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Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Titel: Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franz-Josef Dohmen
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roten Haaren. „Also los: Verlässt Du die Tür, bist zu allem bereit, geh zu dem, der sieht, er ist nicht weit. Also, was haltet ihr davon?“
    „Auf der Karte vom Meister, ist eine Tür zu sehen; das ist wohl nicht weiter schwer“, mutmaßte Ben.
    „Denk ich auch“, bestätigte Charly. „Danach geht’s zu so einem bescheuerten Orakel.“
    „Das wäre dann vermutlich derjenige, der sieht, du Blödel“, ergänzte Nessy trocken.“
    „Und der sagt uns, wie wir zur Kasathenstadt kommen“, vermutete Lisa mit Blick auf die Karte. „Laut unserem Gedicht ist das wohl die nächste Etappe: Zum nächsten Ziel geh nicht allein, sonst lassen Dich die Kasathen nicht ein. Hüte Dich dort vor 1.000 Gefahren, wo vor Dir und nach Dir nie Menschen waren. Hat einer von euch eine Ahnung, was Kasathen sind?“
    „Also ich nicht“, antwortete Nessy. „Und ich wohne schon mein Leben lang hier.“
    „Ich auch nicht“, bestätigte der Taure. „Laut Gedicht sind das ja wohl auch ziemlich eigenbrötlerische Typen. Daher kennt die auch keiner.“
    „Also ähnlich wie die Tauren“, gab Charly zum Besten.
    „Wann habe ich dich eigentlich zuletzt vermöbelt?“
    „Naja, da wir ja eine Gruppe, und nicht allein sind, haben wir ja schon mal eine Voraussetzung erfüllt“, dachte Ben laut nach. „Und das mit den 1.000 Gefahren packen wir auch.“
    „Klar“, bestätigte Charly. „Immerhin haben wir R'n'B und deine schicke Knarre.“
    „Nur im Notfall“, erinnerte Lisa.
    „Jaja, schon gut.“
    „Danach kommt das Meer ins Spiel. Hier könnten wir Otto ganz gut gebrauchen, denke ich. Hört mal: Fahr über das Meer, wo der Fisch ist zuhaus', er setzt Dich über, sonst ist’s mit Dir aus!“
    „Selten so einen Schwachsinn gehört“, meinte Charly lapidar.
    „Das Meer selbst kenne ich nicht“, erwiderte Lisa. „Es soll sich aber nur ein paar hundert Kilometer nördlich von meiner Heimat befinden. Schade, dass ich meinen Großvater nicht danach fragen kann, denn der war schon mal da.“
    „Egal“, meinte Nessy. „Lassen wir uns doch einfach mal überraschen. Wie geht’s weiter?“
    „Dann geht es laut Gedicht und Karte ins Zentrum.“
    „Das kenne ich“, unterbrach Nessy das andere Mädchen der Blauen Gruppe. „Ich denke, wir sollten einfach nur die Ratschläge des Gedichtes befolgen, wenn wir an dem jeweiligen Ort sind, von dem es gerade handelt. Wenn wir uns jetzt schon den Kopf zermartern, was das alles bedeuten soll, machen wir uns nur verrückt und kommen trotzdem zu keinem Ergebnis. Lasst uns lieber überlegen, was wir alles mitnehmen müssen. Allzu viel darf's nicht sein, schließlich werden wir ja zu Fuß gehen müssen, schon allein weil keiner von uns einen Führerschein hat. Von einem Auto ganz zu schweigen. Also ist leichtes Marschgepäck angesagt.“
    Charly kannte sich da aus, er hatte schließlich alle Indiana Jones-Filme mehrmals auf DVD gesehen.
    „Wir brauchen noch mehr Waffen, von mir aus Messer und so was ähnliches, dazu Seile, eine Peitsche, eine Lederjacke und einen verbeulten alten Filzhut...“
    „Nun mach mal halblang, Kleiner“, stoppte Nessy den Monolog des dicken Teamkollegen. „Ich kenne inzwischen deine Schwäche für Abenteuerfilme. Aber mit den Waffen hast du wohl Recht. Eine einzelne Pistole wird nicht reichen, aber mehr kriegen wir wohl nicht. Also heißt es: Schöne, große Messer besorgen. Ich weiß zwar nicht, ob die uns in eventuellen Zweikämpfen etwas nützen, aber warum nicht? Außerdem sollten wir leichte Kleidung mitnehmen und faltbare Anoraks und vielleicht sogar so ein Minizelt aus der Plastiktüte, wenn es im Lagershop sowas gibt. Zufällig weiß ich nämlich, dass es im Nichts nicht immer nur Sommer ist. Hier gibt es auch anderes Wetter! Und bevor jetzt alle wild durcheinander planen, mach ich einen Plan für uns alle. Dann geh ich zusammen mit Ben einkaufen.“
    Kobanessa hatte alles fest im Griff.    
    „Ich frage mich“, murmelte Ben, „warum sie nicht dich zur Gruppenleiterin gemacht haben.“
    „Das frage ich mich auch“, antwortete Nessy vergnügt.
    Und so wurde es gemacht. Nachdem auch Charly endlich seine Süßigkeitenwünsche formuliert und Rippenbiest genügend Polierwatte geordert hatte, machten sich der nominelle und die tatsächliche Gruppenleiterin auf den Weg in Herrn Schlemils Warenlager. Dort trafen sie auf Jam, Flaad und Ellen, die für das Rote Team einkauften, was das Zeug hergab. Während sich Flaad mit ein paar Blutwürsten und einer

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