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Der dunkle Turm - Gesamtausgabe

Der dunkle Turm - Gesamtausgabe

Titel: Der dunkle Turm - Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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eine tödliche Waffe in einem Springhalfter verborgen zu tragen«, sagte er mit derselben sanften, schnurrenden Stimme. »Das ist eine interessante Frage, denn soweit ich weiß, gibt die Stadt New York keine Erlaubnis für so etwas.«
    Die Polizisten sahen Fat Johnny an; Fat Johnny sah sie an. Daher merkte keiner, daß Roland das Schild an der Ladentür von OFFEN auf GESCHLOSSEN drehte.
    »Vielleicht könnten wir anfangen, dieses Problem zu lösen, wenn wir die Brieftasche dieses Herrn gefunden haben«, sagte O’Mearah. Satan selbst hätte nicht mit so genialer Überzeugungskraft lügen können. »Wissen Sie, vielleicht hat er sie ja nur fallengelassen.«
    »Ich habe euch doch schon gesagt! Ich weiß nichts von der Brieftasche von dem Burschen! Der Bursche hat den Verstand verloren!«
    Roland bückte sich. »Da ist sie«, sagte er. »Ich kann sie gerade sehen. Er steht mit dem Fuß darauf.«
    Das war eine Lüge, aber Delevan, der die Hand immer noch auf Fat Johnnys Schulter liegen hatte, stieß ihn so schnell zurück, daß man unmöglich sagen konnte, ob der Fuß des Mannes auf ihr gewesen war oder nicht.
    Jetzt oder nie. Roland schlich lautlos zum Ladentisch, während sich die beiden Revolvermänner bückten und unter den Ladentisch sahen. Sie standen dicht nebeneinander, daher waren auch ihre Köpfe dicht beisammen. O’Mearah hatte immer noch die Pistole, die der Mann unter dem Tresen gehabt hatte, in der rechten Hand.
    »Gottverdammt, sie ist da!« sagte Delevan aufgeregt. »Ich sehe sie!«
    Roland warf dem Mann, den sie Fat Johnny genannt hatten, einen raschen Blick zu, weil er sich vergewissern wollte, daß dieser keine Dummheit machte. Aber er stand nur an der Wand, drückte sich dagegen, als wollte er sich durch sie hindurchdrücken – und ließ die Hände an den Seiten herunterhängen, und seine Augen waren große verletzte Os. Er sah aus wie ein Mann, der sich fragte, warum in seinem Horoskop nicht gestanden hatte, er sollte sich vor diesem Tag hüten.
    Kein Problem.
    »Ja!« antwortete O’Mearah voller Wonne. Die beiden Männer sahen mit auf die Uniformknies gestützten Händen unter die Theke. Jetzt entfernte sich O’Mearahs Hand vom Knie, um die Brieftasche zu holen. »Ich sehe sie, s…«
    Roland ging einen letzten Schritt nach vorne. Er nahm Delevans rechte Wange in eine und O’Mearahs linke in die andere Hand, und plötzlich wurde der Tag, den Fat Johnny schon für bodenlos beschissen hielt, noch viel schlimmer. Das Gespenst im blauen Anzug schlug die Köpfe der beiden Bullen so hart zusammen, daß es sich anhörte, als würden pelzgefütterte Steine aufeinanderprallen.
    Die Polizisten brachen zusammen. Der Mann mit der Nickelbrille stand da. Er richtete die 357er Mag auf Fat Johnny. Die Mündung sah so groß aus, als könnte eine Mondrakete darin sein.
    »Wir werden doch keine Schwierigkeiten miteinander haben, oder?« sagte das Gespenst mit toter Stimme.
    »Nein, Sir«, sagte Fat Johnny auf der Stelle. »Kein bißchen.«
    »Bleiben Sie genau da stehen. Wenn Ihr Arsch Kontakt mit der Wand verliert, verlieren Sie den Kontakt mit dem Leben, wie Sie es bisher gekannt haben. Kapiert?«
    »Ja, Sir«, sagte Fat Johnny. »Vollkommen.«
    »Gut.«
    Roland schob die beiden Polizisten auseinander. Sie lebten beide noch. Das war gut. Wie langsam und unvorsichtig sie auch sein mochten, sie waren Revolvermänner, die versucht hatten, einem in Schwierigkeiten geratenen Fremden zu helfen. Er verspürte keinen Wunsch, Männer seiner Art zu töten.
    Aber er hatte es schon einmal getan, nicht? Ja. War nicht Alain selbst, einer seiner vereidigten Brüder, unter Rolands und Cuthberts rauchenden Revolvern gestorben?
    Ohne den Blick vom Verkäufer abzuwenden, tastete er mit dem Zeh von Jack Morts Halbschuh von Gucci unter den Ladentisch. Er spürte die Brieftasche. Er kickte sie weg. Sie kam auf der Seite des Verkäufers unter dem Tisch hervorgewirbelt. Fat Johnny kreischte und hüpfte wie eine Zimperliese, die eine Maus gesehen hat. Sein Arsch verlor tatsächlich einen Augenblick Kontakt mit der Wand, aber der Revolvermann sah darüber hinweg. Er hatte nicht die Absicht, eine Kugel in diesen Mann zu schießen. Bevor er einen Schuß abgab, würde er die Pistole nach ihm werfen und ihn damit bewußtlos schlagen. Eine Pistole, die so absurd groß war wie die, würde wahrscheinlich die gesamte Nachbarschaft anlocken.
    »Aufheben«, sagte der Revolvermann. »Langsam.«
    Fat Johnny bückte sich, und als er die Brieftasche

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