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Der Eden Effekt

Titel: Der Eden Effekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Neal Gear , W. Michael Gear
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»Das Sheriff-Büro hat uns informiert, dass im Süden der Stadt eine Leiche auf den Schienen gefunden wurde.«
    »Diese Geschichte, die in der Zeitung stand?«, fragte Anika, die auf dem Beifahrersitz Platz genommen hatte.
    »Ja.« Salazar zuckte mit den Schultern. »Es hat sich herausgestellt, dass der Tote früher bei Blackwater gearbeitet hat.«
    »Wie schon gesagt, war es nur ein Gefühl«, sagte Maureen vom Rücksitz aus. »Das ist nichts, was man vor Gericht verwenden könnte.«
    »Trotzdem seltsam, nicht wahr?«
    Anika dachte angestrengt nach. »Zwei Männer von Blackwater? Beide unter mysteriösen Umständen in Laramie? Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um einen Zufall handelt, liegt bei 2,65 Millionen zu eins. Wenn man von einer Bevölkerung von 305 Millionen und der Wahrscheinlichkeit ausgeht, dass ... Mein Gott, hören Sie mir zu.«
    Salazar warf ihr einen kurzen Blick zu, während er auf der University Avenue Richtung Osten fuhr.
    »Ich habe gesagt, es was nur ein Gefühl«, erinnerte Maureen sie.
    Anika rutschte unruhig hin und her. »Haben Sie auf uns gewartet? Vor meinem Büro, meine ich?«
    »Nein. Ich war gerade erst dort angekommen. Ich habe Sie über Dr. Coles Handy aufgespürt«, erwiderte Salazar, als er zu dem prachtvollen Haus am Fuße der Laramie Mountains abbog.
    »Viele Handys haben GPS«, erklärte Maureen Anika. »Das habe ich in München auf die harte Tour erfahren müssen.«
    »Die harte Tour?«, fragte Anika.
    »Meine Bodyguards brachten mich in Sicherheit, nachdem eine Frau erschossen worden war, die sich für mich ausgegeben hatte. Das ist eine lange Geschichte.«
    Anika schluckte. Sie erinnerte sich an die Geschichte. Cole hatte in München einen Vortrag gehalten. Die ganze Welt hatte zugesehen. München? Und genau dort war Mark jetzt, nicht wahr? Intuitiv dachte sie darüber nach, ob es sich um einen Zufall handeln konnte. Es musste so sein.
    »Die nächste Straße links«, sagte Anika mit einem flauen Gefühl im Magen. »Es ist eine kleine Anliegerstraße, und Marks Haus steht ungefähr in der Mitte.« Sie schaute auf die Häuser und erinnerte sich an die Partys des Fachbereichs, die sie dort gefeiert hatten. Doch das war in einer anderen Welt und zu einer anderen Zeit gewesen. »Hier ist es. Auf der rechten Seite.«
    Salazar parkte den Wagen in der Einfahrt hinter Denise’ Tahoe.
    »Hm, ich glaube, es ist besser, wenn ich hier warte.« Anika fühlte sich nicht wohl in ihrer Haut. »Ich habe Denise heute schon gesehen. Meine Anwesenheit wird wenig hilfreich sein.«
    Maureen beugte sich zu ihr vor. »Tut mir leid, aber nach dem, was in Ihrem Büro passiert ist, lasse ich Sie nicht mehr aus den Augen.«
    Anika stieg aus und trat in die kalte Abendluft. Das Steak lag ihr wie ein Stein im Magen. Sie ging hinter Salazar auf den Eingang zu, und Maureen folgte ihnen. In der Dunkelheit schienen Gefahren zu lauern, und das gelbe Licht im Wohnzimmer schien daran nichts zu ändern.
    Salazar klingelte.
    Sie warteten.
    Er klingelte ein zweites Mal, und als er kräftig klopfte, sprang die Tür auf und er schaute in ein leeres Wohnzimmer.
    »Hallo?«, rief Salazar. »Ms Schott? Ich bin Agent Peter Salazar vom FBI. Hallo? Ist jemand zu Hause?«
    »Was meinen Sie?«, fragte Maureen. »Sollen wir hineingehen?«
    Salazar dachte kurz nach. »Nach dem, was ich gerade in Ms Frenchs Büro gesehen habe, besteht für mich Grund zu der Annahme, dass Ms Schott in Gefahr sein könnte.«
    Anika fühlte sich einer Ohnmacht nahe, als sie das Wohnzimmer betraten. Alles war ihr vertraut. Der Flachbildfernseher war eingeschaltet. Im History Channel sprach ein Kommentator über verschollene Geister.
    »Hier riecht’s angebrannt«, stellte Maureen fest und lief den anderen voraus in die Küche. Auf dem Herd stand ein Topf mit Nudeln. Das Wasser war vollständig verdampft, und die angebrannten Nudeln klebten am Topfboden. Auf der Arbeitsplatte lag ein geöffnetes Paket Hotdogs. In einem Sieb lag Brokkoli, der noch gewaschen werden musste. Maureen schaltete den Herd aus.
    »Ms Schott?«, brüllte Salazar. »Hallo? Ist jemand zu Hause?«
    Mit klopfendem Herzen führte Anika den Agenten und Maureen durchs Haus. Sie war nicht überrascht, dass Marks Büro bis auf ein paar Bücher vollkommen ausgeräumt worden war. Er hatte seine Unterlagen sicher mit nach München genommen.
    »Denise?«, rief Anika verzweifelt, doch im Haus herrschte Stille. Nur die Geräusche des Fernsehers drangen aus dem Wohnzimmer.
    »Wie viele

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