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Der dunkle Kreuzzug

Der dunkle Kreuzzug

Titel: Der dunkle Kreuzzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W Hunt
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sein Ziel erreicht, sie stiegen beide aus und fanden sich in einer Art Labor wieder, das mit Geräten aller Art ebenso wie mit Teilen der Alien-Technik vollgestellt war. Überall wimmelte es von Ingenieuren und Technikern, die die verschiedensten Tests durchführten.
    »Riv«, wurde Wells prompt von einem Mann angesprochen. »Ich finde nirgendwo diesen verdammten …« Als er Byar HeShri bemerkte, hielt er inne. »Oh, tut mir leid«, sagte er. »Ich wollte nicht stören …«
    Wells lächelte. »Stan, das ist Byar HeShri, Meister des Sanktuariums. Meister Byar, das ist Dr. Stanley Komarov, einer unserer besten Techniker. Stan, Byar ist hergekommen, um sich diese Vuhl-Konstruktion anzusehen. Was können Sie denn nicht finden?«
    »Nichts Wichtiges.« Der Mann sah den Zor-Fühlenden an, streckte die Hand aus, als wolle er ihn begrüßen, dann zog er sie wieder zurück und schob sie in die Tasche. Byar streckte seinerseits die Hände aus und umfasste beide Arme des Technikers, der die Geste nach kurzem Zögern erwiderte.
    »Ich würde mir gern die ›Konstruktion‹ ansehen«, sagte Byar schließlich.
    »Von mir aus. Hier entlang, Sir, Meister …«
    »Byar.«
    » se Byar.« Wenigstens bekam er das richtige Pränomen hin. »Kommen Sie, dann zeigen wir Ihnen, was wir haben.«
    »Ich folge Ihnen.«
    In der Mitte des Raums befand sich eine Gruppe aus zwölf länglichen,
fremdartigen Objekten aus Metall und Kunststoff, die durch Glasfaserkabel miteinander verbunden waren. Davor standen zwei Stühle und zwei Sitzstangen, Headsets lagen bereit, die für die menschliche beziehungsweise die Zor-Physiognomie ausgelegt waren. Ein anderer Techniker saß an einer Kontrollkonsole, über der eine Fülle von Anzeigen in der Luft schwebte.
    »Wir glauben, dieses Gerät soll die Kraft eines Fühlenden verstärken und projizieren«, erklärte Stan. »Dieser Teil dort ist der eigentliche Projektor«, sagte er und deutete auf das längliche Ding in der Mitte. »Das da ist eine Art Synthesegerät … und was die beiden bewirken sollen, wissen wir beim besten Willen nicht«, fügte er einen Moment später an.
    »Wir wollten gerade mit einem WS4 einen weiteren Test durchführen, se Byar. Vielleicht möchten Sie ja zusehen.«
    »Hat der Fühlende bereits irgendeinen Erfolg verbuchen können?«
    »Nein, noch nicht, Sir. Aber wir bewegen uns auch immer noch durch die verschiedenen Frequenzen …«
    »Welche Stufe hat der Fühlende, mit dem Sie arbeiten?«, wollte Byar wissen.
    »Er ist ein … T6, se Byar. Er wurde hier im Shiell ausgebildet.«
    »Darf ich es versuchen? Ich glaube, mein T-Wert liegt … einige Stufen darüber.«
    » se Byar …«, setzte Wells an, doch der Meister veränderte die Haltung seiner Flügel und hob abwehrend die Hände.
    »Die Acht Winde haben mich nicht nur zufällig in diese Richtung geweht, mein Freund. Ich kam auf Ihre Einladung hin nach New Chicago. Ich nehme an, Sie holten mich her, um sich meiner Talente zu bedienen.« Er deutete auf das Headset. »Wenn Sie gestatten, se Stan«, sagte er zu dem Techniker und nahm sich eine der auf Zor ausgelegten Vorrichtungen.
    »›Einige Stufen darüber‹, se Byar?«, wiederholte Wells. »Sie sind T12. Außer dem Hohen Lord und ein oder zwei anderen Personen gibt es im Sol-Imperium niemanden, der so hoch eingestuft ist wie
Sie. Wenn dieses Experiment schiefgeht, und Ihnen stößt etwas zu, dann wird der Hohe Kämmerer persönlich herkommen und mir die Eingeweide durch meine Nase aus dem Leib ziehen.«
    »Ich glaube nicht, dass er gewalttätig werden würde, selbst wenn es anatomisch möglich sein sollte, das von Ihnen Beschriebene in die Tat umzusetzen.« Wieder hob Byar amüsiert seine Flügel an.
    »Ich bin nicht bereit, ein solches Risiko einzugehen.«
    » se Rivendra«, erwiderte Byar und drehte sich ein Stück weit in seine Richtung. »Nicht Sie gehen das Risiko ein.« Er betrachtete das Headset, dann setzte er es behutsam auf. »Fahren Sie bitte fort.«
    Rivendra Wells wollte weiter protestieren, entschied sich jedoch dagegen. Stattdessen legte er dem Techniker eine Hand auf die Schulter und setzte sich auf den freien Stuhl. Mehrere Mitarbeiter aus dem Labor hatten sich bereits eingefunden, um zu sehen, was hier geschah. Byar kletterte auf eine der beiden Stangen, brachte seine Flügel in die richtige Haltung und schloss die Augen.
    Wells nahm ein paar Einstellungen an der Konsole vor. »Sie sollten jetzt allmählich etwas empfangen, se Byar …«
     
    Byar empfing

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