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Der Eden Effekt

Titel: Der Eden Effekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Neal Gear , W. Michael Gear
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hübsches, modern aussehendes dreistöckiges Wohnhaus. Auf beiden Seiten waren Anbauten mit Holzdächern in den Hang gebaut worden. Eines davon sah aus wie ein Gasthaus, wie Mark feststellte. Im Fenster hingen Neonschilder mit Bierreklame, und davor standen ein Fahrradständer, ein paar Autos und drei Motorräder.
    »Ja«, sagte Stephanie, die Marks Blick folgte, »das ist unser Restaurant mit einer Kneipe. Es gibt dort 104 Sorten Bier, und darunter verbirgt sich einer der besten Weinkeller Europas. Die Küche ist ein Meisterwerk, und der Küchenchef weltbekannt.«
    »Wahnsinn.«
    Der Mercedes blieb vor dem Wohnhaus stehen.
    Mark wartete, bis der Fahrer die Tür öffnete, und dann trat er hinaus in die kühle Nachmittagsluft. Es duftete nach Kiefern und Gras.
    »Ich zeige Ihnen Ihre Wohnung.«
    Mark verabschiedete sich von den anderen und folgte Stephanie den Weg entlang, der parallel zu dem langgestreckten Gebäude verlief. Vor der Nummer 3 blieb sie stehen und öffnete die Tür.
    Mark wusste nicht, was er erwarten sollte. Als er eintrat, stand er in einem großzügig geschnittenen Wohnzimmer mit einer Couch, einer Stereoanlage, bequemen Relaxsesseln und einem teuren Teppichboden. Die Wandverkleidung aus Teakholz war auf Hochglanz poliert. Hinter einer verzierten Trennwand entdeckte er eine moderne Küche mit einem Edelstahlherd mit sechs Platten, einem riesigen Kühlschrank und Schränken, in denen feines Porzellan und Kristallgläser standen. Der Parkettboden glänzte. Vier mit Leder überzogene Barhocker standen vor einer Frühstücksbar aus Marmor.
    »Muss verdammt viel Arbeit sein, das alles sauber zu halten.«
    »Darum kümmern sich unsere Reinigungskräfte.«
    »Im Ernst?« Einen solchen Luxus hätte Mark vielleicht in einer der Villen in Jackson erwartet, aber niemals in Laramie. Als er ins Gäste-WC schaute, war er sprachlos. Die Armaturen waren vergoldet, und die Toilette war ein Kunstwerk aus Porzellan.
    »Das Beste kommt noch«, sagte Stephanie und zeigte nach oben. Sie stieg die mit Teppich ausgelegten Stufen hinauf. Mark folgte ihr kopfschüttelnd.
    Der erste Stock war in zwei Räume aufgeteilt. Mark starrte fassungslos in das Arbeitszimmer. An den Wänden standen Aktenschränke aus Walnussholz, über denen passende, mit geschnitztem Blumendekor verzierte Bücherregale hingen. Er versank beinahe im Teppich, als er auf den Kirschholz-Schreibtisch zuging, der in der Mitte stand. In den Staaten hätte er für etwas in dieser Art zehn Riesen hinlegen müssen. Der Monitor und die Tastatur sahen anders aus als alles, was er bisher bei Best Buy gesehen hatte.
    »Wo ist die Maus?«, fragte er.
    »Sie brauchen keine. Das System folgt der Bewegung Ihrer Augen. Zweimal Blinzeln heißt linke Maustaste und dreimal Blinzeln rechte Maustaste. Wenn Sie sich daran gewöhnt haben, wird Ihnen die Maus so vorsintflutlich vorkommen wie eine Steinaxt.«
    Vor der Fensterfront mit Blick auf das Tal und die Alpen dahinter standen ebenfalls zwei beeindruckende Relaxsessel.
    »Unglaublich.«
    Eine Tür führte hinaus auf die Dachterrasse aus Teakholz, die über das Erdgeschoss hinausragte. Dort standen bequeme Polstersessel, ein massiver Glastisch und ein kleiner Kühlschrank.
    Stephanie neigte den Kopf zur Seite. »Meinen Sie, hier können Sie arbeiten?«
    »Mit Sicherheit.« Mark schaute auf die kleine Hausbar, die aus einem Kühlschrank, einer Spüle und einem kleinen Schrank bestand. Er öffnete den Schrank, in dem auf einer Seite Kristallgläser und auf der anderen Flaschen standen.
    Mit wiegenden Hüften ging Stephanie weiter: »Das Schlafzimmer und das Badezimmer sind hier.«
    Sie führte ihn in einen großen Raum mit einem riesigen Bett. In einer Ecke stand ein Whirlpool mit sprudelndem blauem Wasser. Die rechte Wand war verspiegelt und führte in einen begehbaren Kleiderschrank. Das Badezimmer war mit weißem Marmor verkleidet. Die Wanne, die gleichzeitig als Dusche diente, verfügte über eine Trennwand aus dickem Glas. Sie bot Platz für zwei Personen und war mit mehreren Duschköpfen ausgestattet. Vergoldete Armaturen glitzerten in der Sonne, die durch ein Oberlicht in der Decke drang.
    Neben einem Bidet stand eine hochmoderne Toilette.
    »Wahnsinn.« Mark drehte sich um und zeigte auf die gläserne graue Wand. »Und was ist das hier?«
    »Das können Sie sich aussuchen.«
    »Hm?«
    »In der Wand verbirgt sich ein holografischer Projektor und zeigt jede Szene, die Sie sich vorstellen oder programmieren können: ein

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