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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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berührten.
    »Ja.«
    Sergei vernahm das Zischen, als die sonderbare Klinge den Blutstropfen absorbierte, der aus der nadelstichartigen Wunde in seinem Hals drang. Dann wirbelte der Angehörige des Feenvolks herum und verschwand durch die Tür.
    »Wahnsinniger Bastard«, murmelte Sergei.
    Es kostete Jaelyn beinahe eine Stunde und mehrere Hautschichten, sich endlich von den Ketten zu befreien, die sie festhielten. Sobald sie frei war, bahnte sie sich ganz vorsichtig ihren Weg aus den Harems, alle Sinne in höchster Alarmbereitschaft.
    Verdammt, dieser Ort war eine einzige Katastrophe.
    Zerbrochenes Glas, einstürzende Steinmauern und fehlende Kuppeldächer, durch die die wabernden Nebel durch das riesige Spinnennetz aus Kammern kriechen konnten.
    Jaelyn schauderte, als sie sich die Macht vorstellte, die nötig war, um solche Schäden anzurichten, während sie gleichzeitig Ariyal verfluchte, weil er sie auf dieser gottverlassenen Insel zurückgelassen hatte.
    Sie war nicht nur gezwungen, ständig denselben Weg wieder zurückzugehen, den sie gerade gekommen war, um das anscheinend unaufhörlich flutende Sonnenlicht zu meiden, das die Nebel immer wieder überraschend durchdrang – die endlose Reihe von Gängen schien außerdem von einer Sackgasse zur nächsten zu führen.
    Stimmte das wirklich?
    War es möglich, dass sie in Avalon gefangen war?
    Sie blieb vor einem Bogenportal mit seltsamen in den Stein gemeißelten Figuren stehen, die ihr gerade den Durchgang versperrten, und dachte über die wirkungsvollste Möglichkeit nach, das schwere Türschloss zu zerstören. Da spürte sie plötzlich, wie sich hinter ihr der Luftdruck veränderte.
    »Ich würde mich nicht zu weit vom Ausgangspunkt entfernen, Jägerin«, warnte sie eine leise Frauenstimme. »Morgana le Fay verfügte über die hässliche Angewohnheit, Fallen für die Unvorsichtigen aufzustellen.«
    »Heiliger …« Jaelyn wirbelte auf dem Absatz herum und zeigte dem Eindringling ihre Fangzähne. Entsprechend dem Auflodern der vernichtenden Energie, die den dunklen Gang erfüllte, hatte sie einen riesigen Dämon erwartet und war daher nicht auf die winzige Frau vorbereitet, die nicht größer war als ein Kind. Sie besaß ein herzförmiges Gesicht und langes, zu einem Zopf geflochtenes Silberhaar, das fast bis auf den gefliesten Boden reichte.
    Jaelyn runzelte die Stirn. Die schwarzen Mandelaugen und die rasiermesserscharfen Zähne ähnelten bemerkenswert denen des Geistes, den Ariyal beschworen hatte, um Jaelyn in den russischen Höhlen festzuhalten, genau wie die lange, weiße Robe. Aber diese Frau wirkte älter. Ach ja, und sie war kein Geist. »Yannah?«
    Die Frau trat auf Jaelyn zu, die Hände ordentlich gefaltet.
    »Nein, ich bin Siljar.« Sie machte eine Pause. »Ein Orakel.«
    Aha. Natürlich. Dass die Frau ein Orakel war, erklärte die ungeheure Macht, die sie umpeitschte.
    Jaelyn fiel hastig auf die Knie und beugte den Kopf. Obwohl die Kommission nicht persönlich an sie herangetreten war, als man sie damit beauftragt hatte, Ariyal aufzuspüren, war sie in der angemessenen Etikette geschult worden.
    Es war die gleiche Etikette, derer sich eine Person bediente, die mit einem tödlichen Raubtier konfrontiert war, das mit der Kraft eines einzigen Gedankens töten konnte.
    »Vergebt mir.« Jaelyn hielt den Kopf gesenkt. »Ihr habt mich erschreckt.«
    »Ja, du erschienst mir tatsächlich in Gedanken.«
    Jaelyn fragte sich, wie lange die Frau sie wohl schon beobachtet hatte, und wandte vorsichtig den Blick nach oben.
    »Ich habe versucht zu fliehen.«
    »Hmm.« Die andere Frau legte den Kopf auf die Seite. »Ich fürchte, es existiert keine Methode, ohne Feenvolkblut aus Avalon zu fliehen.«
    »Gehört Ihr zum Feenvolk?«
    Jaelyn bedauerte ihre impulsive Frage augenblicklich, als Siljar sichtlich entrüstet die Nase rümpfte.
    »Gewiss nicht.« Ihre kurze Verärgerung wurde von einem plötzlichen Lächeln abgelöst, und sie machte eine Handbewegung, um anzuzeigen, dass Jaelyn sich erheben durfte. »Ich bin jedoch Morganas Magie gegenüber unempfindlich, was bedeutet, dass ich kommen und gehen kann, wie es mir beliebt. Ein Umstand, der diese Frau zu erzürnen pflegte.«
    Jaelyn stand vorsichtig auf. Sie war nicht so dumm anzunehmen, dass keine Gefahr mehr bestünde.
    Orakel kamen nicht mal eben so vorbei, um einfach nur einen kleinen Schwatz zu halten.
    »Ihr wart mit Morgana le Fay bekannt?«, fragte sie höflich nach.
    Das Lächeln wurde breiter und entblößte

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