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Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Titel: Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franz-Josef Dohmen
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schon zwei Freunde gefunden, und andere werden folgen. Du bist ein netter, aufgeweckter Kerl und wirst deinen Weg schon gehen. Außerdem sind wir ja nicht aus der Welt, wenn du weißt, was ich meine. Von Zeit zu Zeit werden wir uns wiedersehen. Spätestens, wenn du deinen Heimaturlaub antrittst.“
    „G-g-genau. Irgendwer m-m-m-muss dich ja durch die T-t-t-türen zurückbringen, oder?“
    Ben lächelte. Zum ersten Mal seit langer Zeit, so kam es ihm selbst vor. „Sicher habt ihr beide Recht. Vielen Dank für alles und entschuldigt bitte meinen anfänglichen Widerwillen, euch zu glauben und zu folgen.“
    „Schon vergessen, Junge. Das zeugt nur von Charakter, dass du nicht jedem Dahergelaufenen seine Geschichten so ohne Weiteres abnimmst. Diese Eigenschaft wird dich noch weit bringen hier im Nichts“, behauptete Fielmann und erhob sich von seinem Plastikstuhl. „Also, mach's gut, mein Freund.“
    Ben wollte den Zwillingen die Hand geben, doch zu seiner Überraschung nahmen sie ihn beide kurz in den Arm, und er erwiderte die Umarmungen. Danach verabschiedeten sich die Zwei nach ein wenig Smalltalk von den Gelehrten und den Kandidaten, wenn auch nicht ganz so herzlich wie von ihrem Schützling Ben. Nur Schlömi ließen sie links links liegen. Allerdings schafften sie es, dessen Wagen unbemerkt zu entführen und fuhren in die Nacht hinein in Richtung Zentrum, um nach langer Zeit endlich wieder einmal ihre alte Mutter zu besuchen.
    Ben fühlte sich auf einmal ziemlich allein gelassen, obwohl er zwischen Gleichaltrigen saß und alle um ihn herum bester Stimmung zu sein schienen. Meister Athrawon plauderte derweil mit seinen Kollegen, der Festlandkalmar ließ zur Belustigung der anderen Anwesenden eine komplette Forelle in seinem Mund verschwinden, und Charly griff zum vierten oder fünften Mal ungeniert zu den Pommes. Ben fragte sich, warum er nicht genau so viel Spaß hatte wie die anderen, als ihn ein Schlag auf die Schulter ereilte, der ihm für einen Moment vor Schmerzen die Tränen in die Augen trieb. Unbemerkt war der Taure an seine Seite getreten und hatte ihm die riesige Hand auf die Schulter gelegt.
    „Nun, Ben, erzähle mir von deiner Welt. Auch ich habe eine sehr weite Reise hinter mir und höre gerne Geschichten von fernen Gegenden. Gibt es auf der Erde auch Tauren?“
    Erst einmal war Ben ziemlich verdutzt, als sich der Gigant neben ihm auf die beiden ziemlich überforderten Stühle niederließ, auf denen zuvor die Zwillinge gesessen hatten. Doch dann begann er zu erzählen.
    „Nein, Tauren gibt es in meiner Welt nicht. Nur Menschen und Tiere. Die können aber nicht reden, die Tiere meine ich.“
    „Hört sich langweilig an“, kommentierte Rippenbiest. „Nicht mal ein paar vorlaute Kobolde?“
    „Nein, leider nicht. Allerdings glaube ich manchmal, dass meine kleine Schwester sowas Ähnliches ist.“
    Rippenbiest lachte dröhnend. „Der war gut“, sagte er. „Ich habe nur einen großen Bruder. Der wird einmal Häuptling werden nach meinem Vater.“
    „Und was wirst du einmal werden? Der Jongleur der Zeit?“, fragte Ben und war sich sicher, mit dem Favoriten für die Ausscheidung zu reden.
    „Ich weiß nicht. Eher nicht, denke ich. Dafür benötigt man Leute mit Grips, nicht welche mit Muskeln. Wenn es also nicht klappt mit dieser Auswahl hier, werde ich wohl Krieger werden, sowie die meisten jungen Männer meines Stammes.“
    „Führt ihr denn viele Kriege?“
    „Nein, Ben. Seit Generationen hat keiner gewagt uns anzugreifen.“
    „Das glaube ich gerne, so stark wie ihr seid. Aber wozu braucht ihr dann Krieger?“
    „Naja“, meinte der Taure und kratzte sich nachdenklich seinen gewaltigen Schädel. „Das ist halt ein ehrenvoller Job, weißt du. Anders als ein Fischer, ein Jäger oder ein Handwerker. So etwas kann ein Krieger noch nebenbei machen.“
    „Wenn's ihm ohne Krieg zu langweilig wird, meinst du?“
    „Ich denke schon“, brummte der Stier, kratzte sich erneut am Kopf und lachte wieder laut und lange. „Aber eigentlich wollte ich ja von dir etwas über deine Welt erfahren. Meine eigene kenne ich schließlich schon.“
    „Ich denke, dass meine Welt auch ganz interessant ist“, meinte Ben. „Du kannst andere Länder bereisen, durch die Lüfte fliegen und Ozeane überqueren.“
    „Na, das hört sich doch schon besser an. Und führt ihr auch Krieg gegen andere Länder?“
    „Nein, wir nicht. Aber es gibt schon den ein oder anderen Krieg in meiner Welt.“
    „Hört sich auch

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