Der Elfenhuegel
rief: »Wir haben es!«
Jack schwankte mit einer großen Kiste herein, stellte sie neben dem Tisch auf den Boden und rannte wieder nach draußen. Gloria sagte zu Mark: »Wir reden später weiter.«
Jack und Gabbie brachten beide weitere Kisten herein und öffneten sie geschwind.
»Was geht hier vor?« erkundigte sich Mark.
»Es ist Dads Geburtstag«, verkündete Gabbie und holte etwas aus der Kiste, das wie ein Fernsehgerät aussah. »Wir haben ihm einen Computer gekauft.« Mit einem Grinsen sagte sie: »Reine Selbstverteidigung. Dad ist ein lausiger Maschinenschreiber. Im Studio hatten sie Leute, die die Skripte abtippten. Ohne das hier werden Gloria und ich die restliche Zeit damit verbringen, seine Manuskripte neu zu tippen.« Innerhalb einer halben Stunde wurde ein vollständiger Personal-Computer auf Phils Schreibtisch aufgebaut. Ein Drucker wurde mit dem Computer verbunden, und Jack ließ schnell einige Tests durchlaufen. »Es ist alles perfekt«, verkündete er.
»Nun gut«, meinte Mark, »wenn ihr eine Party für Phil arrangieren wollt, sollten wir wohl besser gehen. Wir kommen morgen zurück.«
Gloria sagte: »Nein, bleibt hier. Sieh mal, Phil ist genauso schlimm wie du, wenn es darum geht, über seine gegenwärtige Arbeit zu sprechen, aber da du jetzt das Geheimnis verraten hast, wird er fasziniert sein. Und Gabbie fährt nach Pittsville, um chinesisches Essen zu holen, also gibt es kein Problem wegen ein paar zusätzlichen Esser.«
»Okay«, antwortete Mark. »Ich nehme an, daß Aggie sich uns anschließen wird?«
»Natürlich.«
»Was haltet ihr davon, wenn ich jetzt das Abendessen hole?« fragte Gabbie.
»Du wurdest dazu auserwählt«, antwortete ihre Stiefmutter. »Ach, nebenbei, Mr. Laudermilch hat angerufen und gesagt, es wäre in Ordnung, daß My Dandelion für den Rest des Sommers bei uns bliebe, da wir jetzt den Schuppen fertiggestellt hätten. Er sagt, du seist eine ziemlich gute Reiterin.«
Gabbies Augen weiteten sich. Sie drehte sich zu Jack um. »Du Schlange! Du hast mir keinen Ton davon gesagt.«
Er lachte. »Es sollte eine Überraschung sein. Nebenbei, es war die Idee deiner Leute.«
Gabbie schlang ihre Arme um Glorias Hals. »Danke, Gloria. Sie ist ein tolles Pferd. Ich mag sie fast so wie Bumper. Ich werde gut auf sie aufpassen.«
»Bitte, Gabbie.« Gloria wollte noch etwas äußern. »Phil hat ihn auch dazu gebracht, John Adams bei uns zu lassen. Aber du mußt mit beiden arbeiten und den Jungen das Reiten beibringen, das ist ein Teil des Handels.«
Mit scherzhaftem Unterton sagte Gabbie: »Also muß ich mich auch jeden Tag mit ihm abgeben, nehme ich an«, und sie deutete dabei auf Jack.
»He!« protestierte das Objekt ihres unechten Zorns.
»Los, holt die Tiere, wenn dann Phil und die Jungs zurück sind, gibt’s Abendessen. Okay?«
»Okay!« sagte sie enthusiastisch und griff nach Jacks Hand, halb führte sie, halb zog sie ihn aus der Räuberhöhle.
Gloria beobachtete, wie die beiden fortgingen, dann sagte sie:
»Warum macht ihr nicht mit eurer Arbeit weiter, und ich werde Phils Manuskript zu Ende lesen. Wir können mit Kesslers Schatz, oder was immer es sein mag, nach dem Essen weitermachen. In Ordnung?«
Mark erklärte sich damit einverstanden.
Er und Gary begaben sich wieder daran, die Bücher zu überprüfen und einen Katalog zu erstellen, während Gloria nach oben ging. Sie hatte den Schlüssel in der Tasche ihrer Jeans nicht vergessen, und sie war sicher, daß Mark ihn ebenfalls nicht vergessen hatte.
In der kleinen Abstellkammer unter der Treppe hörte ihnen ein schwarzes Ding zu, das an der Unterseite der Stufen hing. Es gab einen zufriedenen, seufzenden Ton von sich und entschied, daß es an der Zeit sei, zu verschwinden. Es bewegte sich wie eine riesige schwarze Spinne, seine langen Arme und Beine schienen an allem klebenzubleiben, was es berührte. Direkt neben der Scheuerleiste hielt es an und betrachtete den engen Bruch zwischen den Leisten. Die Kreatur schien in sich selbst zusammenzuschrumpfen, seine Knochen und Gelenke zusammendrückend, bis es durch den Bruch schlittern konnte. Mit einem beinahe stillen Flüstern zischte es: »Der Schlüssel, der Schlüssel.« Dann verschwand es durch den Bruch und lachte sich ins Fäustchen.
8
Am Rande der Lichtung in Sichtweite des Königinnen-Hofes wurde er langsamer und verachtete ihre Stärke. Im Schatten der Baumstämme duckte er sich, der Verrückte aus weichem Licht und süßem Duft, und erwartete seinen
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