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Der dunkle Turm - Gesamtausgabe

Der dunkle Turm - Gesamtausgabe

Titel: Der dunkle Turm - Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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benommen angesehen hatte, wie sie das schlichte weiße Baumwollhöschen langsam aus der Tasche geholt und wieder angezogen hatte, Schlüpfer, sie hatte einmal gehört, in einer von der Erinnerung nicht befestigten Zeit, die dahintrieb wie Treibholz auf Wasser, wie sie so genannt wurden, Schlüpfer, gut, weil man zuerst herausschlüpfte, um sein Geschäft zu machen, und dann schlüpfte man wieder hinein, zuerst der eine glänzende Lederschuh und dann der andere, gut, Höschen waren gut, sie erinnerte sich, wie sie sie so mühelos an den Beinen emporgezogen hatte, über die Knie, am linken fiel ein Schorf beinahe ab, um saubere rosa neue Babyhaut zu hinterlassen, ja, sie konnte sich so deutlich daran erinnern, daß es nicht vor einer Woche oder gestern hätte sein können, sondern erst vor einem einzigen Augenblick, sie konnte sich erinnern, wie das Hüftgummi den Saum ihres Partykleides erreicht hatte, der deutliche Kontrast zwischen weißer Baumwolle und brauner Haut, wie Sahne, ja, genauso, Sahne aus einer Kanne, die schwebend über Kaffee hing, die Beschaffenheit, das Höschen verschwand unter dem Saum ihres Kleides, nur war das Kleid da grell orange und das Höschen ging nicht hinauf, sondern hinunter, aber es war immer noch weiß, nur nicht Baumwolle, sondern Nylon, in mehr als einer Weise billig, und sie erinnerte sich, wie sie daraus herausgetreten war, erinnerte sich, wie es auf der Bodenmatte des ‘46er Dodge DeSoto gelegen hatte, ja, wie weiß es gewesen war, wie billig, nichts so Würdevolles wie Unterwäsche, sondern billige Höschen, das Mädchen war billig und es war gut, billig zu sein, billig zu haben zu sein, nicht einmal wie eine Hure feil zu sein, sondern wie eine gute Zuchtsau; sie erinnerte sich nicht an einen runden Porzellanteller, sondern an das runde weiße Gesicht eines Jungen, eines überraschten, betrunkenen Burschenschaftsjungen, er war kein Porzellanteller, aber sein Gesicht war so rund wie es der Porzellanteller der Blauen Frau gewesen war, und er hatte ein Netzmuster auf den Wangen, und dieses Netzmuster sah so blau aus wie das Netzmuster auf dem besonderen Porzellanteller der Blauen Frau, aber das lag nur daran, weil das Neon rot war, das Neon war schreiend, im Dunkeln machte das Neon der Fassadenreklame die Stellen auf seinen Wangen, wo sie ihn gekratzt hatte, ganz blau, und er hatte gesagt Warum hast du warum hast du warum hast du und dann kurbelte er das Fenster runter, damit er sein Gesicht zum Kotzen hinaushängen konnte, und sie erinnerte sich, sie hatte Dodie Stevens in der Musicbox gehört, der von braunen Schuhen mit rosa Schnürsenkeln und einem großen Panama mit purpurnem Hutband sang, sie erinnerte sich, die Laute seines Kotzens waren wie Kies in einem Zementmixer gewesen, und sein Penis, der noch vor wenigen Augenblicken ein lebendes Ausrufungszeichen gewesen war, das aus dem lockigen Dickicht seines Schamhaars herausragte, fiel zu einem schwachen weißen Fragezeichen zusammen; sie erinnerte sich, wie das heisere Kiesknirschen seines Kotzens aufgehört und dann wieder angefangen hatte, und sie dachte Nun, schätze, er hat noch nicht genügend gemacht, um dieses Fundament zu legen, und sie lachte und drückte den Finger (der mittlerweile einen langen, scharfen Nagel besaß) gegen ihre Vagina, die nackt war, aber nicht mehr ganz nackt, denn inzwischen war sie von ihrem eigenen lockigen Dreieck überwuchert, und in ihr hatte dasselbe spröde Schnappen stattgefunden, das immer noch ebenso sehr Schmerz wie Lust war (aber besser, viel besser, mit nichts vergleichbar), und dann tastete er blind nach ihr und sagte mit verletztem, brechendem Tonfall O du gottverdammte Niggerfotze und sie lachte trotzdem weiter, stieß ihn mühelos beiseite und hob das Höschen auf und machte die Tür auf ihrer Seite des Autos auf, spürte das letzte blinde Tasten seiner Finger auf dem Rücken ihrer Bluse, bevor sie in die Mainacht lief, die schwach nach frühem Geißblatt roch, und das rote Neonlicht erhellte flackernd den Kies eines Parkplatzes nach dem Krieg, und sie steckte das Höschen, das billige glatte Nylonhöschen, nicht in die Tasche ihres Kleides, sondern in eine Handtasche zu der fröhlichen Ansammlung von Kosmetika eines Teenagers, sie lief, das Licht flackerte, und dann war sie dreiundzwanzig, und es waren keine Höschen, sondern ein Kunstseidenschal, und sie ließ ihn beiläufig in ihre Tasche gleiten, während sie an einer Theke in der Accessoires-Abteilung von Macy’s

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