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Der Club der Gerechten

Der Club der Gerechten

Titel: Der Club der Gerechten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Saul
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vielleicht genau das getan, wenn Blacky ihm nicht gesagt hätte, was mit ihm passieren würde, wenn er Mist baute. Also hatte er sich einverstanden erklärt, alles zu tun, was Blacky verlangte, und sich auf den Gehsteig gesetzt. Er lehnte sich an die Mauer und stellte seinen Hut verkehrt herum vor sich hin, nur für den Fall, dass ein paar von den armen Idioten, die vorüberkamen, ein paar Münzen hineinfallen ließen.
    Gegen Mittag kaufte er sich für ein paar von Blackys Bucks beim Händler an der Ecke ein Hotdog, und während der Kerl – der darauf bestand, im Voraus bezahlt zu werden, bevor er auch nur eine Wiener aus dem Kessel holte – etwas Senf und gehackte Zwiebel draufklatschte, behielt Fritz für alle Fälle den Gitterrost im Auge.
    Natürlich tat sich nichts, und als er sich wieder hinsetzte und sein Hotdog kaute, fragte er sich, wie lange er wohl warten sollte.
    »Du bleibst, bis ich dir sage, dass es okay ist«, hatte Blacky ihm erklärt, doch da er etwas im Magen und Geld in der Tasche hatte, fühlte Fritz sich obenauf, anders als heute Morgen bei seinem Gespräch mit Blacky. Die lockende Vorstellung von einer oder vielleicht sogar zwei Flaschen Black Label erfüllte seinen Kopf. Vielleicht machte er jetzt schon ganz einfach Schluss und verzog sich in den Schnapsladen um die Ecke? Doch als er eben einen Entschluss fassen wollte, hörte er etwas.
    Etwas unterhalb des Gitterrosts.
    Er stand auf, beugte sich über das Gitter und schaute hinunter.
    Jemand kam herauf. Fritz konnte nicht sehen, wie der Typ ausschaute, und der Typ schaute auch nicht hoch, aber das war egal – er wusste, was er zu tun hatte. Blacky hatte es ihm gesagt, und obwohl es ihn die Hälfte des Geldes kosten würde, das er in der Tasche hatte, war ihm klar, dass er es tun musste.
    Er holte fünfzig Dollar heraus, ging zum Hotdog-Stand, ließ den Fünfziger auf den Tresen fallen und griff dann nach dem dampfenden Kessel. »He, Dreckskerl, was denkste ...« Doch Fritz ignorierte ihn.
    Er lief zum Gitterrost zurück, wo der Mann inzwischen nur noch etwa anderthalb Meter von der Oberfläche entfernt war, und kippte den Kessel um.
    Ein Strom brühend heißen Wassers, begleitet von ein paar Dutzend zerkochter Wiener, ergoss sich in den Schacht unter dem Gitterrost.
    Aus dem Schacht kam ein qualvolles Heulen, Fritz ließ den Kessel fallen und machte sich so schnell wie möglich davon.
    Als der Händler um seinen Wagen herumkam, war alles vorbei. Er hob den Kessel auf, schaute Fritz nach und kam zu dem Schluss, dass die fünfzig Dollar, die der Penner ihm gegeben hatte, viel mehr wert waren als der Hickhack mit der Polizei, wenn er meldete, was passiert war. Also ließ er die Würstchen, die nicht durch den Gitterrost gefallen waren, liegen, wo sie waren, verstaute den Kessel in seinem Wagen und begann ihn wegzuschieben.
    Wenn die wenigen Fußgänger auf dem Gehsteig überhaupt bemerkt hatten, was passiert war, ließen sie es sich nicht anmerken.
    Besser, sich nicht einzumischen ...
     
    Jaggers gepeinigter Aufschrei endete in einem Grunzen, als er am Fuß der Leiter auf den Betonboden prallte. Er stöhnte und wand sich, während er versuchte, den Schmerz des kochend heißen Wassers wegzureiben. Hätte er hinaufgeschaut und das Wasser hätte voll sein Gesicht getroffen, wäre er jetzt zweifellos blind – schon bildeten sich Brandblasen auf seinem Schädel und im Nacken; die Gesichtshaut färbte sich leuchtend rot. Jeff fiel auf die Knie und nahm Jagger vorsichtig die Hand vom Kopf.
    »Nicht reiben, du ziehst nur die Haut ab.«
    Jagger versuchte seine Hand loszureißen, aber Jeff hielt sie fest, und langsam, als der schlimmste Schmerz nachließ, wurde Jaggers Gegenwehr schwächer. »W-was is passiert?«, stammelte er schließlich und sah, die Augen glasig vor Schmerz, benommen und verwirrt zu Jeff auf.
    »Jemand hat einen Kessel mit kochendem Wasser über dich gegossen«, sagte Jeff. Mit einem Blick auf die Wiener, die mit dem Wasser durch den Gitterrost gefallen waren, setzte er hinzu: »Scheint von einem Hotdog-Stand gekommen zu sein.« Jagger sah noch immer benommen aus, und Jeff bemühte sich, den großen Mann hochzuziehen. »Kannst du gehen?«
    Jeff stützte Jagger, der sich langsam aufrappelte. Einen Moment schien es, als würden seine Knie nachgeben, dann gewann er sein Gleichgewicht wieder. Als Jeff ihn vom Gitterrost wegführen wollte, bevor noch etwas auf sie herunterkommen konnte, blieb Jagger stehen, und seine Finger

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