Der Cocktailparty-Effekt
sind, aktiv. Gleichzeitig fällt dann der hemmende Einfluss auf die Schmerznerven geringer aus.
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Kann ein bisschen Aberglaube auch nützlich sein?
Aberglaube wird meist mit unvernünftigem, irrationalem Denken in Verbindung gebracht. Dennoch glauben mehr Menschen an Magie und übernatürliche Kräfte als man meinen könnte: Ganze 40 Prozent der Deutschen glauben an magische Zusammenhänge, etwa, dass eine Sternschnuppe oder ein vierblättriges Kleeblatt Glück bringen. Selbst rational denkende Wissenschaftler und skeptisch eingestellte Menschen lassen sich dazu verleiten, kleine Rituale durchzuführen oder an unmögliche Zusammenhänge zu glauben.
So war in einer Untersuchung mit US-amerikanischen College-Studenten die Mehrzahl der Teilnehmer überzeugt, dass sie den Erfolg eines Basketballspielers oder eines Footballteams durch ihre Gedanken beeinflusst hätten, wenn diese am Ende tatsächlich gewannen. Und auch sonst glauben viele Menschen, dass es hilfreich sei, einen Talisman bei sich zu tragen oder wenn Freunde ihnen die Daumen drückten.
Eine Erklärung für dieses irrationale Verhalten liefert die sogenannte Kontrollillusion: Menschen neigen zu dem Glauben, dass sie Vorgänge kontrollieren können, die objektiv nicht beeinflussbar sind. Dabei könnte eine Rolle spielen, dass im Normalfall oft ein Zusammenhang zwischen den eigenen Absichten und äußeren Ereignissen besteht. Das führt dazu, dass man auch dann einen Zusammenhang sieht, wenn tatsächlich gar keiner besteht.
Ist so ein Aberglaube also Quatsch? Nein, der Glaube an magische Zusammenhänge hängt auch mit emotionalen Faktoren zusammen – und kann in manchen Situationen durchaus hilfreich sein. Das Gefühl, die Dinge selbst beeinflussen zu können, kann die Ausdauer und Motivation erhöhen – zum Beispiel bei einer Prüfung. Zudem kann ein bisschen Aberglaube dazu beitragen, Stress zu reduzieren und die Zuversicht zu erhöhen. Dies kann vor allem in Situationen großer Unsicherheit eine Hilfe sein.
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Wie wird man eine charismatische Person?
Manche Menschen können andere mit ihrer Ausstrahlung sehr schnell für sich einnehmen. Charismatische Persönlichkeiten unserer Zeit sind zum Beispiel Barack Obama oder Nelson Mandela. Und auch nach Jahrzehnten erinnern wir uns noch an Mahatma Gandhi, John F. Kennedy oder Marilyn Monroe.
US-amerikanische Untersuchungen zeigen, dass es sowohl angeborene Teile von Charisma gibt als auch solche, die sich trainieren lassen. Zu den Schlüsseleigenschaften zählen eine ausgeprägte emotionale Intelligenz sowie gute soziale Kompetenzen.
Sechs Dinge machen den charismatischen Menschen aus – wenn Sie über mehr Charisma verfügen möchten, befolgen Sie daher diese Punkte:
1. Zeigen Sie Ihre Gefühle spontan und offen. Damit berühren Sie andere Menschen (emotionale Expressivität).
2. Seien Sie sensibel und erfassen auch die Gefühle ihrer Mitmenschen, um emotionale Bindungen aufzubauen (emotionale Sensitivität).
3. Setzen Sie Ihren Charme bewusst ein, um andere Menschen für sich zu gewinnen (emotionale Kontrolle).
4. Arbeiten Sie an Ihrer Wortgewandtheit und lernen Sie, unterhaltsam zu reden (soziale Expressivität).
5. Versuchen Sie, soziale Situationen angemessen zu interpretieren, gut zuzuhören und sich taktvoll im Umgang mit anderen zu verhalten (soziale Sensitivität).
6. Schließlich sollten Sie in der Lage sein, sich gewandt und selbstbewusst in verschiedenen sozialen Situationen zu bewegen (soziale Kontrolle).
Diese Faktoren müssen einerseits hoch ausgeprägt, andererseits aber auch gut ausbalanciert sein, um sehr charismatisch auf andere zu wirken. Während die emotionalen Eigenschaften oft ein Teil der Persönlichkeit sind, können die sozialen Fähigkeiten aktiv trainiert warden – mit etwas Einsatz lässt sich das persönliche Charisma also durchaus verbessern!
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Die kenne ich doch… Aber woher nochmal?
Die Verkäuferin aus der Bäckerei von nebenan auf der Geburtstagsparty des Chefs zu treffen, kann ganz schön verwirrend sein. Irgendwie wissen wir, dass wir diejenige kennen, ziemlich gut sogar, aber wer ist das nochmal…? Dass uns in solchen Situationen partout nicht einfallen will, wen wir da eigentlich vor uns haben, beruht auf einem Phänomen, das in der Gedächtnispsychologie Kontextschock genannt wird. Dahinter steckt das sogenannte Prinzip der Enkodierspezifität: Dieses besagt, dass es leichter ist, sich an
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