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Der Dunkle Turm 7 - Der Turm

Titel: Der Dunkle Turm 7 - Der Turm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: King Stephen
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zu.
    Susannah zögerte einen Augenblick, weil sie spürte, dass das eine wirklich wichtige Frage war, und rief sich in Erinnerung, was sie gesehen hatte. Dann nickte sie ebenfalls. »Holz, das würde ich mit großer Bestimmtheit sagen. Besonders das eine, das Damli House heißt. Ein aus Stein oder Ziegeln erbautes Haus im Queen-Anne-Stil, das als Holzhaus getarnt wird? Das ergibt keinen Sinn.«
    »Wenn es Vagabunden täuschen kann, die es niederbrennen wollen«, sagte Roland, »dann schon. Das ergibt durchaus einen Sinn.«
    Susannah dachte darüber nach. Er hatte natürlich Recht, aber …
    »Ich sage trotzdem Holz.«
    Roland nickte. »Das tue ich auch.« Er hatte große grüne Flaschen gefunden, auf deren Etikett Perrier stand. Jetzt schraubte er eine davon auf und vergewisserte sich, dass es sich bei diesem Perrier um Wasser handelte. Dann nahm er fünf Plastikbecher und goss sie der Reihe nach halb voll. Die Becher stellte er anschließend vor Jake, Susannah, Eddie, Oy und sich selbst hin.
    »Nennst du mich Dinh?«, fragte er Eddie.
    »Ja, Roland, du weißt, dass ich das tue.«
    »Willst du Khef mit mir teilen und dieses Wasser trinken?«
    »Ja, wenn du möchtest.« Eddie hatte zunächst gelächelt, ließ das jetzt aber bleiben. Das Gefühl von vorhin war wieder da, und es war stärker als zuvor. Ka-Shume, ein wehmütiges Wort, das er nicht kannte.
    »Trink, Lehnsmann.«
    Eddie gefiel es nicht sehr, als Lehnsmann bezeichnet zu werden, aber er trank das Wasser. Roland kniete vor ihm nieder und drückte ihm einen kurzen, trockenen Kuss auf die Lippen. »Ich liebe dich, Eddie«, sagte er, und draußen in der öden Landschaft, die sie als Donnerschlag kannten, erhob sich ein Wüstenwind, der körnigen vergifteten Staub mit sich trug.
    »Äh … ich liebe dich auch«, sagte Eddie. Das war ihm vor lauter Überraschung rausgerutscht. »Was ist dann nicht in Ordnung? Und erzähl mir nicht, dass es nichts ist, ich spüre da nämlich etwas.«
    »Alles ist in Ordnung«, sagte Roland lächelnd, aber Jake hatte den Revolvermann noch nie so traurig sprechen hören. Das ängstigte ihn. »Hier geht’s nur um Ka-Shume, das zu jedem Ka-Tet kommt, das jemals existiert hat … Aber jetzt, solange wir heil sind, teilen wir uns unser Wasser. Wir teilen unser Khef. ’s ist ein freudiger Brauch.«
    Er wandte sich an Susannah.
    »Nennst du mich Dinh?«
    »Ja, Roland, ich nenne dich Dinh.« Sie wirkte sehr blass, aber vielleicht kam das nur vom weißen Licht der Gaslampen.
    »Willst du Khef mit mir teilen und dieses Wasser trinken?«
    »Mit Vergnügen«, sagte sie und griff nach ihrem Plastikbecher.
    »Trink, Lehnsfrau.«
    Sie trank und hielt ihre ernsten dunklen Augen dabei auf ihn gerichtet. Sie dachte an die Stimmen, die sie in Oxford im Gefängnis gehört hatte: dieser tot, jener tot, jener andere tot; o Discordia, und die Schatten werden länger.
    Roland küsste sie auf den Mund. »Ich liebe dich, Susannah.«
    »Ich liebe dich auch.«
    Der Revolvermann wandte sich Jake zu. »Nennst du mich Dinh?«
    »Ja«, sagte Jake. Dass er leichenblass war, stand außer Frage; sogar seine Lippen waren aschfahl. »Ka-Shume bedeutet Tod, nicht wahr? Wen von uns trifft es?«
    »Das weiß ich nicht«, erwiderte Roland, »aber der Schatten kann sich noch von uns heben, weil das Rad sich noch dreht. Hast du Ka-Shume gespürt, als du mit Callahan den Schlupfwinkel der Vampire betreten hast?«
    »Ja.«
    »Ka-Shume für euch beide?«
    »Ja.«
    »Aber trotzdem bist du hier. Unser Ka-Tet ist stark und hat viele Gefahren überstanden. Vielleicht überlebt es auch diese.«
    »Aber ich spüre …«
    »Ja«, sagte Roland. Seine Stimme klang freundlich, aber in seinen Augen stand jener schreckliche Ausdruck. Jener Blick, der über bloße Traurigkeit hinausging, der besagte, hier werde geschehen, was geschehen müsse, der Turm aber stehe jenseits davon, der Dunkle Turm rage jenseits auf, und nach ihm strebe er mit Herz und Seele, Ka und Khef. »Ja, ich spüre es auch. Das tun wir alle. Deshalb trinken wir Wasser, bekräftigen unsere Gemeinschaft miteinander. Willst du Khef und dieses Wasser mit mir teilen?«
    »Ja.«
    »Trink, Lehnsmann.«
    Das tat Jake. Und dann, bevor Roland ihn küssen konnte, ließ er den Becher fallen, schlang dem Revolvermann die Arme um den Hals und flüsterte ihm leidenschaftlich ins Ohr: »Roland, ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich auch«, sagte Roland und löste sich sanft aus der Umarmung. Draußen frischte abermals der Wind auf. Jake

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