das aus.“ Er zerrte an dem Unterkleid, zog sie hoch und streifte ihr das Kleidungsstück über den Kopf.
„Aber“, protestierte sie. Hatte er nicht gehört, dass sie ihm sagte, sie wäre wund? Würde er ihr denn keine Pause gewähren?
Er legte seinen Finger auf ihre Lippen. „Schhh . . . Isabella. Ich werde nicht in dich eindringen. Ich will nur dein Fleisch beruhigen. Ich würde ein schlechter Gemahl sein, wenn ich mich nicht um meine Frau kümmern würde, wenn sie mich braucht.“ Dann strich er ihr übers Haar. „Du hast mir heute Abend sehr viel Vergnügen bereitet. Dich in solcher Ekstase und Leidenschaft zu sehen, hat mir Freude gemacht. Deine Großzügigkeit beschämt mich.“
Sie hörte seine Worte, aus denen Bewunderung sprach. War dies der gleiche Mann, den sie im Gespräch mit Dante belauscht hatte, der gleiche Mann, der seinem Bruder gegenüber zugegeben hatte, dass er sie nur benutzte? Ihre Brust hob und senkte sich und ein Gefühl der Verzweiflung überkam sie. Sie versuchte, die kleinen Schluchzer, die sich von ihren Lippen stahlen, zu unterdrücken, aber er vernahm sie trotzdem. Und er interpretierte sie falsch.
„Meine Liebste, du musst dich nicht schämen wegen unserer Taten. Niemand wird es jemals erfahren. Du bist meine Frau, und ich werde dich vor allen schützen.“ Er ließ seine Hand zu ihren vollen Brüsten gleiten und streichelte sie sanft. „Du warst heute Abend so schön. Mit deinem Busen, der deinem Bustier entsprungen war, den hochgeworfenen Röcken, deiner glitzernden rosa Muschi. Ich habe noch nie einen schöneren Anblick gesehen. Und zu wissen, dass all dies mir allein gehört, macht mich stolz.“
Er liebkoste sie mit seinen Worten. Sie verstand nicht warum, aber ihr Körper reagierte unwillkürlich auf ihn. Unter seiner Liebkosung wurde ihr heiß, während seine Hand weiter nach unten wanderte und ihren Bauch streichelte. Sie schnappte nach Luft, als seine Finger durch das Dreieck von Locken strichen.
„Ja, du warst so empfänglich“, fuhr er mit sanfter Stimme fort. „Dein Honig war so reichlich und hat meinen Schwanz ummantelt. Ich habe mich nie zuvor willkommener gefühlt. Selbst jetzt nur daran zu denken, macht mich so hart, dass ich fast explodieren könnte.“
Oh Gott, wie sie diesen Mann wollte, obwohl sie vor seinen Motiven und Plänen Angst hatte. Sie musste gegen ihn ankämpfen, gegen ihren eigenen Körper ankämpfen.
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