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Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Titel: Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franz-Josef Dohmen
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Wo kommst du her? Und stimmt es, dass du aus den Wolken gefallen bist?“
    Charly grinste breit. Er hatte nicht vor, den neugierigen Presseheinis alles auf die Nase zu binden und hielt sich mit allzu ehrlichen Antworten ein wenig zurück. „Ich komme von zu Hause und bin mit einem Elektrofahrzeug hierher gekommen. Sonst noch Fragen?“
    Er sah aus dem Augenwinkel, dass Lisa hinter vorgehaltener Hand zu kichern begann. Sein Grinsen wurde noch breiter.
    „Schön und gut, aber wo ist dein Zuhause?“, hakte der Zeitungsmann nach. „Im Zentrum?“
    „Nö, Seitenstraße. Und wo wohnst du?“ Etliche der Anwesenden lachten.
    Der Kerl ging nicht auf die Gegenfrage ein und fragte ungeniert weiter. „Was meintest du vorhin mit Morlocks, die es hier angeblich nicht gibt?“
    „Mann, liest du denn keine Bücher? Hast du keine Ahnung von Weltliteratur?“
    Ein wenig geknickt gab der Mann von der Zeitung sein Interview auf und überließ der jungen Frau vom Fernsehen das Feld.
    „Hast du denn schon eine Freundin, oder seid ihr hier alle noch Junggesellen?“, wollte sie wissen.
    „Hallo? Ich bin erst dreizehn. In meinem Alter hält man Mädchen für doof!“
    Alle lachten, nur Lisa schaute ein wenig bekümmert drein. Ellen fand den fetten Jungen einfach nur affig.
    „Nochmal zurück zu deinem Auftauchen hier“, redete die junge Frau mit dem Mikro in der Hand vor laufender Kamera ungerührt weiter. „Ich habe gehört, du seist auf einem Blitz geritten. Ist da was dran?“
    „Sehe ich etwa aus wie Jesus?“, stellte Charly eine Gegenfrage.
    „Jesus? Wer soll das sein?“
    Schließlich beendete Meister Athrawon das Geplänkel mit Hinweis auf die fortgeschrittene Zeit.
    „Werte Herren und Damen der schreibenden und filmenden Zunft, bitte verzeiht mir mein Eingreifen, aber eure Zeit für heute ist um, sonst kommen unsere jungen Freunde weder zu ihrem lang ersehnten Essen, noch zu ihrem wohlverdienten Schlaf. In vierzehn Tagen werden sie euch jedoch vereinbarungsgemäß erneut Rede und Antwort stehen und bis dahin sicherlich das ein oder andere Interessante zu berichten haben. Also vielen Dank für euren Besuch, und versucht euch an euer Versprechen zu erinnern: Bitte gebt niemandem unseren aktuellen Standort preis, sonst werden wir bald vor lauter Fans und Schlachtenbummlern weder ein noch aus wissen. Auf Wiedersehen.“
    Ebenso schnell, wie die Presseleute angekommen waren und ihr Zeug aufgebaut hatten, waren sie auch wieder mitsamt ihrer kompletten Ausrüstung vom Hügel verschwunden. Es galt, das vorhandene Material möglichst rasch auf Papier und Sendung zu bringen.
    Endlich hatte Schlömi, der eigenwillige Koch, loslegen können. Er hatte schon stundenlang gekocht, getan und gemacht und konnte nun ein Festessen präsentieren, das sich gewaschen hatte (im Gegensatz zum Koch selbst). Nachdem er sich zuerst noch lautstark bei Meister Athrawon wegen der Verzögerung beschwert hatte und darüber, dass ihm die Hälfte des Essens inzwischen angebrannt sei, war doch noch mehr als genug an sehr leckerem Essen auf dem riesigen Tisch im Versammlungspavillon serviert worden. Auch bei dieser Gelegenheit hatte Schlömi gemotzt, da er sich den ein oder anderen Mann mehr an Personal gewünscht hätte. Aber man konnte ja nicht alles haben. Ungeachtet der Jammertiraden des Kochs ließen es sich die Gelehrten und Auserwählten so richtig schmecken. Zur Feier des Tages gab es für jeden was: Deftigen Eintopf, Pommes ohne Ende, halbe Hähnchen, Würstchen jedweder Art, Schnitzel mit verschiedensten Soßen, Steaks mit Kräuterbutter und Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln. Dazu wurden unterschiedliche Gemüse und Salate gereicht. Für Fischfreunde wie Otto, den Festlandkalmar gab es neben Forelle, Lachs und Thunfisch noch eine Unzahl von Meeresfrüchten in allen erdenklichen Variationen. Zum Nachtisch sollte es noch leckeres Eis, Pudding und exotisches Obst geben. Dies alles veranlasste Meister Athrawon dazu, darauf hinzuweisen, dass es nicht jeden Tag so luxuriös zugehen würde, da gutes Essen ja schließlich auch seinen Preis habe und die Sponsoren rar gesät seien. Dennoch wünschte er allen am Tisch einen guten Appetit und viel Spaß an diesem Abend.
    Ben hatte seinen Platz bei Fielmann und Stotterbär gefunden, die zwar immer noch rauchfrei waren, sich jedoch nicht die Leckerbissen entgehen lassen wollten. Nach dem Essen jedoch würden sie ins Zentrum abreisen, um ihre alte Mutter zu besuchen.
    „Die hat uns schon seit

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