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Der dunkle Kreuzzug

Der dunkle Kreuzzug

Titel: Der dunkle Kreuzzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W Hunt
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s’s’th’r , es trennt die Verbindung zu …«
    »Zu was?«
    »Zu deren Energiequelle«, fuhr Smith fort. »Jenseits des Risses.«
    »Und was ist …«
    »Eingehende Nachricht«, sagte der Kom-Offizier. Anderson drehte sich in seine Richtung um. »Von der Lycias , Sir.«
    »Sprechen Sie, Dan«, sagte Anderson. Er wollte die Antwort auf die Frage wissen. Aber erst mal muss ich eine Schlacht führen, dachte er.
    Dan Gonzalez’ Stimme kam aus dem Lautsprecher: »Wir nähern uns dem Schwarmschiff an Backbord, Admiral. Das Schiff glüht bereits weiß. Ich habe die Jägergeschwader zurückgerufen; sie gehen in Formation nahe der Lycias .«
    »Glüht weiß? Es kann doch noch gar keiner nahe genug am Feind dran sein, um ihn zu beschießen.«
    »Sie versuchen gar nicht erst, die Energie zu streuen«, antwortete Gonzalez. »Die Sechser an meiner Flanke haben Raketen abgefeuert und Energie auf dieses Schwarmschiff gelenkt, seit wir in Reichweite gekommen sind. Aber die versuchen nur wegzukommen.«
    »Womit reagieren sie?«
    »Gar nicht. Sie erwidern das Feuer überhaupt nicht.«
    »Sie …«

    »Sie können gar nicht«, warf Smith ein.
    Anderson drehte sich diesmal nicht um. »Wiederholen Sie, Dan. Sagten Sie, das Schwarmschiff erwidert nicht das Feuer?«
    Captain Gonzalez nannte Richtung und Fluggeschwindigkeit. »Sie versuchen, zu beschleunigen und den Riss zu erreichen, Admiral. Das kleinere Schiff lassen sie zurück, stattdessen verwenden sie alle Energie darauf, ihr Zeug zusammenzupacken und abzuhauen.«
    Anderson überlegte einen Moment lang. Er war davon ausgegangen, dass die Vuhl KEYSTONE so erbittert verteidigen würden wie beim ersten Anlauf. Die Situation war schließlich fast die gleiche – bis auf einen Unterschied.
    Einen gewaltigen Unterschied.
    Es sollte möglich sein, KEYSTONE einzunehmen, ohne jedes Schiff im System zu vernichten … doch dafür waren sie nicht hergekommen.
    »Das dürfen Sie nicht zulassen, Captain«, sagte Anderson. »Nichts entkommt uns durch den Riss – der ist unser nächstes Ziel.«
    »Aye-aye«, sagte Gonzalez.
    Anderson musste nicht hinter sich schauen, um zu wissen, dass Smith zufrieden lächelte.
     
    Auf der Brücke der Tristan da Cunha beobachtete Barbara MacEwan das gleiche Geschehen. Die zwei Schwarmschiffe, die aus dem Riss gekommen waren, um ihre Streitmacht abzufangen, reduzierten ihre Geschwindigkeit und drehten ab, um Kurs zurück auf den Riss zu nehmen.
    Dazu würde sie es nicht kommen lassen, und sie würde auch nicht ihr Kommando zwischen diese Schiffe und den Riss im Raum bringen, der ins Vuhl-Gebiet führte. Und was ein Durchqueren des Risses anging, in das Territorium, das dahinter lag … Nicht mit zwei Schwarmschiffen im Nacken, dachte sie.
    »Hier ist die Tristan da Cunha «, sagte sie über Kom. »Wenn jemand ein Bild von diesem Riss empfängt, soll er mir sagen, ob
er in der Nähe irgendwelche Einrichtungen oder eine Plattform erkennen kann. Lasst hören, Leute, was ihr da seht.«
    »Da ist etwas auf dieser Seite des Risses.« Carlo Roenecke, Captain der Aldebaran, eines der großen Siebener-Schiffe aus der Argonne-Klasse, tauchte als Holo neben ihrem Pilotendisplay auf. »Eine Art Fort, würde ich sagen. Sonderbare Energiesignatur, Admiral.«
    »Geht das etwas genauer, Carlo?«
    »Hier sind die Daten.« Er machte eine Geste, dann tauchten die Informationen neben seinem Kopf auf. Das Pilotendisplay der Tristan wurde sofort aktualisiert und zeigte einen Moment später das fragliche Objekt an. Es war keine hundert Kilometer von dem Riss im All entfernt und bewegte sich aus eigenem Antrieb, wie der Energieausstoß erkennen ließ. Dabei schien es aber seine relative Position zum Riss zu halten.
    Carlo hatte recht. Die Strahlung bewegte sich in ungewöhnlichen Bereichen des EM-Spektrums.
    »Ist es auch von dem … dem Angriff erfasst worden?«
    »Wir beobachten es seit fast einer Standardstunde, aber es scheint den Kurs zu halten.«
    »Im Gegensatz zu den Schwarmschiffen.«
    »Richtig, Ma’am. Die versuchen wie verrückt, ihren Kurs zu ändern, aber viel langsamer sind sie noch nicht geworden.«
    Barbara sah kurz auf das Pilotendisplay und verfolgte die Flugbahn der beiden Schwarmschiffe, die aus dem Riss gekommen waren und nun dorthin zurückzukehren versuchten. Kein vernünftiger Navigator würde den Kurs wählen, auf dem sie sich derzeit befanden.
    »Carlo, ich will, dass Sie und David Kelso sich diesem Ding nähern. Machen Sie kehrt, wenn es das Feuer auf

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