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Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Titel: Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lonnie Barbach , Linda Levine
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oben zu ihm, küsse und liebkose ihn auf eine ihm
angenehme oder auch verführerische Weise. Ich kann auch Dinge sagen, wie:
>Ich habe eine Überraschung für dich<, oder auf eine etwas geheimnisvolle
Weise: >Komm zu mir, ich möchte mit dir sprechen .< Aber er weiß genau, was ich meine. Ich beginne auch mal damit, ihn zu
entkleiden. Vielleicht spiele ich auch mit seinem Penis. Vielleicht gehe ich
auch nach oben, umarme ihn und presse mein Becken gegen ihn. Wenn wir aber
schon im Bett sind, setze ich mich einfach auf ihn und beginne ihn zu
stimulieren und mit seinem Körper zu spielen. Zuweilen, wenn wir im Auto
sitzen, lege ich meine Hand auf seinen Penis und reibe ihn ein kleines bißchen.
Dann weiß er genau, daß ich gern mit ihm ins Bett ginge, wenn wir nach Hause
kommen .«
    Ehepaare benötigen natürlich
eine gewisse Zeit, um den notwendigen Grad der Vertraulichkeit zu entwickeln,
der sie des Partners wortlose Signale verstehen läßt. Aber auch dann werden nicht
alle Signale empfangen. Deshalb ziehen es manche Frauen vor, sich mit einer
klaren Sprache mitzuteilen, anstatt sich auf die Körpersprache zu verlassen.
Eine Anzahl von Sätzen, wie sie von Frauen benutzt werden, kehrten ständig wieder. Hier sind noch einige andere: >Bist du zur Liebe aufgelegt ?< >Magst du ein wenig herumtändeln?< >Laß uns
doch heute früh zu Bett gehen!< >Magst du etwas Eckiges?< >Möchtest
du gern ficken?< >Ich möchte gern Liebe machen, du auch?<«
    Sex mit einem neuen Partner
einzuleiten, hat seine eigenen Tücken. Die meisten Frauen, die wir
interviewten, hatten keinerlei Schwierigkeiten, warm und anschmiegsam zu sein,
wenn sie an einer neuen Begegnung sexuell interessiert waren, aber nur wenige
der von uns Befragten wagten es, das erste sexuelle Erlebnis offen einzuleiten.
Jane, 42 Jahre alt, Lehrerin und geschieden, berichtete uns dazu:
    »Nur selten leite ich zu Beginn
einer neuen Verbindung den Sexualverkehr ein. Aber es kommt schon einmal vor.
Ich denke, daß ein typischer Ablauf so aussehen könnte: Wir lachen und reden
und haben eine gute Zeit miteinander, und der Herr fragt mich ziemlich häufig,
ob ich nicht mit in seine Wohnung kommen wolle oder ihn auf einen Drink mit zu
mir nehmen wolle oder so etwas Ähnliches, und ich tu es schließlich, und dabei
landen wir miteinander im Bett. Ich glaube, wenn ich mich mit jemandem gut
verstehe und an ihm interessiert bin, bin ich auch besonders liebevoll, sehr
warmherzig und feinfühlig ihm gegenüber und sende so die Nachricht aus, daß ich
gern bereit bin, mit ihm zu schlafen.«
    Alexandra, 32 Jahre alt,
geschieden, erklärte uns, wie sie indirekt ihren Kavalier wissen ließ, daß sie
interessiert sei: »Wenn ich mit jemandem zusammen bin, den ich noch nicht gut
kenne, aber genauer kennenlernen möchte, bin ich auch sexuell interessiert und
gebe ihm das durch einen subtilen Flirt zu erkennen: Dinge, wie über seinen
Körper streichen, ihn etwas länger anschauen, als unbedingt notwendig, einen
Händedruck ein wenig länger ausdehnen, als erwartet wird, eine kleine
Modulation der Stimme oder vielleicht ein paar Aussprüche, die vielseitig
gedeutet werden können.«
    Aufgrund der herkömmlichen
Rollenverteilung zwischen Mann und Frau sind viele Lesbierinnen in der
Einleitung von Sex, auch bei einer neuen Partnerschaft, erfahrener, als die
meisten heterosexuellen Frauen. Theresa, 30 Jahre alt, alleinlebende Lesbierin,
beschreibt hier eine noch nicht lange zurückliegende Erfahrung dieser Art: »Ich
saß sehr nahe bei dieser Frau, von der ich mich wirklich angezogen fühlte. Ich
hatte die ganze Sache auf die Beine gebracht, daß wir alle miteinander zum
Essen gehen wollten. Wir waren sechs Leute, und ich hatte natürlich dafür
gesorgt, daß sie neben mir saß. Und immer mal wieder stieß ich sie spielerisch
unter dem Tisch mit dem Fuß an. Dabei sprach ich sehr intensiv auf sie ein und
tat alles, daß sie keinen Zweifel mehr haben könne, daß ich an ihr interessiert
sei. Später legte ich dann meinen Arm um sie und fragte sie, wo sie lebe und ob
sie nicht vielleicht Lust hätte, mit mir nach Hause zu kommen und bei mir eine
Tasse Tee zu trinken. Sie griff nach mir und küßte mich. Wir brannten
lichterloh und gingen rasch heim. So ist es geschehen.
    Ich meine, wenn man sich zuerst
als Lesbierin ausgibt, ist es wirklich sehr schwer, Sex einzuleiten, weil man
ja noch nie offen sexuell mit einer Frau verkehrt hat .«
    Immer wieder hemmen Ängste vor
einer Zurückweisung die

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