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Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Titel: Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franz-Josef Dohmen
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helfen und ließ nicht locker, bis ich sie schließlich doch mitgenommen habe. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit.“
    „Ich weiß. Das ist sie.“
    Der blaue Mann fuhr mit seiner Schilderung fort. „Diese Lisa kam also mit ins Dorf und stellte uns etwas zur Verfügung, was sie mit Hausapotheke oder so ähnlich bezeichnete. Darin waren Kugeln und kleine flache Steine - ich weiß nicht, wie ich sie nennen soll, ich habe Lisas Bezeichnung vergessen ...“
    „Medikamente, Tabletten?“
    „Ja, Tabletten hat sie dazu gesagt. Meine kranken Leute haben sie geschluckt. Danach waren die Schmerzen nicht mehr so schlimm und sie schliefen oft. Aber gestorben sind sei dann schließlich doch. Doch nicht unter so großem Leiden. Lisa war ein Segen für mein Volk. Aber dann waren die Tabletten aufgebraucht, und sie konnte nichts mehr für uns tun, was wir nicht auch hätten tun können.“
    „Sie hat Ihnen wohl Schmerzmittel aus der Reiseapotheke gegeben“, sagte Ben zu den anderen.
    „Wir waren ihr sehr dankbar. Doch haben wir ihr schließlich gesagt, sie solle weiterziehen, bevor auch sie noch krank würde. Wir mussten sie beinahe dazu zwingen. Sie verwies darauf, dass sie als Nichtbatarin keinerlei Anzeichen für eine Ansteckung zeigte, doch ließ ich mich nicht überreden. Dann entsann sie sich schließlich einer Aufgabe, die ihr noch in weiter  Ferne bevorstünde. Sie hat mir nicht gesagt, worum es geht. Aber es war ihr sehr wichtig. Und als sie ging, sagte sie uns noch, dass andere ihrer Art  vielleicht  auf  dieser  Straße  entlang  kommen  würden.  Ihre  Namen  wären  Charly, Ben und Nessy. Außerdem sei noch ein großer Stiermann unter ihnen. Diese drei und ein Leute hätten vielleicht eine Idee, wie uns zu helfen sei. Und ihr hättet womöglich noch weitere von den Tabletten bei euch, meinte sie. Dann ging sie. Ich begleitete sie bis zu ihrem Eisenwagen und verabschiedete sie. Ich dankte ihr sehr. Mehr, als ich es mit Worten hätte sagen können. Und dann blieb ich hier hinter der Absperrung und wartete auf die Männer, die vorhergesagt wurden. Vermutlich wusste Lisa, dass ihr ihrem Weg folgen würdet. Ich war mir aber nicht sicher, dass es sich bei euch um die richtigen Menschen handelt, als ich sah, wie ihr aus dem Inneren der Erde gestiegen seid. Noch dazu mit einem dritten Mann und zwei Tieren. Wie heißen die Kleinen noch?“
    „Man nennt sie Katzen. Ihre Namen sind Kuhkatze und T2, hat Herr Ben mir erzählt. Und ich bin eigentlich nur ganz zufällig hier gelandet. Gestatten: Der Kleine Mann.“
    Er reichte dem zwei Köpfe größeren Bataren die Hand. Dieser verstand die Geste nicht.
    „Das ist die Begrüßungsformel unter den Menschen in allen Dimensionen. Man schüttelt einander die Hände“, erklärte der Kleine Mann.
    „Wir Bataren sagen einfach nur Hallo. Aber jetzt erinnere ich mich wieder an den Brauch. Eure Artgenossin zeigte ihn mir, als wir Abschied nahmen.“
    Also nahm der Blaue mit großer Geste die fünffingrige Hand des kleinen Mannes und schüttelte sie heftig. Beide grinsten zufrieden mit ihrer Art der Völkerverständigung. Keine Probleme mit der Hautfarbe des anderen. Und so seltsam den Menschen der Anblick eines blauen Zweibeiners zu Anfang war, so schnell hatten sie sich auch schon daran gewöhnt. Warum war das nur in der alten Welt so schwer?
    Ben besprach sich mit seinen Begleitern, bereit zu helfen, soweit es ging.
    „Hört zu, Leute. Ich bin dafür, wir machen es wie Lisa und versuchen, den Leuten zu helfen. Zumindest gehen wir mit zu ihnen und geben den Kranken das restliche Schmerzmittel aus unserem Bestand. Wenn ihr einverstanden seid.“
    Der Kleine Mann nickte. Ebenso Charly und der Taure.
    „Aber vergiss nicht den Zeitverlust“, erinnerte ihn Nessy. „Ich will den Bataren auch unbedingt helfen. Doch du musst daran denken, dass Lisa bereits jetzt drei Nichtstage Vorsprung hat. Wenn wir jetzt nicht weiter der Hauptstraße folgen, kommen sicherlich noch einige dazu. Es ist deine Wahl. Wie auch immer du dich entscheidest. Ich komme mit dir mit.“
    Ben war zwar der Gruppenleiter, aber er hasste Entscheidungen.
    „Du hast sicher Recht mit dem zeitlichen Verlust. Aber wenn wir Lisas Werk hier fortsetzen, wäre das bestimmt in ihrem Sinne. Und den Vorsprung holen wir noch auf. Ganz bestimmt! Ich würde also sagen, wir gehen mit Sprazzel.“
    „Ich bin dabei“, sagte der Kleine Mann. „Und denken Sie daran. Im Nichts kann es sein, dass die Zeit anders

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