Der Drachenwald

Meister wurde!
    »Was meinst du, schaffen sie’s?«, fragte ich Robert, als er mich zum Fahrrad brachte. Nach der Sportschau muss ich nämlich immer gleich nach Hause.
    »Mir doch egal«, sagte er.
    Ich wusste ja, was mit ihm los war, aber dass es so schlimm war, hätte ich nicht gedacht.
    »Tschüs, Robert!«, sagte ich, weil mir einfach nicht einfiel, was ich sonst noch sagen sollte.
    »Leb wohl, Tim!«, sagte er. (Er sagte »Leb wohl«, ich schwör’s!)
    Ich war schon bei der Garage, da wollte er plötzlich doch noch was.
    |160| »Tim?!«, rief er.
    »Ja?«, sagte ich und stieg noch mal ab.
    »Auf der Lichtung, als wir dreimal was genau gleichzeitig gesagt haben, hast du dir da was gewünscht?«
    Der Wunsch, genau. Den hatte ich ganz vergessen.
    »Ja«, sagte ich. Man darf ja nichts verraten, sonst geht der Wunsch nicht in Erfüllung.
    »Ich auch«, sagte Robert. Dann drehte er sich um und ging ins Haus.
    Da wusste ich, dass wir nicht das letzte Mal in der Ritterzeit gewesen waren. Aber ich konnte ihn verstehen. Wenn ich noch in Wilma verknallt gewesen wäre, wär’s mir wahrscheinlich genauso gegangen.

Informationen zum Buch
    Robert ist so ein Junge, bei dem schnell was schiefgeht. Aber neulich, als er sich und Tim mit seinem Zauberschwert in die Ritterzeit gewirbelt hat, ging komischerweise alles gut. Darum will er jetzt auch unbedingt noch mal hin. Und Tim muss wieder mit. Wozu hat man schließlich beste Freunde, wenn nicht für große Ritterabenteuer! Erst geht auch wieder alles gut   – bis Tim merkt, wo sie diesmal gelandet sind. Es ist ein unheimlicher Ort, den sie nie im Leben aus der Nähe kennenlernen wollten. Aber wirklich nicht!
     
    »Ein sehr witziges Buch über eine großartige Jungenfreundschaft.« Rhein-Main-Zeitung über ›Robert und die Ritter   – Das Zauberschwert‹

Informationen zur Autorin
    Anu Stohner
, geboren 1952 in Helsinki, lebt als Autorin und Übersetzerin in Altlußheim. Für ihre Übersetzungen aus dem Finnischen, Schwedischen und Englischen wurde sie mehrfach ausgezeichnet.
     
    Jörg Mühle
, geboren 1973 in Frankfurt am Main, studierte in Offenbach und Paris. Heute lebt er als freier Illustrator in seiner Heimatstadt.

Fußnoten
Das zweite Kapitel, in dem Tim und Robert wieder zu den Rittern reisen (Und erst mal geht es sogar gut – aber dann!)
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    Wer jetzt unbedingt wissen will, wie das mit dem ersten Abenteuer bei den Rittern war: Es steht in dem Buch »Robert und die Ritter   – Das Zauberschwert«. Hier kommt jetzt gleich das zweite Abenteuer, aber welches man zuerst liest, ist eigentlich egal.
Das sechste Kapitel, in dem die Wilden Wölfe ein gemeines Spiel mit Robert spielen (Oder spielt er es vielleicht mit ihnen?)
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    Falls es wirklich jemanden gibt, der das nicht weiß: Ein Karzer war ein Verlies tief unten in einer Burg, in das man in der Ritterzeit scheinbar auch schon ein bisschen größere Jungs steckte, wenn sie nicht parierten.
Das fünfzehnte Kapitel, in dem Robert einen Klasseauftritt hat (Sogar mit einem echten Zauber!)
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    Falls es wirklich jemanden gibt, der die Starwars-Filme nicht kennt: Die sind toll, und Darth Vader ist darin eine ganz besonders schaurige Figur   – mehr wird nicht verraten.
Das zwanzigste Kapitel, in dem alles, alles gut ausgeht (Nur nicht für die fiesen Wolfecker!)
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    Falls es wirklich jemand nicht wissen sollte: Das heißt »Verlierer« und man spricht das »o« wie »u« aus.