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Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie

Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie

Titel: Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lotos
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T-Zellen, die von den Mastzellen produziert werden, spielen nun ihre jeweils eigene Rolle. T-Gedächtniszellen codieren die Erinnerung an das eindringende Antigen für den Fall eines nochmaligen Angriffs. T-Killerzellen zerstören das Antigen und T-Helferzellen beordern B- und T-Zellen zum Ort des Angriffs.

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DIE SINNE
    W ir haben fünf körperliche Sinnesorgane: Ohren, Nase, Augen, Haut und Zunge. Sie ermöglichen uns das Hören, das Riechen, das Sehen, das Tasten und das Schmecken. Unsere Sinne sind genau genommen Botschaften, die von diesen Organen über die Kranialnerven zum Gehirn gesendet werden.
    HÖREN
    Das Ohr ist für das Hören und den Gleichgewichtssinn zuständig. Es besteht aus drei Teilen: Außenohr (Empfänger), Mittelohr (Verstärker) und Innenohr (Sender). Das Außenohr oder die Ohrmuschel sammelt Geräusche wie eine Art Radarschirm. Das Mittelohr ist eine getriebeähnliche Konstruktion aus kleinen Knochen, die den ankommenden Schall verstärken. Von hier werden die mechanischen Schwingungen zum Innenohr weitergeleitet, wo sie in elektrische Impulse umgewandelt werden.
    Das Corti-Organ liegt in der Kochlea – einer spiral- oder schneckenförmigen Struktur im Innenohr – und macht es uns möglich, selbst sehr schwache Geräusche zu hören. Es besteht aus einer Reihe von Zellen mit Härchen, die durch die Bewegung der kochlearen Flüssigkeit stimuliert werden. Das Corti-Organ sendet Impulse an den kochleären Zweig des Hör-Gleichgewichtsnervs ( Nervus vestibulocochlearis ), der sie an den akustischen Kortex im Schläfenlappen des Gehirns weiterleitet.
    Das Ohr ist auch ein Gleichgewichtsorgan. Seine winzigen vestibulären Organe überwachen das Gleichgewicht und warnen das Gehirn bei Veränderungen der Körperposition.
    Wir hören Schallwellen, die von den Schwingungen der Luftmoleküle erzeugt werden. Größe und Energie dieser Schallwellen bestimmen über die Lautstärke, die in Dezibel (dB) gemessen wird. Absolute Stille entspricht 0 dB. Intensität steht in direkter Beziehung zur Amplitude. Eine Möglichkeit, die Amplitude einer Welle darzustellen, ist als Welle, die über und unter eine Grundlinie hinausgeht. Die Grundlinie selbst ist »unberührter Raum«. Je größer der Abstand zwischen der Linie und dem Wellenberg ist, desto höher ist die Intensität, desto mehr Dezibel werden gemessen und desto kraftvoller ist der Klang (technisch wird die
Amplitude allerdings mit einer eigenen Formel bestimmt, welche die Kraftmenge in einem Bereich misst). Die Frequenz sagt etwas über die Menge der Wellen (oder Schwingungen) pro Sekunde aus. Je mehr Schwingungen es sind, desto höher ist der Ton der Schallwellen. Das wird in Zyklen pro Sekunde oder Hertz (Hz) ausgedrückt.
    RIECHEN
    Der Geruchssinn ist der wohl älteste und am wenigsten verstandene unserer fünf Sinne. Im Laufe unsere Entwicklung hat das Riechen seine Verbindung mit Teilen des emotionalen Gehirns behalten. Gerüche sind sehr eng mit Emotionen verknüpft. Unser Geruchssinn versorgt uns mit wertvollen Informationen über die Welt außerhalb von uns und warnt uns vor Gefahren. Es gibt außerdem eine enge Verbindung zwischen Geschmack und Geruch. Was wir riechen, bestimmt weitgehend darüber, wie wir etwas schmecken.
    Die Geruchsrezeptoren befinden sich an der Decke der Nasenhöhle, direkt unter den Stirnlappen des Gehirns. Diese Region ist dicht mit Millionen von kleinen Riechzellen besetzt. Jede von ihnen hat etwa ein Dutzend Zilien oder feine Haarenden, die in eine Schleimschicht ragen. Der Schleim hält die Zilien feucht und fängt riechende Substanzen. Die Zilien enthalten Chemorezeptoren, spezialisierte Zellen, welche die verschiedenen Gerüche verursachenden Chemikalien aufspüren und die entsprechenden Informationen an das Nervensystem weiterleiten.
    Verschiedene Arten von Chemorezeptoren reizen die Riechzellen, und zwar lösen sich chemische Substanzen im Schleim, bleiben an den Zilien hängen und bewirken, dass die Riechzellen elektrische Impulse zum Gehirn senden. Diese Informationen werden gesammelt, verarbeitet und wandern dann durch einen komplizierten Schaltkreis aus Nervenendigungen in der Großhirnrinde. Die Botschaft ist damit erkannt, identifiziert und der Geruch wird bewusst wahrgenommen.
    SEHEN
    Das Auge ist unser Sinnesorgan für das Sehen. Es empfängt Lichtstrahlen, die von einem Objekt reflektiert und dann auf die Netzhaut im Auge übertragen werden. Die Netzhaut (Retina) ist die innere Schicht des Auges, auf

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