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Der Dunkle Turm 2 - Drei

Titel: Der Dunkle Turm 2 - Drei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: King Stephen
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hast mein verfluchtes VERSPRECHEN! Was willst du denn noch? Soll ich beim Namen meiner Mutter schwören? Okay, ich schwöre beim Namen meiner Mutter! Soll ich beim Namen meines Bruders Henry schwören? Okay, ich schwöre. Ich schwöre! ICH SCHWÖRE!«
    Enrico Balazar hätte es ihm sagen können, aber der Revolvermann brauchte seinesgleichen nicht, um diese eine Wahrheit des Lebens zu kennen: Vertraue niemals einem Junkie.
    Roland nickte zur Tür. »Bis nach dem Turm ist zumindest dieser Teil deines Lebens abgeschlossen. Danach ist es mir egal. Dann steht es dir frei, auf deine Weise zum Teufel zu gehen. Bis dahin aber brauche ich dich.«
    »O du verfluchter dreckiger Lügner«, sagte Eddie leise. Seine Stimme drückte keine hörbare Gefühlsregung aus, aber der Revolvermann sah Tränen in seinen Augen glitzern. Roland sagte nichts. »Du weißt, daß es kein Danach geben wird, weder für mich noch für sie, noch für den dritten, wer, zum Teufel, er immer sein mag. Und für dich wahrscheinlich auch nicht. Du siehst so verdammt verbraucht aus wie Henry in seinen schlimmsten Zeiten. Wenn wir auf dem Weg zu deinem beschissenen Turm nicht sterben, dann sterben wir sicher, wenn wir dort angelangt sind. Also warum lügst du mich an?«
    Der Revolvermann verspürte eine dumpfe Art von Scham, wiederholte aber nur: »Vorerst ist zumindest dieser Teil deines Lebens abgeschlossen.«
    »Ja?« sagte Eddie. »Nun, ich habe Neuigkeiten für dich, Roland. Ich weiß, was mit deinem echten Körper passieren wird, wenn du durchgehst und in ihr bist. Ich weiß es, weil ich es schon einmal gesehen habe. Ich brauche deine Waffen nicht. Ich habe dich an der legendären Stelle, wo die kurzen Haare wachsen, fest im Griff, mein Freund. Du kannst sogar ihren Kopf drehen und zusehen, was ich mit dem Rest von dir mache, während du nichts weiter als gottverdammtes Ka bist. Ich werde bis zum Einbruch der Nacht warten, dann schleife ich deinen Körper zum Wasser hinunter. Und du kannst zusehen, wie die Hummer dich verschlingen. Aber vielleicht wirst du dazu in zu großer Eile sein.«
    Eddie machte eine Pause. Das Brechen der Wellen und das konstante hohle Heulen des Windes schienen beide sehr laut zu sein.
    »Ich denke, ich werde einfach dein Messer nehmen und dir die Kehle durchschneiden.«
    »Und die Tür für immer schließen?«
    »Du hast selbst gesagt, daß dieser Teil meines Lebens vorbei ist. Und du meinst nicht nur den Stoff. Du meinst New York, Amerika, meine Zeit, alles. Wenn dem so ist, dann möchte ich diesen Teil auch erledigt wissen. Die Landschaft hier ist beschissen, die Gesellschaft noch mehr. Manchmal, Roland, sieht Jimmy Swaggart neben dir beinahe geistig gesund aus.«
    »Große Wunder warten auf uns«, sagte Roland. »Große Abenteuer. Mehr als das, es gilt, eine Suche fortzuführen, und es besteht die Möglichkeit, deine Ehre wiederherzustellen. Und noch etwas. Du könntest ein Revolvermann werden. Ich müßte nicht der letzte sein. Es ist in dir, Eddie. Ich sehe es. Ich spüre es.«
    Eddie lachte, obwohl ihm die Tränen jetzt die Wangen hinabliefen. »Oh, wunderbar. Wunderbar! Genau das brauche ich. Mein Bruder Henry. Der war ein Revolvermann. In einem Land, das Vietnam hieß. War toll für ihn. Du hättest ihn sehen sollen, wenn er ernsthaft high war, Roland. Er konnte ohne fremde Hilfe nicht einmal den Weg ins verdammte Badezimmer finden. Wenn keine Hilfe da war, saß er einfach da und sah sich Big Time Wrestling an und machte sich in die verdammten Hosen. Es ist großartig, ein Revolvermann zu sein. Das ist mir klar. Mein Bruder war süchtig, und du bist nicht ganz richtig im Hirn.«
    »Vielleicht war dein Bruder ein Mensch ohne klare Vorstellung von Ehre.«
    »Vielleicht nicht. Wir hatten in den Projects nicht immer eine klare Vorstellung davon, was das war. Das war ein Wort, das man benützte, wenn man beim Jointrauchen erwischt worden war, oder wenn man die Felgen vom T-Bird eines Burschen geklaut hatte und dafür vor Gericht kam.«
    Jetzt weinte Eddie heftiger, aber er lachte auch.
    »Und deine Freunde? Dieser Bursche, von dem du im Schlaf sprichst, dieser Geck Cuthbert…«
    Der Revolvermann zuckte unwillkürlich zusammen. Nicht einmal sein jahrelanges Training konnte dieses Zusammenzucken verhindern.
    »Haben sie das alles bekommen, wovon du wie ein gottverdammter Anwerber der Marine sprichst? Abenteuer, Suchen, Ehre?«
    »Sie wußten, was Ehre ist, ja«, sagte Roland und dachte an alle verschwundenen anderen.
    »Hat

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