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Der Dunkle Turm 7 - Der Turm

Titel: Der Dunkle Turm 7 - Der Turm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: King Stephen
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zukneifen und daran vorbeigehen; dies war ein reales Monster, das sein verräterischer Verstand geschaffen hatte, und es konnte ihn wirklich zerreißen.
    Hier gab es keinen Cesar Romero, der das verhindern konnte. Auch keinen Roland.
    Es gab nur die niederen Männer, die hinter ihm her waren und ständig näher rückten.
    Als wollte Oy diesen Punkt unterstreichen, sah er sich in die Richtung um, aus der sie gekommen waren, und bellte einmal durchdringend laut.
    Der Triceratops antwortete mit einem Brüllen. Jake erwartete, dass Oy sich bei diesem machtvollen Ton ängstlich gegen ihn drängen würde, aber Oy sah ungerührt weiter über Jakes Schulter nach hinten. Die niederen Männer machten Oy Sorgen, nicht der Triceratops unter ihnen oder der Tyrannasorbet, der als Nächster kommen konnte, oder …
    Weil Oy ihn nicht sieht, dachte er.
    Er spann den Gedanken weiter, konnte ihn aber nicht widerlegen. Oy hatte den Dinosaurier auch nicht gewittert oder gehört. Die Schlussfolgerung war unausweichlich: Für Oy existierte der schreckliche Triceratops im mächtigen Dschungel unter ihnen nicht.
    Was nichts daran ändert, dass er für mich existiert. Das hier ist eine Falle, die man mir – oder jedem anderen Vorbeikommenden, der genügend Phantasie dazu besitzt – gestellt hat. Zweifellos irgendeine technische Spielerei des Alten Volkes. Nur schade, dass sie nicht wie die meisten anderen seiner Maschinen defekt ist; leider ist sie das nicht. Ich sehe, was ich sehe, und kann nichts dagegen ma …
    Nein, warte.
    Augenblick!
    Jake hatte keine Vorstellung davon, wie gut seine mentale Verbindung zu Oy wirklich war, aber er ging davon aus, dass er es bald herausbekommen würde.
    »Oy!«
    Die rufenden Stimmen der niederen Männer waren inzwischen schrecklich nahe. Bald würden sie den Jungen und den Bumbler sehen, die hier Halt gemacht hatten, und zum Angriff heranstürmen. Oy konnte riechen, dass sie kamen, sah aber trotzdem ruhig zu Jake auf. Zu seinem geliebten Jake, für den er notfalls bereitwillig sterben würde.
    »Oy, kannst du den Platz mit mir tauschen?«
    Wie sich zeigte, konnte er das.
     
     
    8
     
    Oy richtete sich mit Ake in den Armen auf. Er schwankte dabei heftig und stellte entsetzt fest, wie schmal der Gleichgewichtsbereich des Jungen doch war. Die Vorstellung, auch nur eine kurze Entfernung allein auf den Hinterbeinen zurücklegen zu müssen, war schrecklich entmutigend, aber trotzdem musste es sein – und zwar sofort. Weil Ake es wollte.
    Jake wusste seinerseits, dass er die geliehenen Augen, mit denen er sah, schließen musste. Er war in Oys Kopf, konnte den Triceratops aber weiterhin sehen; jetzt sah er auch einen Pterodactylus, der in der heißen Luft über der Lichtung kreiste und seine lederartigen Flügel ausbreitete, um die aus der Lüftung aufsteigenden Aufwinde zu nutzen.
    Oy! Du musst allein zurechtkommen. Und wenn wir unseren Vorsprung halten wollen, solltest du das sofort tun.
    Ake!, antwortete Oy und machte dann versuchsweise einen Schritt vorwärts. Der Körper des Jungen schwankte von einer Seite zur anderen, bis an den Rand des Gleichgewichts und darüber hinaus. Akes dummer zweibeiniger Körper taumelte zur Seite. Oy wollte diese Bewegung sofort korrigieren, verschlimmerte sie damit aber nur. Er fiel nach rechts um, wobei Ake sich den Bumblerkopf anschlug.
    Vor lauter Ärger wollte Oy bellen. Was da jedoch aus Akes Mund kam, war etwas Dummes, das mehr Wort als Klang war. »Kläff! Läff! Scheiße- kläff!«
    »Ich höre ihn!«, rief jemand. »Rennt! Los, Laufschritt, ihr nutzlosen Fotzen! Bevor der kleine Scheißer die Tür erreicht!«
    Akes Gehör war nicht allzu gut, aber weil die gekachelten Wände alle Geräusche verstärkten, war das kein Problem. Oy konnte ihre rennenden Schritte hören.
    »Du musst aufstehen und rennen!«, versuchte Jake zu rufen, aber was herauskam, war ein entstellter, kläffender Satz: »Ake-Ake, affa! Auf un renn!« Unter anderen Umständen hätte das vielleicht lustig geklungen, nicht aber unter den jetzigen.
    Oy richtete sich auf, indem er Akes Rücken gegen die Wand drückte und sich mit Akes Beinen hochschob. Wenigstens bekam er jetzt die Bewegungsabläufe in den Griff; sie wurden von einem Ort aus gesteuert, den Ake als Dogan bezeichnete, und waren relativ einfach. Links davon führte jedoch ein gewölbter Durchgang in einen riesigen Saal mit blitzblanken Maschinen. Oy wusste, dass er sich rettungslos verirrt hätte, wenn er diesen Saal betreten hätte, in

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