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Der Cowboy

Der Cowboy

Titel: Der Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Lewis Thompson
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keine Gelegenheit gefunden, es ihrer Nichte zu sagen. Jo fragte sich, warum die beiden nicht einfach heirateten.
    Sie leuchtete den Boden ab, um die Schlangen zu verscheuchen. Eigentlich waren die Nächte noch zu kalt für Schlangen, aber sicher war sicher – schließlich wollte sie ihre Liebesnacht mit Quinn nicht gefährden. Als sie sich dem Stall näherte, leuchtete sie kurz auf das Eingangstor.
    Kein Quinn.
    Jo sagte sich, dass er vermutlich erst auftauchen würde, wenn er sicher war, dass Fred sich nicht mehr blicken ließ, aber trotzdem sank ihr das Herz. Vielleicht hatte er es sich ja auch einfach anders überlegt und würde gar nicht kommen! Oder, was noch erniedrigender wäre, er war eingeschlafen und hatte seine Gefühle für sie vergessen, sobald sein müder Kopf das Kissen berührt hatte! Zurückweisung konnte sie besser verkraften, als einfach vergessen zu werden.
    Je länger sie darüber nachdachte, desto weniger gefiel ihr die Vorstellung, vor dem Stall zu warten, bis Quinn endlich beschloss, sich blicken zu lassen. Er folgte nicht dem Drehbuch. Eigentlich sollte er so aufgeregt sein, dass er viel zu früh ankam. Sie hatte sich vorgestellt, dass er eifrig und nervös am verabredeten Ort auf und ab lief, bis sie auftauchte. Wenn er sie dann sah, sollte er freudig auf sie zueilen, worauf sie graziös Decke und Taschenlampe fallen ließ, um schließlich in seine Arme zu sinken.
    Doch stattdessen kam er zu spät. Diese Entwicklung passte Jo ganz und gar nicht. Sie fühlte sich um ihren großen Auftritt betrogen.
    Sie zog sich in den schwarzen Schatten einer großen Eiche zurück, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Wenn Quinn endlich auftauchte, könnte sie herauskommen und so tun, als ob sie gerade eben erst angekommen wäre. Das würde ihn lehren, die Spielregeln zu ändern!
    Wenn
er überhaupt auftauchte …
    Wenn nicht, würde sie zwei Stunden lang alleine in der Kälte ausharren müssen, weil sie Fred zwischen den Zeilen versprochen hatte, dass sie ihn und Emmy Lou nicht stören würde.
    Als sie noch ein Kind war, hatte sie oft in der alten Eiche gespielt. Nur einen knappen Meter über dem Boden verzweigten sich die Äste. Jo überlegte gerade, ob sie auf den Baum steigen sollte, um sich noch ein bisschen überlegener zu fühlen, als sich von hinten zwei starke Arme um sie schlangen. Sie schrie leise auf und ließ Decke und Taschenlampe auf den Boden fallen.
    “Warum hast du nicht wie abgemacht vor der Tür gestanden, verdammt noch mal?”, raunte Quinn ihr ins Ohr und drückte sich von hinten an sie, um sie seine Erregung spüren zu lassen.
    “Weil du zu spät warst!”, flüsterte sie mit heiserer Stimme. Ihr Herz raste wie verrückt. “Ich wollte hier auf dich warten, bis du freundlicherweise endlich aufkreuzt!”
    “Ich war nicht zu spät.” Er knabberte an ihrem Ohrläppchen und begann, ihre Regenjacke aufzuknöpfen.
    “Warst du wohl!” Sie schmiegte sich an Quinns Hüften.
    “Nein. Ich habe mich im Schatten neben der Stalltür vor Fred versteckt. Ich habe dich auf mich zukommen sehen und wollte warten, bis du direkt vor der Tür stehst, falls der Alte dich beobachtet.” Seine Lippen glitten ihren Hals hinunter, während er seine Hand unter ihre Jacke schob. “Aber dann hast du es dir aus irgendeinem Grund anders überlegt und dich unter diesem Baum versteckt. Also musste ich kommen und dich holen.”
    Jo keuchte, als er seine Hand unter das Seidenhemdchen gleiten ließ und ihre Brust umfasste. Durch die offene Jacke drang eiskalte Luft an ihre Haut. Während Quinns starke Finger ihre weiche Haut liebkosten, flüsterte sie: “Fred kam gerade ins Haus, als ich gehen wollte.”
    “Und was hast du ihm erzählt?” Sein heißer Atem kitzelte ihr Ohr, während seine Hand sich mit ihrer anderen Brust beschäftigte. Jo zitterte so sehr, dass sie kaum noch stehen konnte.
    “Dass ich … Quinn, ich kann nicht denken, wenn du das tust!”
    “In Ordnung.” Seine andere Hand bewegte sich auf das Gummiband ihrer Seidenshorts zu, während seine heisere Stimme die Dunkelheit zerschnitt. “Ist mir eigentlich auch ganz egal, was du Fred erzählt hast.” Ohne Zaudern berührte er sie an ihrer intimsten Stelle. Jo stöhnte auf und ließ sich gegen ihn sinken.
    Er liebkoste sie mit zarten, rhythmischen Bewegungen, während sie zitternd Halt an ihm suchte. “Das Warten hat sich gelohnt”, wisperte er.
    Es war einfach verrückt, sich auf diese Weise von ihm berühren zu lassen, während nur die

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