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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Hecke anhielten.
    Der eine davon war ein schlanker, unglaublich schöner Mann mit sahnefarbener Haut und langem, kupferrotem Haar, das er in einem fest geflochtenen Zopf bändigte. Man hätte ihn fast für einen Menschen halten können, wäre da nicht der metallische Glanz in seinen Sterlingsilberaugen gewesen, und auch der starke Kräuterduft, der seine zerfetzte Robe umgab, die mit dem grünen Gebüsch hinter ihm verschmolz.
    Der andere Mann war ebenso schlank, verfügte jedoch nicht über die gleiche überirdische Anmut oder Schönheit wie der erste. Sein Alter war schwer zu bestimmen, er besaß hohe slawische Wangenknochen sowie eisige blaue Augen, aus denen eine listige Intelligenz leuchtete. Normalerweise trug er einen eleganten Gucci-Anzug und das schulterlange silberfarbene Haar aus dem schmalen Gesicht gestrichen.
    Aber normal war hier wahrhaftig nichts.
    Nachdem sie sich drei Wochen lang in den Sümpfen Floridas versteckt gehalten hatten, war Sergei Krakov müde und schmutzig und wünschte sich nur noch inbrünstig, nie etwas mit dem Kind zu tun gehabt zu haben, das er in den Armen hielt.
    Nun, zumindest war er jetzt zu Hause, versuchte er im Stillen seine blank liegenden Nerven zu beruhigen. Er stieß einen tiefen Seufzer aus, als er seinen Blick über das Reihenhaus aus dem achtzehnten Jahrhundert in der Nähe des Green Park schweifen ließ.
    Die historische Gesellschaft behauptete, das Gebäude sei von Robert Adam entworfen worden. Und Passanten blieben häufig stehen, um die klassische Schönheit der alten Backsteine, des eleganten Säulenganges und der großen Fenster mit den gemeißelten Steingirlanden zu bestaunen. Einige Unerschrockene hatten sogar versucht, einen Blick durch die Tür auf die Treppenaufgänge aus gemeißeltem Marmor und die pompösen Räume zu erhaschen, die mit Chippendale-Möbeln und unbezahlbaren Kunstwerken angefüllt waren.
    Dieser Fehler hatte jedoch häufig ihren Tod zur Folge, zu jener Zeit nämlich, als die Vampirin Marika das Haus noch als Versteck genutzt hatte.
    Sergei stieß einen Fluch aus und verdrängte jeden Gedanken an seine frühere Gebieterin. Nicht etwa aus Entsetzen, weil der Vampirin von ihrer eigenen Nichte der Kopf abgetrennt worden war. Nach vier Jahrhunderten als Prügelknabe dieses Miststücks war er vielmehr ungemein glücklich gewesen bei dem Anblick, wie sie sich in einen Haufen Asche verwandelte.
    Aber trotz ihrer furchtbaren Reizbarkeit und der Sucht, anderen Schmerzen zuzufügen, war sie eine machtvolle Spießgesellin gewesen. Welcher Dämon wäre so dumm, einer Vampirin Widerstand zu leisten, die sich am Rande des Wahnsinns befand? Sie hatte definitiv zu den Frauen gehört, die zuerst töteten und dann erst Fragen stellten.
    Nun stand er nicht mehr unter ihrem Schutz. Das wäre vielleicht eine gute Sache gewesen, wenn er aus den russischen Höhlen hätte entkommen können, ohne erneut mit einem Irrsinnigen um seinen sicheren Abzug feilschen zu müssen. Dieses Mal handelte es sich dabei um einen verrückten Sylvermyst, und außerdem gab es da noch ein Kind, das von dem bösesten aller Übel erschaffen worden war.
    Einfach perfekt.
    Wie aufs Stichwort stieß Tearloch ihn mit der Spitze des riesigen Schwertes an, das er nie aus der Hand legte. Nicht einmal im Schlaf. Nur darum hatte Sergei bis jetzt noch nie versucht, diesen Bastard zu erwürgen.
    Und auch nicht, ihn in einen Frosch zu verwandeln.
    »Was ist das für ein Ort?«, verlangte der Angehörige des dunklen Feenvolkes zu wissen.
    »Die Zivilisation.« Tief atmete Sergei die feuchte Luft ein. Der Sommer hatte Einzug gehalten, doch der Nebel war geblieben. Ah, das gute alte London … »Du kannst gerne in den dreckigen Sümpfen umherschleichen, aber mir reicht es. Ich wünsche mir ein Bad und ein Bett mit Satinlaken.«
    »Verwöhnter Mensch«, spottete Tearloch und ließ seinen Blick über die Reihe der sauberen, ordentlichen Häuser gleiten. »Diese Mauern schwächen dich.«
    »Magier, nicht Mensch«, korrigierte ihn Sergei kalt und ließ ihn deutlich seine Magie spüren. »Ich muss nicht wie ein Tier leben, um meine Macht zu beweisen.« Er legte eine Kunstpause ein. »Nicht wahr?«
    Der Feenvolkangehörige schnaubte verächtlich, doch er machte keinerlei Anstalten, seine Überlegenheit zu beweisen.
    Im Augenblick balancierten die beiden Männer auf einem gefährlichen Grat zwischen Hass und Gier. Ein einziger Fehler konnte zu einem Gewaltausbruch führen, an dessen Ende durchaus ihrer beider

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