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Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Titel: Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franz-Josef Dohmen
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Wenn ihr mir also sagen könnt, wofür der Edelstein auf der Karte steht, dann sage ich euch, wo euer Ziel zu finden ist.“
    „Ein Edelstein, sagst du?“, fragte Lisa nach. „Der Mann, der uns aus Bens und Charlys Dimension gefolgt war, sprach von einem Schatz. Könnte es sich um einen Schatz handeln?“
    Der alte Mann lachte. „Nein, das eigentlich nicht. Die Gelehrten leben von der Hand in den Mund, und auch die Sponsoren sind ziemlich knausrig. An einen Schatz ist da nicht zu denken. Also ratet weiter, Freunde.“
    „Edelstein, Edelstein“, murmelte Charly vor sich hin. „Hab noch nie einen gesehen. Keine Ahnung, was das bedeuten soll. Du, Gruppenleiter?“
    „Wo soll ich in meinem armseligen Leben Edelsteine zu Gesicht bekommen haben? So reiche Leute kenne ich gar nicht, obwohl, warte mal: Kurz nachdem ich aufgewacht war, damals nach dem Schlangenbiss, in Meister Athrawons Zelt, da hat er mir seine Edelsteinsammlung gezeigt und mir von seinem Hobby erzählt. Könnte das etwas mit der Zeichnung zu tun haben?“
    „Ich denke, du bist auf dem richtigen Weg“, meinte der Unsterbliche und lächelte vielsagend.
    „Sorry, aber ich stehe gerade ein bisschen auf dem Schlauch.“
    „Oh, Ben!“, motzte Nessy. „Ist doch klar: Der Edelstein ist ein Symbol für Meister Athrawon. Da, wo auf unserer Karte der Diamant eingezeichnet war, finden wir den Gelehrten, und damit kommen wir zurück zu unseren Mitschülern. Stimmt's, Unsterblicher?“
    „Kluges Mädchen“, antwortete der Alte. „Das ist es. Nicht einmal zwei Tage von hier findet ihr die anderen alle wieder: Die Gelehrten, euren geliebten Lagerkoch, die anderen Kandidaten und nicht zuletzt den Edelsteinsammler Athrawon. Ihr habt das Rätsel gelöst. Die andere Gruppe war nicht so schnell drauf gekommen, aber schließlich konnte Otto sich an Bens Geschichte erinnern und stellte die Verbindung her.“
    „Schlaues achtbeiniges Kerlchen“, meinte der Taure. „Ich hoffe, es ging ihm gut.“
    „Gesund und munter, wie ein Krake im Wasser. Genau, wie die anderen Mitglieder der Roten Gruppe. Und genau das gibt mir zu denken.“
    „Warum,. Unsterblicher?“, wollte Ben wissen und wurde hellhörig.
    „Nun, auch die Mitglieder der anderen Gruppe haben mir von ihrer Abenteuern erzählt. Die waren aber nicht halb so gefährlich und dramatisch, wie die euren. Und vor allem trieb in deren Geschichten kein Dämon sein Unwesen, wenn ich mich recht erinnere. Die Aufgaben der Anderen waren, wenn man es recht bedenkt, nicht besonders spektakulär; knifflig, aber nicht unbedingt lebensgefährlich. Die Roten hatten von Meister Athrawon einen anderen Weg als ihr vorgegeben bekommen, eine weit nördlichere Route, bevor sie hierher gelangt sind. Meister Athrawon hatte mich zwar nicht in all seine Aufgaben für euch eingeweiht, aber ich bin mir sicher, er hätte niemals euer Leben auf diese Weise aufs Spiel gesetzt.“
    „Das hatte uns auch schon gewundert“, stimmte Ben zu. „Zum Teil waren wir wohl selbst schuld daran, weil wir uns getrennt hatten oder uns haben ablenken lassen. Aber die Geschichte mit dem Dämon muss auch Meister Athrawon unbekannt gewesen sein.“
    „Dessen bin ich mir sicher“, bestätigte der Unsterbliche. „Bisher bin ich davon ausgegangen, dass die Existenz Aichets nur mir selbst bekannt sei.“
    „Dir?“, fragte Ben nach. „Woher kennst du Aichet?“
    „Du wusstest von der Prophezeiung, die mich hierhergeführt hat?“, flüsterte Lisa.
    „Die Prophezeiung des letzten Priesters war mir wohlbekannt, doch hatte ich gehofft, sie würde sich nie bewahrheiten. Zumindest nicht so schnell.“
    „Aber woher konntest du von Lisas Prophezeiung wissen, bevor Ben sie in seinem Bericht erwähnt hat?“, wollte Charly wissen. „Ihr Großvater hat sie doch erst kürzlich entdeckt.“
    „Nun, da ich offensichtlich unsterblich bin, weile ich schon recht lange in dieser Welt. Der Priester hat mich damals aufgesucht, als ihn seine Vision plagte. Er hat mich ins Bild gesetzt, und ich habe meine Schlüsse daraus gezogen. Ich riet ihm, diese Prophezeiung festzuhalten und sicherzustellen, dass sie eines fernen Tages gefunden werden würde. Außerdem bat ich ihn, dafür Sorge zu tragen, dass jemand sich der Sache annähme, wenn es soweit wäre. Doch hatte ich gehofft, wir hätten noch mehr Zeit gehabt.“
    „Er hat mich für diese Aufgabe gewählt“, sagte Lisa mehr zu sich selbst.                  
„Ich fürchte Ja. Auch wenn ich nicht

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