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Der Duft des Apfelgartens

Der Duft des Apfelgartens

Titel: Der Duft des Apfelgartens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcia Willett
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atemlos fühlt.
    Er stellte ihr Fragen über ihre Arbeit, ihre Erfolge – intelligente Fragen von jemandem, der die Branche kennt und offensichtlich respektiert, was sie leistet. Gemeinsam amüsierten sie sich über die Marotten von Kunden und die Unsicherheit, die es bedeutet, selbstständig zu sein und allein zu arbeiten, ohne ein Team, das einen hätte unterstützen können.
    »Ich habe wenigstens Pa und Mo«, sagte sie und bedauerte es dann, denn sie wollte noch nicht den ganzen Ballast ihrer beider Privatleben aufbringen.
    Er zog die Augenbrauen hoch, drängte sie aber nicht. Dennoch stellte sie fest, dass sie ihm von Mo und Pa und den Gästen in der Frühstückspension erzählte, davon, wie sie früh verwitwet ist, und von Clem und Jakey. Ziemlich plötzlich und unerwartet sprudelte das alles aus ihr heraus, und er hörte ihr zu – hörte wirklich zu –, und sie wartete auf das kaum wahrnehmbar abnehmende Interesse, das sie schon so oft erlebt hatte, wenn sie davon sprach, dass sie noch bei ihren Eltern wohnte. Aber Rupert war fasziniert und stellte ihr weitere Fragen – lachte laut heraus, als sie schilderte, wie John the Baptist als Welpe kopfüber in seinen Trinknapf gesprungen war – und schien nicht den geringsten Anstoß an ihrer ungewöhnlichen Familienkonstellation zu nehmen.
    Als sie ihn vorsichtig aufforderte, von sich selbst zu erzählen, schüttelte er nur den Kopf.
    »Im Moment bin ich allein«, sagte er.
    Seine Miene war merkwürdig – eine Mischung aus Trostlosigkeit und der Entschlossenheit, nicht emotional zu werden? –, und sie beschloss, das zu respektieren; sie würde weder neugierig sein noch ihm versichern, dass er bei ihr ruhig alles herauslassen könne. Von Clem war sie es gewöhnt, dass man ihn mit seinen Emotionen allein lassen musste. Sie hatte miterlebt, wie er auf die gleiche Art mit Madeleines Tod umgegangen war, und sie wollte Rupert auf keinen Fall in Unbehagen stürzen. Vorsichtig lenkte sie das Gespräch wieder zurück, und bald lachten sie wieder. Und es schwang so etwas wie ein neues Gefühl von Freiheit zwischen ihnen, als hätten sie alles Belastende ans Licht gebracht und wären jetzt frei weiterzugehen.
    Sie fährt auf den Parkplatz des Hofladens und sieht sich nach seinem Wagen um, einem alten dunkelblauen Volvo.
    »Er ist ein gutes Arbeitspferd«, hatte er nach diesem Mittagessen, als sie vor dem Pub neben dem Auto standen, voller Zuneigung gesagt. Die Hintersitze waren nach vorn geklappt und mit einem alten Laken abgedeckt; darauf lag Werkzeug verstreut. »Was fahren Sie für einen Wagen?«
    Sie wies auf ihren schmucken kleinen Golf. »Ich möchte einigermaßen schick daherkommen«, erklärte sie, »aber ich muss auch Tabletts mit Essen hinten einladen können. Meine Kunden denken gern, dass ich tüchtig und respektabel bin.«
    »Was für ein Paar wir beide sind«, sagte er. Er legte eine Hand leicht auf ihre Schulter, und die zuckte bei seiner Berührung plötzlich zusammen. Rasch wandte sie den Blick ab und tat, als müsste sie die Augen gegen die Sonne schützen.
    »Ich muss los«, meinte sie. »Wenn Sie noch weitere Informationen für Ihre Kunden brauchen, melden Sie sich.«
    »Das werde ich ganz bestimmt«, versicherte er ihr, doch sie sah diesen aufstörenden Ausdruck in seinen Augen.
    »Danke für das Mittagessen«, sagte sie lächelnd und eilte davon, bevor er noch etwas bemerken konnte. Genauso, wie sie beinahe froh darüber gewesen war, dass der Schnee ihre erste Begegnung verhindert hatte, so wollte sie jetzt jede weitere Verbindlichkeit aufschieben. Sie wollte diese Aufregung und dieses Gefühl von Vorfreude auf das Kommende bewahren.
    Und jetzt steht sie hier, sieht seinen zerbeulten alten Volvo an und holt tief Luft, um sich zu beruhigen. Sie biegt den Rückspiegel zur Seite und betrachtet nervös ihr silberblondes Haar und ihr Gesicht mit den tiefblauen Augen. Zu spät, um zu überlegen, ob sie sich hätte umziehen sollen; die Jeans und der alte Lieblingspullover aus Kaschmir müssen reichen. Sie darf nicht zu eifrig wirken, so, als hätte sie sich große Mühe mit ihrem Äußeren gegeben.
    Sie steigt aus und knallt die Tür zu. Dann hängt sie sich die Tasche mit dem langen Lederriemen über die Schulter und geht hinein, durchquert den Laden mit all dem frischen Gemüse, den selbst gemachten Chutneys und den köstlichen Buttertoffees und betritt das Restaurant. Rupert sitzt an keinem der Tische an dem Ende, das zum Laden hinausgeht, daher

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