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Der Cocktailparty-Effekt

Der Cocktailparty-Effekt

Titel: Der Cocktailparty-Effekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Thivissen , Mihrican Oezdem , Christine Amrhein
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zu Hause einfach wohler. Zumindest solange sie erfolgreich ist. Denn es gibt auch das Phänomen des Heimnachteils. Dabei kommt es zu einem Leistungsabfall, da die Mannschaft sich durch zu hohe Erwartungen unter Duck gesetzt fühlt.
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Niemand kauft etwas, wenn es besonders teuer ist - oder doch?
    Den meisten Menschen ist klar, dass Qualität auch ihren Preis hat. Aber wer gibt schon gerne unnötig Geld aus? Da erscheint es doch logisch, dass wir lieber Produkte kaufen, die günstiger sind, zumindest, wenn sie eine gewisse Qualität haben.
    Nicht unbedingt. Es gibt das Phänomenen, dass Produkte tatsächlich erst ab einem bestimmten Preis gekauft werden, gerade, weil sie teuer sind. Bekannt geworden ist dies als Veblen-Effekt, benannt nach dem Wirtschaftswissenschaftler Thorstein Veblen, der dieses Verhalten 1899 beschrieb. Dabei geht es ums Prestige. Bestimmte, wohlhabende Kunden bevorzugen bewusst teure Produkte, um zu zeigen, dass sie es sich leisten können, diese zu besitzen, man denke an bestimmte Autos, Uhren und Schmuck oder Designerkleidung. Die Qualität dieser Produkte muss dabei nicht besser sein als die vergleichbarer Produkte, die wesentlich günstiger sind. Anbieter von Luxusmarken müssen daher darauf achten, ihre Produkte nicht zu günstig anzusetzen – denn am Ende wollen ihre Kunden diese nicht kaufen, weil sie ihnen zu wenig kosten. Für derartige Produkte kann es dann tatsächlich zu dem auf den ersten Blick paradox anmutenden Phänomen kommen, dass steigende Preise die Nachfrage erhöhen.
    Eng mit dem Veblen-Effekt verknüpft ist der Snob-Effekt: Dieser tritt auf, wenn sich Käufer von anderen Konsumenten abgrenzen wollen. Was alle kaufen, ist uninteressant – vielmehr wollen Snob-Käufer die Produkte erwerben, die nicht von anderen nachgefragt werden. Hintergrund ist hier wieder das Bedürfnis, durch den Besitz von exklusiven Gütern das eigene Prestige zu erhöhen.
    Auch auf Dritte kann der teure Sportwagen übrigens anziehend wirken: Eine Studie zeigt, dass Frauen Männer, die Luxusgüter konsumieren, begehrenswert finden, zumindest, was eine kurze Affäre angeht – jedoch nicht als möglichen Kandidaten zum Heiraten.
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Morgen gehe ich endlich zum Zahnarzt zur Kontrolle…
    „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.“ – Jeder wird über diesen Spruch schon einmal die Augen verdreht haben. Denn etwas Unangenehmes wie die Steuerklärung auszufüllen haben wir wahrscheinlich alle mal vor uns hergeschoben. Psychologen nennen dieses Verhalten Prokrastination.
    Typisch dafür ist, dass wir uns in Ersatztätigkeiten flüchten: Statt die wichtige Präsentation für den Job vorzubereiten, sortieren wir eine Stunde lang unsere Notizen oder fangen an aufzuräumen. Oft begleitet von einem schlechten Gewissen und dem schalen Gefühl im Nachhinein, dass wir es hätten besser machen können, wenn wir nur rechtzeitig angefangen hätten. Zur Rechtfertigung des Verhaltens benutzen Aufschieber dabei Rationalisierungen wie „Ich warte auf den richtigen Zeitpunkt anzufangen“ oder „Nur unter Druck kann ich richtig arbeiten“.
    Bei jedem Menschen ist die Tendenz zum Aufschieben unterschiedlich ausgeprägt. Forscher nehmen an, dass es bestimmte Persönlichkeitsmerkmale sind, die manche Menschen zu starken Aufschiebern machen. Vor allem die Angst zu versagen und vor negativer Bewertung durch andere stecken dahinter. Zudem hat das Aufschiebeverhalten etwas mit der Wahrnehmung der jeweiligen Aufgabe zu tun: Sie erscheint oft als lästig und unangenehm. Deshalb vermeiden wir sie und sorgen durch andere Tätigkeiten für Befriedigung, zum Beispiel, indem wir schnell zu erledigende Dinge abarbeiten, etwa unsere E-Mails beantworten. Aufschieber sind jedoch weder dümmer noch fauler oder weniger ehrgeizig: Oft wollen sie genauso sehr ihr Ziel erreichen wie Menschen, die immer alles gleich erledigen. Prokrastinieren ist jedoch mehr als nur eine schlechte Angewohnheit, betonen Psychologen. Es ist so eng mit unserer eigenen Persönlichkeit verknüpft, dass starke Aufschieber dieses Verhalten oft nur mit Hilfe eines Therapeuten in den Griffbekommen.
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Wer einen Partner sucht, sollte zu seinem Körpergeruch stehen!
    Keine Angst vor dem individuellen Körpergeruch – für die Partnerwahl ist er wichtig! In diesem sind nämlich Pheromone, Sexuallockstoffe, enthalten. Sie sind bei Tieren nachgewiesen, es gibt sie wahrscheinlich aber

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