Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse
gemacht oder wenn
jemand nur mal kurz in der Stadt war. Da habe ich dann absolut kein Gefühl von
Risiko. Ich kann dann völlig hemmungslos hingegeben an die Situation sein, weil
ich genau weiß, es wird sich absolut gar nichts daraus entwickeln.«
Die 20 Jahre alte Sylvia
beschreibt den »Zufallsfick ohne Bindung« in seiner Entstehung und wie er
besonders reizvoll durch ihre Angst vor dem Genommenwerden war:
»Ich hatte in New York
geschäftlich zu tun. Am letzten Nachmittag dort befand ich mich auf dem Rückweg
von Long Island zur Innenstadt. Der Kerl, der mir im Zug gegenübersaß,
versuchte mit mir anzubändeln und sagte irgend etwas wie: >Möchten Sie meine
Zeitung lesen?< Ich antwortete nur: >Himmel, was für eine typische Art,
Frauen anzusprechen!< Seine Reaktion: >Jawohl, ich will Dich
anmachen.< Ich wiederum: >Wie wollen Sie wissen, daß ich weder
verheiratet noch fest gebunden bin?< Er darauf: >Das ist mir egal, ich
finde Dich einfach wundervoll<.«
Das war eine nette Art, den
Kontakt zu eröffnen, und wir verbrachten die Zeit im Zug plaudernd und lachend.
Als wir in der Stadt eintrafen, erzählte er mir, er habe irgend ein Paket in irgend einem Bürohaus abzuliefern. >Warum gehst Du nicht
einfach mit ?< Er wußte, daß ich noch einige Zeit
keinen Zug zurück hatte. Also sagte ich >Okay<, weil ich wirklich nichts
Besseres zu tun hatte. Erst kamen wir heraus und tranken irgendwo etwas. Dann
saßen wir eine Zeitlang im Central Park und unterhielten uns. Dann mußte das
Paket abgegeben werden. Nachdem wir das erledigt hatten, befanden wir uns nahe
beim Lift. Dort sahen wir einen leeren Raum, der so aussah, als wenn er
umgebaut werden sollte. Da sagte er zu mir: >Warum sollten wir uns genieren,
Mädchen, laß uns dort hineingehen und Liebe machen .< Und ich antwortete ihm ziemlich rotzfrech: >Du, ich hab eine Neuigkeit für
Dich. Mit Dir mache ich überhaupt nicht Liebe<, worauf er nur >Okay, ist
gut< sagte. Der Aufzug kam lange nicht, weshalb er vorschlug, die Treppe zu
nehmen. Als wir dann ins Treppenhaus gingen und die Tür hinter uns schlossen,
drehte er sich herum und attackierte mich. Das war eine so plötzliche Wendung,
daß sie mir richtig gefiel. Ich war begeistert! Ich vermute, er dachte noch,
wir würden irgendwohin gehen, um Liebe zu machen. Aber ich stürzte mich auf
ihn. Wir waren beide noch vollständig bekleidet, nur seine Hosen hatte er
geöffnet. Es war eine völlig hemmungslose Situation, denn wir hörten dauernd
die Leute in der Halle laufen. Aber es war einfach riesig. Dann nahm er mich.
Wir probierten alle möglichen Stellungen und lehnten dabei an der Tür, falls
jemand versucht hätte hereinzukommen, damit wir gewarnt wären. Aber während der
ganzen Zeit kam niemand die Treppen herauf oder herunter. Das Erregende dabei
aber war ja gerade das Bewußtsein, daß hier Leute waren, und zwar unmittelbar
hinter der Tür. Und daß jeden Augenblick irgendjemand hereinkommen könnte und
wir entdeckt worden wären .«
Innere Gefühle
Einige Frauen stellten fest,
daß ihr Genuß am Sex wenig mit ihrer Einstellung zu dem jeweiligen Partner zu
tun hatte, sondern mehr mit ihrem eigenen Gefühl als erstrebenswerte und
wissende Frau. Waren sie mit sich selbst im Einklang, dann konnten sie den
Geschlechtsverkehr voll genießen.
Anna, die nach einer Scheidung
drei Jahre wiederverheiratet war, bekannte:
»Wenn ich mich wirklich gut in
meiner eigenen Haut fühle, dann klappt alles, und der Akt ist wirklich
besonders gut. Ist das aber nicht in Ordnung, dann ist auch der Sexualakt
nichts wert. Ich nehme an, daß mein Partner auf das Gefühl antwortet, das ich
in mir habe. Bin ich auf anderen Gebieten mit mir selbst einig, dann drückt
sich das auch in meiner Sexualität aus. Bin ich in meinem Gefühlsleben in
Ordnung, dann ist das gerade, als wenn jemand zärtlich zu mir wäre. Dann nehme
ich mir auch die Zeit für all jene speziellen Zärtlichkeiten, Küssereien und
Nagereien. Fühle ich mich aber in meiner eigenen Haut unwohl, habe ich fünf
oder sieben Pfund zugenommen, die nun an den falschen Stellen sitzen, wie einem
das ja immer so vorkommt, oder wenn ich müde bin oder mich ganz einfach
mißlaunig fühle, kann ich mich nicht genügend entspannen, so daß auch der Sex
nichts wird.«
Viele Frauen huldigen der
Ansicht, daß das eigene Sichwohlfühlen in der eigenen Haut auch ausschlaggebend
dafür ist, wie erregt sie sich vor Beginn der sexuellen Begegnung fühlen.
Andere wiederum
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