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Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Titel: Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franz-Josef Dohmen
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ihren Tod mehr als verdient. Wer sich ihm in den Weg stellt, stirbt unweigerlich.“
    „Und du bist sein willenloser Lakai, du Monster!“, knurrte Lisa und ballte die Fäuste.
    „Du hast es erfasst, Kleine. Aber ein reicher Lakai in Kürze.“
    „Aber was ist Aichets Ziel?“, wechselte Ben das Thema und hoffte, etwas von den geheimen Plänen des Dämons aus dem Zollbeamten herauszukitzeln, sofern er überhaupt etwas darüber wusste. „Warum stehe ausgerechnet ich ihm dabei im Weg?“
    „Was soll er schon wollen, du Dummkopf? Erst diese Welt in seine Hand bringen, dann seine eigene zurückerobern und danach? Wer weiß das schon? Und dich geht das ohnehin nichts an. Deine Geschichte endet hier. Mit dir und deinen Freunden zu spielen war recht lustig für meinen Herrn. Ein paar Mal habt ihr ihn sogar erstaunt mit euren Fähigkeiten, euch aus allen riskanten Situationen herauszuwinden. Daher hat er schließlich mir erlaubt, die Sache endlich persönlich in die Hand zu nehmen. Und zu diesem Zweck hat er mir ermöglicht, seine Magie gegen euch anzuwenden. Und mein Schwert. Und kein Athrawon, der über euch wacht. Aber jetzt ist genug geredet. Jetzt stirbt euer Freund Ben. Und die anderen schauen zu. Ihr habt eure Chance zu Flucht vertan!“
    Rippenbiest sah das ja nun mal gar nicht ein. Blitzschnell erhob er mangels Axt einen mittelgroßen Felsbrocken vom Boden, tat einen markerschütternden Kampfschrei und stürmte auf den dicken Pauli los. Dieser hatte jedoch keine Mühe damit, den für jeden anderen vermutlich tödlichen Angriff abzuwehren. Noch schneller, als der Taure war nämlich die Reaktion Paulis: Er hob die freie linke Hand und fegte mit einem krachenden Schlag den deutlich größeren Gegner zu Boden. Rippenbiest wurde wuchtig gegen den mannshohen Felsen geschleudert, landete im trockenen Gras und rührte sich nicht mehr. Seine improvisierte Waffe lag zerbrochen in seiner Nähe, und aus einer klaffenden Kopfwunde sickerte das dunkelrote Blut des tapferen Tauren.
    „Noch jemand, der seine Grenzen nicht kennt?“, verhöhnte Pauli seine Gegenüber. „Ich würde euch nicht dazu raten, denn Aichet hat mir einige seiner Kräfte abgetreten, um euch vernichten zu können. Wie wär's mit dir, Alter? Lust auf einen ungleichen Zweikampf?“
    Yoghi beließ es bei einem Knurren und scharte sich zusammen mit den anderen um Ben, dem offensichtlich der meiste Groll des unberechenbaren Gegners zu gelten schien.
    „Das wird ihm nichts nutzen. Von mir aus werdet alle sterben. Die Reihenfolge ist mir letztlich egal, doch niemand von euch wird diesen Tag überleben, wenn ihr nicht Bens Seite weicht.“
    Das werden wir ja sehen, dachte Ben und tat einen Schritt nach vorn.
    „Ich will dir einen Handel vorschlagen!“
    „Was willst du mir schon zu bieten haben, du Wicht?“
    „Einen fairen Zweikampf“, bot Ben an.
    „Fairness interessiert mich nicht. Das solltest du wissen, Junge. Aber warum soll ich mir deinen lächerlichen Vorschlag nicht erst einmal anhören, bevor ich anfange zu lachen?“
    „Nur du und ich. Gewinne ich, sind wir alle frei. Gewinnst du, haben wir unser Leben verwirkt. Bist du einverstanden?“
    „Warum sollte ich das sein? Ich töte euch ohnehin. Aichet hat mir die Macht dazu verliehen.“
    „Also hast du Angst, du könntest den Zweikampf verlieren?“
    „Nachdem, was ich mit eurem Stiermann angestellt habe? Mitnichten. Aber gut, du sollst deinen Willen haben. Du bist ein gewitztes Kerlchen, also spiele ich dein jämmerliches Spielchen mit.“
    Was hatte Ben nur geritten bei dieser wahnsinnigen Idee? Zwar hatte er mit viel Glück und Geschick dereinst den Wettkampf in der Kasathenstadt siegreich hinter sich gebracht und auch einmal den Teufel selbst überlistet, aber hier: Ein Zweikampf gegen den mit dämonischer Magie beseelten Diener des Bösen? Das konnte nicht sein Ernst sein. Aber Pauli hatte ja Recht, sie hatten so oder so keine Chance. Und vielleicht ergab sich ja eine Möglichkeit zur Flucht für die anderen, während er den Mann vom Zoll ablenkte. Charly hatte schließlich mehr als einmal gesagt Versuch macht kluch...
    „Ihr habt gehört, was ich gesagt habe“, teilte Ben seinen Freunden mit. „Ihr mischt euch  nicht in den Kampf ein. Es reicht, wenn einer seinen Hals riskiert!“
    „Aber Ben ...“, begann Nessy.
    „Dieses Mal kein Aber!“, stellte Ben unmissverständlich klar. „Ich bin der Gruppenleiter und bestimme, was wir tun, Leute. Wenigstens dieses eine Mal. Wenn

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