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Der Dunkle Turm 7 - Der Turm

Titel: Der Dunkle Turm 7 - Der Turm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: King Stephen
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Das Ding auf dem Sessel wirkte hilflos, glaubte vielleicht sogar, hilflos zu sein, aber trotzdem durfte er es nicht unterschätzen, nur weil es wie ein Baby aussah.
    Walter ließ die Pistole in seine Jackentasche gleiten (vorübergehend; nur vorübergehend) und streckte die Hände aus: leer, mit nach oben gekehrten Handflächen. Dann ballte er eine zur Faust, die er gleich darauf an die Stirn führte. Langsam, ohne Mordred aus den Augen zu lassen (Walter hatte gesehen, wie Mordred sich verwandeln konnte, und wusste auch, was der Mutter des kleinen Ungeheuers zugestoßen war), sank der Neuankömmling auf ein Knie.
    »Heil, Mordred Deschain, Sohn des Roland von Gilead, das einst war, und des Scharlachroten Königs, dessen Name einst von Endwelt bis Außerwelt verkündet wurde; heil dir, Sohn zweier Väter, beide von Arthur Eld abstammend, dem ersten König nach dem Zurückweichen der Prim und Hüter des Dunklen Turms.«
    Einen Augenblick lang geschah nichts. Im Kontrollzentrum gab es nur Stille und den noch in der Luft hängenden Brandgeruch von Nigels durchgeschmorten Schaltkreisen.
    Dann hob das Baby die pummeligen Fäuste, öffnete sie und hob die Hände: Erhebe dich, Lehnsmann, und komm zu mir.
     
     
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    »Jedenfalls ist es besser, wenn du nicht ›stark‹ denkst«, sagte der Neuankömmling, indem er näher trat. »Sie haben gewusst, dass du hier bist, und Roland ist jesusmäßig clever; trig-delah, das ist er. Mich hat er schon einmal erwischt, da dachte ich schon, ich bin erledigt. Wirklich.« Aus seinen Gunna hatte der Mann, der sich manchmal Flagg nannte (auf einer anderen Ebene des Turms hatte er unter diesem Namen eine ganze Welt in Trümmer gelegt), Erdnussbutter und Kräcker geholt. Er hatte seinen neuen Dinh um Erlaubnis darum gebeten, worauf das Baby (obgleich es selbst bitteren Hunger litt) hoheitsvoll genickt hatte. Jetzt saß Walter im Schneidersitz auf dem Fußboden, aß hastig, fühlte sich unter der Denkerkappe sicher und ahnte nicht, dass in seinem Kopf ein Eindringling war, der sein gesamtes Wissen plünderte. Solange diese Plünderung anhielt, war er wohl sicher, aber danach …
    Mordred hob eine pummelige Babyhand und beschrieb damit ein elegantes Fragezeichen in der Luft.
    »Wie ich entkommen bin?«, fragte Walter. »Nun, ich habe getan, was jeder wahre Betrüger unter diesen Umständen getan hätte – ich habe ihm die Wahrheit gesagt! Habe ihm den Turm gezeigt, zumindest ein paar Ebenen davon. Das hat ihn mächtig verblüfft, und während er auf diese Weise verwundbar war, habe ich ihn mit seinen eigenen Waffen geschlagen und ihn hypnotisiert. Wir waren in einer der Zeitfisteln, die gelegentlich aus dem Turm hervorwirbeln, und die Welt hat sich um uns herum weiterbewegt, als wir unser Palaver auf jenem Knochenfriedhof hatten, aye! Während er schlief, suchte ich weitere Knochen – Menschenknochen – zusammen und steckte sie in die Reste meiner Kleidung. Damals hätte ich ihn töten können, aber was wäre aus dem Turm geworden, wenn ich’s getan hätte, hä? Was übrigens aus dir? Du wärst niemals auf die Welt gekommen. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, Mordred, dass ich – indem ich Roland am Leben gelassen und ihm die Möglichkeit gegeben habe, seine drei zu ziehen – dir das Leben gerettet habe, bevor du überhaupt gezeugt wurdest, das habe ich. Ich habe mich an die Meeresküste verdrückt – hatte das Bedürfnis nach ein bisschen Urlaub, ha! Als Roland dort ankam, hat er sich in die Richtung gewandt, in der die drei Türen standen. Ich war in die andere gegangen, Mordred, mein Lieber, und nun bin ich hier!«
    Er lachte mit dem Mund voller Kräcker und prustete Krümel über Kinn und Hemdbrust. Mordred lächelte, aber innerlich war er angewidert. Dies war das, womit er arbeiten sollte, dies? Ein Kräcker verschlingender, Krümel spuckender Narr, der zu sehr in seinen vergangenen Erfolgen schwelgte, um die Gefahr zu spüren, in der er gegenwärtig schwebte, oder zu merken, dass sein Verteidigungswall durchbrochen war? Bei allen Göttern, er hatte zu sterben verdient! Aber bevor das geschehen konnte, gab es noch zwei weitere Dinge zu erledigen. Zum einen musste er wissen, wohin Roland und seine Freunde gezogen waren. Zum anderen brauchte er Nahrung. Dieser Narr würde ihm beides liefern. Und was machte das alles so leicht? Nun, dass auch Walter alt geworden war – alt und lebensgefährlich selbstsicher – und zu eitel, um das zu erkennen.
    »Du fragst dich vermutlich,

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