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Der Earl und sein verführerischer Engel (Historical) (German Edition)

Der Earl und sein verführerischer Engel (Historical) (German Edition)

Titel: Der Earl und sein verführerischer Engel (Historical) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Willingham
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ihres Dekolletés zu liebkosen begann. Vor Erregung richteten ihre Brustspitzen sich auf, und sehnsüchtig erwartete Emily seinen Kuss auf die empfindsamen Knospen. Als er mit dem Daumen darüberstrich, erschauerte sie vor Wonne.
    „Du willst mich. Und du gehörst zu mir.“
    Das lustvolle Pulsieren zwischen ihren Schenkeln raubte ihr fast den Verstand. Sie begehrte ihn so sehr! Ihr Körper erinnerte sich an jede Liebkosung, an jeden einzelnen Augenblick jeder Nacht, die sie nach der Hochzeit miteinander verbracht hatten. Und jede Berührung von ihm verstärkte das dunkle Verlangen in ihr.
    Mit den Lippen umschloss er ihre Brustspitzen und umspielte sie durch den dünnen Stoff ihres Unterhemdes aufreizend mit seiner Zunge. Die erregende Empfindung des feuchten Stoffs und der Wärme seines Mundes brachte sie schier um den Verstand.
    „Stephen …“ Sie klammerte sich an seine Schultern und zog ihn dichter zu sich, beinahe besinnungslos vor Verlangen. Als er sich von ihr löste, wusste sie im ersten Moment nicht, wie ihr geschah. Fassungslos sah sie zu, wie er in die Tasche seines Gehrocks griff und einen Schlüssel herausholte. „Wenn du das Bett mit mir teilen willst, brauchst du nur die Verbindungstür zu öffnen.“
    Er hob ihr Kinn mit dem Finger und presste ihr einen weiteren verzehrenden Kuss auf die Lippen. Dann legte er ihr den Schlüssel in die Hand und schloss ihre Finger darum. Emily war wie betäubt, als er ihr Zimmer verließ und die Tür hinter sich zuzog.
    Er ließ ihr die Wahl – gab ihr die Möglichkeit, nicht nur dem Namen nach, sondern auch körperlich seine Frau zu werden. Sie konnte ihm nicht vorwerfen, dass er sie zu etwas drängte. Geh zu ihm, flehten ihre sämtlichen Sinne. Erliege der Versuchung!
    Er hatte all die süßen Erinnerungen an die gemeinsamen Nächte in ihr wachgerufen, aber es blieb eine schreckliche Tatsache, dass er sich nicht an ihre leidenschaftliche Hochzeitsnacht erinnerte.
    Es war nicht seine Schuld, dennoch fühlte Emily sich am Boden zerstört. Die schönste Nacht ihres Lebens hatte keine Bedeutung für ihn. Sie presste sich die Hand auf den Mund, als könnte sie so die Tränen zurückhalten, die ihr in die Augen schossen.
    Nein. Sie würde das Bett nicht mit ihm teilen, sie wagte es nicht. Denn während sie abermals vor Liebeskummer vergehen würde, musste sie damit rechnen, dass ihm ihre Gefühle gleichgültig waren.
    Nicht noch einmal.
    Bevor sie es sich anders überlegen konnte, legte sie den Schlüssel auf den Kaminsims und löschte das Licht.

12. KAPITEL
    Speisen sollten nicht nur den Gaumen, sondern auch das Auge erfreuen. Frische Blumen, Früchte oder andere dekorative Dinge können eine gewöhnliche Mahlzeit zu einem grandiosen Ereignis werden lassen. Und nicht selten kommen Ehemänner dabei zu dem Schluss, dass ein paar hübsche Schmuckstücke sich eignen, auch das Erscheinungsbild ihrer Gattin erheblich zu verschönern.
    – aus dem Kochbuch der Emily Barrow –
    W as haben Sie herausgefunden?“, fragte die männliche Stimme.
    „Sie reisen nach Falkirk. Ich folge ihnen und mache die Aufzeichnungen ausfindig. Der Earl wird uns zu ihnen führen.“
    „Der Earl sollte eigentlich tot sein“, erklärte der Mann ungehalten.
    „Diesmal können Sie sich auf mich verlassen, Mylord. Ich werde die Aufzeichnungen vernichten.“
    „Sehen Sie zu, dass Sie Wort halten, sonst wird es Ihnen schlecht ergehen.“ Nach einer kurzen Pause setzte der Mann hinzu: „Bedienen Sie sich aller notwendigen Mittel.“
    Victoria Barrow war eine Verräterin der schlimmsten Sorte.
    Anstatt stundenlang zu weinen wie auf der Fahrt nach London, lag sie friedlich in Stephens Arm geschmiegt. Er hatte ihr seine Taschenuhr zum Spielen gegeben, und sie vertrieb sich die Zeit damit, genüsslich darauf herumzukauen.
    Die Straße, auf der sie fuhren, war derart mit Schlaglöchern übersät, dass Emily sich schon fragte, ob sie am Ziel der Reise noch alle Zähne im Mund haben würde. Sie sehnte das Ende der Fahrt mit jeder Faser herbei. Zwar hatte Stephen vorgeschlagen, den Zug zu nehmen, aber allein bei dem Gedanken war ihr schlecht geworden. Sie verspürte nicht das geringste Bedürfnis, Ruß einzuatmen und mit unnatürlicher Geschwindigkeit durch die Landschaft zu jagen.
    Mit der Zeit schliefen die Kinder ein, und als sie sah, wie vertrauensvoll Victoria sich im Schlaf an Stephen kuschelte, hatte Emily für einen Moment das Gefühl, sie wären alle eine richtige Familie.
    „Kannst du mal

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