Der erste Tropfen Blut: Thriller (German Edition)
hinter dem Rücken kreuzen!« Der Constable gehorchte. Ein metallisches Klicken – ein Mal, zwei Mal. Ihre Hand glitt wieder nach vorne und fummelte an der Gürtelschnalle herum.
»Bitte nicht!«, flehte Rickards, doch sie machte nur » Schsch «, löste den Gürtel und knöpfte seine Hose auf.
»Kommen Sie, Tina, sie sind schon unterwegs hierher. Es ist noch nicht zu spät, John loszulassen, ehe die Situation eskaliert.«
Sie legte die Lippen an das Ohr des Constables, während sie den Reißverschluss herunterzog. Die Hose rutschte ihm bis auf die Knöchel. »Die verstehen das nicht, hm?« Sie schob die Hand unter den Bund seiner Unterhose und zog sie so weit herunter, wie ihr Arm reichte. Rickards’ erigierter Penis schnellte heraus, und sie lächelte. »Aber wir verstehen es.«
»Bitte.« Tränen schimmerten in seinen Augenwinkeln.
» Schsch .« Sie packte ihn und begann zu reiben. »Du darfst nur reden, wenn ich es dir erlaube.«
»Aber – Aaah!«
Sie grub ihre Fingernägel in seinen Penis. Und dann masturbierte sie ihn weiter.
»O Gott.« Logan hätte liebend gerne auf den Anblick verzichtet.
Von oben ertönte ein lautes Krachen. Nach einer kurzen Pause kam Steel die Treppe hinuntergehumpelt. »Also, was zum Teufel ist hier eigentlich …« Sie blieb stehen, als sie den zitternden Rickards erblickte, die Hose auf den Schuhen, die Unterhose bis zu den Oberschenkeln heruntergezogen, sein Schwanz in Tinas Hand. In der, die nicht das Messer hielt. »Na, so was kriegt man nicht jeden Tag zu sehen.«
Niemand lachte.
»Das Schusswaffenkommando ist unterwegs – fünf Minuten, maximal zehn.« Steel fischte eine nagelneue Schachtel Zigaretten aus der Hosentasche und riss das Zellophan mit den Zähnen ab. »Sie haben doch nichts dagegen?«, fragte sie, während sie eine Kippe herauspulte und sie sich in den Mund steckte.
»Es wäre mir lieber, wenn Sie in meinem Haus nicht rauchen würden!«
»Ach ja?« Steel zuckte mit den Achseln, zog ein billiges Tankstellenfeuerzeug aus der Tasche, zündete mit zitternden Händen die Zigarette an und sog gierig die erste Lunge voll Rauch ein. »Und mir wär’s lieber, wenn Sie meinen Constables nicht mit dem Brotmesser in der Hand einen runterholen würden, also sind wir quitt.«
Sie starrten einander an, während die Stille sich dehnte. Dann sagte Tina: »Ich … Es hat mir so leid getan, als ich hörte, dass Jason tot war. Er war … ein besonderer Mensch. Ich war bis dahin noch nie ein Top gewesen …« Ein Schauer überlief sie. »Ich habe gespürt, wie er geschrien und gezappelt hat, und das Blut ist über meinen ganzen Arm gelaufen … es war so warm.«
Rickards wimmerte erneut, und sie begann schneller zu reiben. Dann wurde sie plötzlich ganz langsam. Sie ließ ihn hängen, während das Blut aus seinem Hals in das T-Shirt sickerte, bis der schwarze Stoff glänzte. »Ich habe erst hinterher begriffen, wie einmalig das war.« Sie lächelte. »Die Macht des Lebens über den Tod.«
58
Im Wohnzimmer klingelte das Telefon, und alle fuhren zusammen. Steel nahm ihre aktuelle Zigarette aus dem Mund und zündete die nächste daran an, ehe sie die Kippe zu den anderen auf den Teppich fallen ließ. »Das dürften sie sein.« Von wegen fünf bis zehn Minuten – das Einsatzkommando hatte fast zwanzig Minuten gebraucht.
Tina nickte. »Was werden sie tun? Diese SEK-Leute?«
»Tja …« Steel blies eine lange Rauchsäule zur Decke. »Zuerst werden sie verhandeln. Dann werden sie noch ein bisschen verhandeln. Und wenn das nicht klappt, werden sie auf die gute alte Verhandlungsmasche zurückgreifen.«
»Sie werden mich nicht erschießen?«
»Nur wenn es sein muss. So was zieht immer tierisch viel Papierkram nach sich.«
Tina biss sich auf die Unterlippe und bearbeitete weiter Rickards’ Erektion – führte ihn immer wieder bis an den Rand des Abgrunds, ohne ihn je fallen zu lassen. »Was ist, wenn ich ihn töte?«
»Davon würde ich Ihnen aber ganz dringend abraten. Im Ernst, das ist eine richtige Schnapsidee.«
Rrring-rrring , rrring-rrring .
»Wollen Sie nicht mal rangehen?«
»Sie.« Tina ließ Rickards’ Schwanz kurz los, um auf Logan zu zeigen. »Sie gehen ran. Sagen Sie ihnen, ich komme nicht raus.«
»Irgendwann werden Sie müssen, Tina. Sie können nicht ewig hierbleiben.«
»Gehen Sie endlich an das Scheißtelefon!« Sie drehte das Messer, und Rickards jaulte auf, als das Rinnsal von Blut aus seiner Halswunde sich zu einem steten Strom
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