Der dunkle Turm - Gesamtausgabe
WERDET. HABE ICH DIE BEDINGUNGEN UND KLAUSELN DEINES VORSCHLAGS RICHTIG VERSTANDEN, ROLAND, SOHN VON STEVEN?«
»Ja.«
»NUN GUT, ROLAND VON GILEAD.
NUN GUT, EDDIE VON NEW YORK.
NUN GUT, SUSANNAH VON NEW YORK.
NUN GUT, JAKE VON NEW YORK.
NUN GUT, OY VON MITTWELT.«
Oy sah kurz auf, als er seinen Namen hörte.
»IHR SEID KA-TET; EINS AUS VIELEN. SO WIE ICH. WESSEN KA-TET DAS STÄRKERE IST, WERDEN WIR JETZT HERAUSFINDEN MÜSSEN.«
Es folgte ein Augenblick der Stille, die lediglich vom konstanten Dröhnen der Motoren unterbrochen wurde, welche sie durch das Wüste Land Richtung Topeka trugen, dem Ort, wo Mittwelt zu Ende ging und Endwelt begann.
»ALSO«, rief die Stimme von Blaine. »WERFT EURE NETZE AUS, WANDERER! STELLT MIR EURE FRAGEN, MÖGE DER WETTSTREIT BEGINNEN.«
Nachwort
Der vierte Band der Geschichte vom Dunklen Turm müßte – vorausgesetzt, das Leben des Dauerschreibers geht weiter und das Interesse des Dauerlesers läßt nicht nach – in der nicht allzu fernen Zukunft erscheinen. Es ist nicht leicht, eine genauere Angabe zu machen; es ist mir immer schwergefallen, die Türen zu Rolands Welt zu finden, und es scheint immer mehr Fummeln nötig zu sein, jeden neuen Schlüssel in jedes neue Schlüsselloch zu bekommen. Nichtsdestotrotz – sollten die Leser einen vierten Band verlangen, wird es einen geben, denn ich bin noch imstande, Rolands Welt zu finden, wenn ich mich darauf konzentriere, und sie zieht mich immer noch in ihren Bann… in gewisser Weise mehr als alle anderen Welten, die ich in meiner Fantasie erforscht habe. Und die Geschichte scheint eine Eigendynamik und Beschleunigung zu erlangen, wie die geheimnisvollen Slo-Trans-Motoren.
Mir ist durchaus bewußt, daß viele Leser nach der Lektüre von Tot unzufrieden sein werden, weil das Buch zu Ende und so vieles ungeklärt geblieben ist. Ich bin selbst nicht sehr glücklich darüber, daß ich Roland und seine Gefährten in der alles andere als wohlmeinenden Obhut von Blaine, dem Mono, zurücklassen muß, und obwohl Sie selbstverständlich nicht verpflichtet sind, mir zu glauben, hat mich das Ende dieses dritten Bandes ebenso überrascht wie zweifellos viele meiner Leser. Aber Bücher, die sich von selbst schreiben (und dieses hat sich weitgehend von selbst geschrieben), müssen sich auch von selbst beenden dürfen, und ich kann Ihnen nur versichern, lieber Leser, daß Roland und seine Gruppe einen entscheidenden Grenzübergang ihrer Geschichte erreicht haben, und dort müssen wir sie eine Zeitlang im Zollamt lassen, wo sie Fragen beantworten und Formulare ausfüllen. Das alles ist nichts weiter als eine sinnbildliche Art zu sagen, daß mein Herz klug genug gewesen ist, mich daran zu hindern, weitermachen zu wollen, obwohl es für eine Weile vorbei ist.
Die Handlung des nächsten Bandes liegt noch im Dunkeln, aber ich kann Ihnen versichern, daß die Sache mit Blaine, dem Mono, geklärt werden wird, daß wir noch viel mehr über Rolands Leben als junger Mann erfahren und auch dem Ticktackmann und der rätselhaften Gestalt Walter, genannt der Zauberer oder der Zeitlose Fremde, wieder begegnen werden. Mit dieser schrecklichen und geheimnisumwitterten Gestalt beginnt Robert Browning sein episches Gedicht ›Herr Roland kam zum finstern Turm‹; er schreibt über ihn:
»Zuerst durchfuhr mich’s: Lug ist, was er spricht,
Der weißgehaarte Krüppel, dessen Blicke
Voll Bosheit schielen; ob die Lüge glücke;
Wie zuckt der falsche Mund, als trüg’ er’s nicht
Den Hohn zu hehlen, der verdammte Wicht,
Ob diesem neuen Opfer seiner Tücke!«
Er ist ein gemeiner Lügner, dieser dunkle und mächtige Magier, der den wahren Schlüssel zu Endwelt und dem Dunklen Turm in Händen hält… für alle, die mutig genug sind, danach zu greifen.
Und für die, die noch übrig sind.
Bangor, Maine
5. März 1991
Der vierte Band von
Stephen Kings monumentaler
Fantasy-Saga Der Dunkle Turm
In Glas erzählt Kings Romanheld erstmals aus seiner eigenen Biographie, eine tragische Geschichte von jugendlicher Liebe, Betrug, Intrigen und Mord, in der eine mysteriöse Glaskugel eine verhängnisvolle Rolle spielt…
»Meine bisher erschienenen Romane und Geschichten reichen aus, um ein ganzes Sonnensystem mit Phantasie zu füllen, aber Rolands Geschichte ist mein Jupiter.«
Stephen King
»Dieser Zyklus wird den Herrn der Ringe noch übertreffen.«
Kirkus Reviews
Zum Buch
Roland und seine Freunde befinden sich an
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